Andreas Fojtik, dessen Jugendtraum es war, einmal einen Saab 96 in Rallye-Ausführung zu besitzen und der sich in Eigenregie einen solchen aufgebaut hat, stand dem kaum nach:
Vor allem mit seiner 14. Gesamt-Zeit auf der letzten Prüfung machte er der Legende alle Ehre. Dabei ist dieses Auto dafür bekannt, daß es seine Stärken vor allem auf Schnee und Schotter ausspielt, während bei der Schneerosen-Rallye überwiegend trockener Asphalt vorherrschte.
Dort, wo der Boden etwas weniger Haftung bot (Streusplitt und Ähnliches), zeigte sich auch der eine oder andere kleine Drift. Vor allem die saubere Linie aber war es, die Andreas Fojtik und Thomas Polehnia zum großen Erfolg leiten sollte. Auch sonst lief während der Rallye alles rund, Fahrer und Copilot harmonierten prächtig miteinander.
Die regelmäßigen guten Zeiten führten beide zu dem mehr als hervorragenden zweiten Platz bei den Historischen, und im Gegensatz zu manchem historischen Vorbild schafften sie die Rallye ohne einen Überschlag.
Wie gut der altgediente Saab 96 V4 des Baujahres 1967 mit vielen modernen Rallyewagen mithalten konnte, bewies der 22. Gesamtrang. In der Wertung der Fahrzeuge bis Baujahr 1981 reichte es sogar zum Sieg!
Weil’s so schön war, wird bereits das nächste Abenteuer in Österreich ins Auge gefaßt, das eine noch größere Herausforderung sein soll: Eine Teilnahme bei der Waldviertel-Rallye, auf Strecken, die dem Saab richtig gut liegen sollten.
Auch ein Start bei der Schneebergland-Rallye im Sommer wird nicht ausgeschlossen. Auf jeden Fall gilt: Die Legende lebt!
Fotos: Martin & Benjamin Butschell/Agentur Autosport.at