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  • Beru Top 10 läutet auf dem Salzburgring den Saison-Showdown ein
  • Motorsportwochenende der Superlative

Mit einem Motorsportfeuerwerk verabschiedet sich die Beru Top 10 aus der Saison 2006: Zwei Rennwochenenden innerhalb von zwei Wochen stehen noch bevor, bei denen die Meisterschaftsentscheidungen fallen werden. Den Auftakt des Showdowns macht der Salzburgring, wo am 16. und 17. September ein gigantisches Programm ansteht: 18 Rennen innerhalb von zwei Tagen, neun Rennserien, in denen um Punkte und Platzierungen gekämpft wird und als Sahnehäubchen eine Mordsgaudi mit der sport auto Yokohama Drift Challenge am Samstagabend: Das Top-10-Wochenende ist ein Muss für Fans. Schon am Samstag werden sieben Rennen geboten. Zu sehen ist dann heiße Markenpokalaction in Ford Fiesta ST Cup, Renault New Clio Cup und Toyota Yaris Cup. Wer Windschattenfights der Formel-1-Piloten von morgen mag, kommt in Formel Renault NEC und RECARO Formel-3-Cup ebenfalls auf seine Kosten. Für Motorsport mit Oldtimern und Youngtimern sorgen die beiden ein heimischen Gastserien Austria Histo Cup und BMW 325 Challenge. Der Sonntag serviert neben den zweiten Rennen der genannten Serien außerdem die bulligen Spezial-Tourenwagen der STT und als Höhepunkt des Wochenendes die beiden Läufe der ADAC Procar. Tickets sind an der Tageskasse erhältlich. Alle Infos rund um das Wochenende gibt es im Internet unter www.berutop10.de.

Höhepunkt des Wochenendes ist auch in Salzburg die ADAC Procar: In der Produktionswagen-Serie zeichnet sich für das nun anstehende vorletzte Rennwochenende ein internationaler Fight an. Vincent Radermecker (Chevrolet Lacetti) führt das Klassement der „großen“ Division 1 mit 82 Zählern an. Dem Geschehen in der auf den gleichen Fahrzeugen wie die Tourenwagen-Weltmeisterschaft ausgetragenen Klasse konnte der Belgier seinen Stempel aufdrücken. „Wenn wir keine größeren Probleme haben bin, ich sehr optimistisch, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren können“, ist Radermecker sicher. „Meine Aufgabe ist klar: Ich will die Lücke zu den Verfolgern vergrößern.“ Doch sein schärfster Rivale, Mathias Schläppi (Toyota Corolla T-Sport), hat keineswegs aufgegeben. Der Schweizer ist amtierender Procar-Champion und geht mit sehr vorsichtiger Prognose in das Rennwochenende. „Vincent ist auf dem Highspeed-Kurs von Salzburg kaum zu halten“, prophezeit er. „Auf keiner anderen Strecke ist der Lacetti gegenüber unserem Corolla aerodynamisch so im Vorteil. Deshalb reise ich ohne große Hoffnung an, werde aber trotzdem alles geben: Ein Rennwochenende ist schließlich lang und ein kleiner Technikfehler eines Konkurrenten kann die ganze Situation schlagartig ändern.“ Zu seinem persönlichen Heimspiel kehrt auch Wolfgang Treml in die Procar zurück: Der Österreicher musste nach einem Motordefekt auf dem EuroSpeedway eine längere Zwangspause einlegen. Nun tritt er frisch motiviert an: „Der Focus war für den Salzburgring schon immer gut geeignet“, freut sich der Pilot aus Leoben. „Gerade aerodynamisch passen Strecke und Fahrzeug gut zusammen. Auch wenn unser Material nicht auf dem allerletzten technischen Stand ist: Ich bin optimistisch, dass ich mich mit meiner Erfahrung in Salzburg gut präsentieren kann. Mein Idealziel ist, unter die ersten Drei zu fahren.“ Dagegen allerdings dürften unter anderem die Teamkollegen der Führenden etwas einzuwenden haben: Zwischen Philip Geipel (Toyota Corolla T-Sport, 57 Punkte) und Rainer Bastuck (Chevrolet Lacetti, 48) geht es um Meisterschaftsplatz drei. Zudem meldet sich der Schweizer Peter Rikli verstärkt aus der Sommerpause zurück. Er setzt neben seinem Honda Accord den aus den Vorjahren bekannten Honda Civic Type R ein, auf dem sein Landsmann Stephan Zbinden antritt. Neu zur Division 1 stößt außerdem Stefan Kissling (Schuld / D), der seinen Opel Astra GTC nun einsatzbereit meldet.

