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  • Comeback – Teil Zwei
Die Sommerpause in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, in der auch die Meisterschaft der Historischen „mitläuft“, kam genau zur richtigen Zeit. So musste Gerhard Openauer nach seinem Unfall bei der BOSCH Super Plus-Rallye, wo der Vorderwagen seines historischen Escort RS 2000 erheblich beschädigt wurde, nur eine Rallye auslassen (Castrol-Pölstal). Mitsamt der rallyelosen Zeit danach reichte dies aus, um den Wagen bis zur BP Ultimate-Rallye bei Krumbach wieder rallyefit zu machen.

Natürlich war das nur mit größter Anstrengung zu schaffen, es war ja doch ein ganzer Haufen Arbeit, und aus Geldgründen musste Gerhard Openauer den größten Teil davon selbst erledigen. In solchen Fällen kann es auch bei großer Sorgfalt leicht vorkommen, dass sich irgendwo technische Mängel bemerkbar machen. Aber immerhin: Der Start bei der BP Ultimate-Rallye fand wie geplant statt.

Dort begannen dann die Schwierigkeiten: Der Motor überhitzte unentwegt, bis irgendwann auch noch der Kühler leckte und die seifige Zusatz-Flüssigkeit die Bremsen verschmutzte, sodaß nur noch ein Rad wirksam verzögerte. Thomas Steinmayer, der wie so oft als Mechaniker Dienst versah und selbst als Fahrer oft Erfolge hatte (siehe Volvo-Cup etc.), hatte alle Hände voll zu tun, um das Auto überhaupt am Laufen zu halten, er setzte auch in wahrlich bravouröser Manier sein gesamtes Geschick und seine ganze Erfahrung ein, um für seine Freunde die Chance einer guten Platzierung aufrecht zu erhalten. Am Ende riß auch noch der Auspuffkrümmer ab, was den ohnehin schwer bedienten Motor auf nur mehr drei funktionierende Zylinder reduzierte – dadurch bekam Wolfram Thull mit seinem Porsche 911 noch eine Chance, Gerhard Openauer den vierten Platz abzunehmen. Doch hier entschied der Zufall im „Duell gegen Deutschland“ zugunsten des Triestingtals – Gerhard Openauer/Wolfgang Scheitz behielten ihren vierten Platz bei den Historischen, wenn auch knapp.

Alles in Allem kein schlechtes Ergebnis für jemanden, der sich mit einem waidwunden Auto über die Runden schlagen musste und nach dem Ausritt im steirischen Wechselland sicherlich nicht hundert Prozent fahren konnte und wollte. Jedenfalls: Opix is back, so auch bei der ARBÖ-Steiermark-Rallye bei Admont, und auch der Begleittrupp ist wie gehabt einsatzbereit: Wolfgang Scheitz als Copilot, Bernhard Nicht und Thomas Steinmayer bilden das technische Rückgrat beim Service. Ob das Auto auch so einsatzbereit sein wird, wird man sehen: Die Frist zwischen BP Ultimate-Rallye und dem nachfolgenden Lauf in Admont ist doch enorm kurz, da bleiben vielleicht noch ein paar „Krankheiten“, aber es kann nach der durchwachsenen Wechselland-Partie eigentlich nur noch besser werden, und auch dort ist sich noch ein relativ gutes Ergebnis ausgegangen.

Gewiß – die ARBÖ-Steiermark-Rallye brachte Gerhard Openauer bisher nicht sehr viel Glück. Umso wichtiger wäre es, eine offene Rechnung zu begleichen…

Ein Podestplatz wäre ein erster Schritt dazu. Was zwar schwierig, aber nicht unmöglich sein sollte.

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