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22C0286 007Gebaut um Legende zu werden - Das Mercedes-AMG One Hypercar wurde inspiriert von der Formel 1

Kaum eine Branche ist wohl so zukunftsgerichtet wie die Autobranche. Schließlich ist es für die Hersteller von größter Wichtigkeit, technische Trends schnell zu entdecken und aufzugreifen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die neuesten Modelle muten daher mehr und mehr an wie etwas, was man vor Jahrzehnten wohl noch als Raumschiff ausgemacht hätte. So sind die Innenräume heute mit farbigen LEDs erleuchtet und mit großen Bildschirmen ausgestattet, auf denen sogar Videospiele gespielt werden könnten. Dafür sind sie aber natürlich nicht gedacht, sodass man etwa seine Starburst Freispiele lieber zu Hause umsetzt. Es geht aber nicht immer nur in Sachen Technik und Komfort voran. Immer wieder bestechen die Hersteller auch mit Sportwagen, die es in sich haben. Ein perfektes Beispiel für ein solches Auto ist der neue AMG One aus dem Hause Mercedes. Wenn das Auto eine Straßenzulassung vorweisen kann, handelt es sich realistisch betrachtet bereits um ein Rennauto. Wir stellen Ihnen den Wunderwagen vor.

Was macht den neuen Mercedes-AMG One aus?

Bereits ein erster Blick auf das Auto zeigt eindeutig, dass dieser im alltäglichen Straßenbild immer ein Hingucker sein wird. Viel sportlicher kann ein fahrbarer Untersatz nämlich nicht daherkommen. Hier wird auch die Intention von Mercedes klar. Es sollte ein Auto kreiert werden, welches die Sportlichkeit der Formel 1 auf die regulären Straßen holt. Genau das ist der AMG One nämlich: ein Hybrid aus Supersportauto und Formel-1-Wagen. Unter anderem wurde dafür erheblich Gewicht eingespart, indem das Gerüst des Autos aus Carbon gefertigt wurde. Zum sportlichen Fahren verleitet derweil das 7-Gang-Schaltgetriebe mit einer 4-Scheiben-Carbon-Rennkupplung. Zur Optik eines Formel-1-Autos trägt auch die auf dem Dach verbaute Lufthutze bei, welche den Motor durch den Eintritt kalter Fahrtluft abkühlen soll. 22C0220 002Der neue Mercedes-AMG One - Foto: Mercedes Benz AG

Dieser steht bei dem Auto auch ganz klar im Fokus. Oder besser die Motoren. Neben einem 1,6 Liter Turbobenzinmotor mit 6 Zylindern stehen nämlich auch noch vier Elektromotoren bereit, die dem Mercedes auf dem Datenblatt zu einer Leistung von 1.063 PS verhelfen. Laut Webseite des Herstellers bringt der Bolide es damit innerhalb von gerade einmal 7,0 Sekunden aus dem Stand auf eine Geschwindigkeit von 200 km/h. Die 100 erreicht er bereits nach 2,9 Sekunden. Nach insgesamt 15,6 Sekunden steht dann eine 300 auf dem Tacho. Die. Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch abgeriegelt und beträgt stolze 352 km/h. Für die schnelleren Fahrten bietet das Auto dann auch direkt einen Formel-1-Fahrmodus, der extra auf das Manövrieren bei höchstem Tempo ausgerichtet ist. Mit diesem Modell ist es Mercedes nun tatsächlich gelungen, ein Hypercar mit echter Formel-1-Technik auf den Markt zu bringen. Der Sportlichkeit und der Leistung des Autos ist es auch geschuldet, dass der AMG One nicht auf dem amerikanischen Markt vertrieben wird. Um den dort geltenden Straßennormen zu entsprechen, müsste der Fahrcharakter des Modells nämlich zu sehr beeinträchtigt werden.

Schaut man sich das Auto einmal an und macht sich mit den Zahlen und Fakten vertraut, dann könnte man auf die Idee kommen, dass es sich hierbei lediglich um ein Konzeptauto handelt. So wie man es beispielsweise von Präsentationen auf Automessen kennt. So weit ist das in diesem Falle gar nicht hergeholt. Denn bereits 2017 wurde der AMG One als Studie auf der IAA vorgestellt. In diesem Jahr ist kommt der Wagen nach einigen Verzögerungen endlich auf den Markt. 22C0220 001Bei einem extravaganten Auto wie diesem liegt die Frage nahe, wer die Zielgruppe dafür sein soll. Foto: Mercedes Benz AG Dennoch werden sich nur die allerwenigsten je an seinem Fahrgefühl ergötzen können. Die Auflage ist nämlich gerade einmal auf 275 Exemplare limitiert. Zur Wahrheit gehört aber wohl auch, dass der Preis von rund 2,3 Millionen Euro das Budget der meisten sprengen dürfte.

Der Innenraum
Nun sieht man ein Auto nicht von außen, wenn man selbst darin fährt. Der Innenraum ist dann viel präsenter. Was sieht also nun jemand vor sich, der sich glücklich genug schätzen darf, einmal mit dem AMG One zu fahren? Die beiden großen Bildschirme, der eine direkt mittig vor dem Fahrer, der andere in der Mittelkonsole verbaut, deuten auf einen Wagen für den Straßenverkehr hin. Das Lenkrad tut das weniger. Mit seiner rechteckigen Form wird es seinem Vorbild aus der Formel 1 sehr getreu. Unter anderem liegt das auch an den vielen Knöpfen, die das Lenkrad zieren und für einen Laien auf den ersten Blick wohl etwas überfordernd wirken dürften.

An wen richtet sich dieses Auto?
Bei einem extravaganten Auto wie diesem liegt die Frage nahe, wer die Zielgruppe dafür sein soll. Hier liegt die Antwort erst einmal ganz grundlegend auf der Hand: Jene, die es sich leisten können. Unter anderem soll der Wagen bei Formel-1-Rennfahrern gefragt sein. So haben sich sowohl Lewis Hamilton als auch Niko Rosberg wohl bereits ein Exemplar bestellt. Bedenkt man ihren beruflichen Hintergrund und, in Hamiltons Fall, auch seine Teamzugehörigkeit, scheint es naheliegend, dass beide gute Chancen haben dürften, sich zu den glücklichen Besitzern zählen zu können. Generell war das Auto trotz des hohen Preises schnell ausverkauft.

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