Tourenwagen-Spaß en masse

Seine Würze bekommt das Procar-Rennen auch durch die beiden weiteren Divisionen, die getrennt von den „großen“ WM-Fahrzeugen gewertet werden, mit ihnen aber im gemeinsamen Rennen antreten: In der Division 2 fighten 1.600-Kubik-Racer, die dritte Division ist für Turbodiesel-Fahrzeuge reserviert. In beiden Klassements ist die Titelentscheidung noch völlig offen. Spannung versprechen außerdem die Markenpokalserien im Paket der Top 10.

So steht im Ford Fiesta ST Cup das sechste von sieben Rennwochenenden auf dem Plan. Hinter Carsten Seifert (Dresden), der die Wertung souverän anführt, kämpfen Sebastian Grunert (Korb / D) und Lokalmatador Harald Proczyk (St. Margarethen / A) um die Rolle des ersten Verfolgers: Beide trennt nur ein einziger Punkt.

Im New Renault Clio Cup hat sich das niederländische Duo Verschuur / Becker deutlich in Führung gesetzt. Sie wollen in den beiden 35-Minuten-Rennen, die mit Fahrerwechsel ausgetragen werden, ihren Vorsprung auf Solostarter Kristian Nägele ausbauen.

Auch im Toyota Yaris Cup ist es ein Niederländer, der souverän in Führung liegt: Christiaan Frankenhout konnte acht der zehn bislang ausgetragenen Saisonläufe gewinnen. Im Cup für Tourenwagen-Youngster ist der Vorjahreszweite mit seinen 24 Jahren fast schon ein Senior, können doch hier schon Piloten ab 16 Jahren antreten. So ist die Leistung seines Verfolgers Heiko Hammel (Forchtenberg / D) beachtenswert: Der Schüler ist im Juli 18 Jahre alt geworden und schlägt sich als Meisterschaftszweiter und Führender der Juniorwertung achtbar.

Zwei Formelserien für Youngster
Spannend wird es in Salzburg in der Formel Renault NEC. Die Zweiliter-Formel hat sich in ihrem ersten Jahr als europäische Rennserie als äußerst spannende Angelegenheit erwiesen. Nun stehen die letzten beiden Läufe an, in denen nochmals maximal 30 Zähler zu vergeben sind. Rechnerisch kommen so drei Piloten für den Meistertitel in Frage. Der Portugiese Filipe Albuquerue führt mit 258 Punkten und wird beim Saisonfinale vom Neuseeländer Chris van der Drift (241) und Xavier Maassen (NL) gejagt.

Auch in der zweiten Formelserie innerhalb der Beru Top 10 geht es international zu. Zwei der vier noch ausstehenden Rennen des RECARO Formel-3-Cup werden in Salzburg ausgetragen. Der Chinese Ho-Pin Tung hat sich für den finalen Titelfight eine perfekte Ausgangslage geschaffen und sich mit 103 Punkten vor seinem niederländischen Teamkollegen Ferdinand Kool (83, beide Lola B06-30 / Opel- Spiess) in Führung gesetzt. Eng geht es dagegen im Fight um die Plätze zu, denn Kool folgen mit Joey Foster (GB, 76), Nico Hülkenberg (D, 75) und Harald Schlegelmilch (LAT, 75) drei Piloten dicht auf.

Spezial-Tourenwagen, Histo-Cup und BMW325 bereichern Wochenende „Zurücklehnen und genießen“ sollte die Devise sein, wenn die drei weiteren Serien des Rennwochenendes an den Start gehen. Denn alle drei bieten höchst sehenswerten Sport mit nicht ganz alltäglichen Fahrzeugen. In der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) gehen sehenswerte Boliden à la Posche 996 GT3 RS, Triumph Dolomite oder Stealth B6 Sport an den Start, die ein vielfältiges Feld und abwechslungsreiche Rennen zeigen – eine im besten Sinne offene Klasse, die durch ein ausgeklügeltes System von Fahrzeugkategorien sportlich-faire Wettbewerbe garantiert. Die Fans älterer Fahrzeuge kommen bei den beiden historischen Serien im Feld auf ihre Kosten. Der Austria Histo-Cup weckt mit seinen Tourenwagen und GT die Erinnerung an den Rennsport der 60er und 70er Jahre. Als „kleine Bruder“ dieser Serie versteht sich die BMW 325 Challenge, in der Youngtimer und die 325er-Modelle der Baujahre 1983 bis 1991 eine neue Motorsportheimat finden.

Drift Challenge am Samstagabend

Ein ganz besonderes Highlight wird den Fans am Samstagabend ab 19.00 Uhr serviert. Dann gehen im Rahmen der sport auto Yokohama Drift Challenge die Kurvenakrobaten und Driftkünstler an den Start. Das Ziel: Mit dem elegantesten Drift in der Fahrerlagerkurve die Gunst von Publikum und Jury zu gewinnen.

Der Zeitplan
Samstag, 16. September 2006
8.00 – 8.25 Uhr ADAC Procar Freies Training
8.35 – 9.05 Uhr RECARO Formel-3-Cup Qualifying Rennen 1
9.15 – 9.35 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy · H&R-Cup Qualifying 1
9.45 – 10.15 Uhr Ford Fiesta ST Cup Qualifying
10.25 – 10.55 Uhr Toyota Yaris Cup Qualifying
11.05 – 11.55 Uhr Formel Renault NEC Qualifying
12.30 – 12.55 Uhr ADAC Procar Freies Training
13.05 – 13.35 Uhr Renault New Clio Cup Qualifying
13.45 – 14.05 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy · H&R-Cup Qualifying 2
14.20 – 14.45 Uhr Ford Fiesta ST Cup Rennen 1 (25 Minuten)
15.00 – 15.25 Uhr Toyota Yaris Cup Rennen 1 (25 Minuten)
15.40 – 16.05 Uhr Formel Renault NEC Rennen 1 (25 Minuten)
16.20 – 16.45 Uhr RECARO Formel-3-Cup Rennen 1 (25 Minuten)
17.00 – 17.20 Uhr Austria Histo Cup Rennen 1 (20 Minuten)
17.35 – 18.10 Uhr Renault New Clio Cup Rennen 1 (35 Minuten)
18.25 – 18.45 Uhr BMW 325 Challenge Austria Rennen 1 (20 Minuten)
19.00 – 20.00 Uhr sport auto Yokohama Drift Challenge

Samstag, 17. September 2006
08.30 – 09.00 Uhr RECARO Formel-3-Cup Qualifying Rennen 2
09.10 – 09.40 Uhr ADAC Procar Qualifying
09.55 – 10.20 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy · H&R-Cup Rennen 2 (25 Min.)
10.35 – 11.10 Uhr Renault New Clio Cup Rennen 2 (35 Minuten)
11.25 – 11.50 Uhr Toyota Yaris Cup Rennen 2 (25 Minuten)
12.05 – 12.30 Uhr Ford Fiesta ST Cup Rennen 2 (25 Minuten)
12.45 – 13.10 Uhr RECARO Formel-3-Cup Rennen 2 (25 Minuten)
13.45 – 14.10 Uhr Formel Renault NEC Rennen 2 (25 Minuten)
14.25 – 14.45 Uhr ADAC Procar Rennen 1 (20 Minuten)
15.05 – 15.30 Uhr ADAC Procar Rennen 2 (20 Minuten)
15.45 – 16.05 Uhr Austria Histo Cup Rennen 2 (20 Minuten)
16.20 – 16.45 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy · H&R-Cup Rennen (25 Min.)
17.00 – 17.20 Uhr BMW 325 Challenge Austria Rennen 2 (20 Minuten)

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