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  • DIE ERSTE AUSFAHRT AM RED BULL RING!

Es ist soweit: Der neue KTM X-BOW R feiert sein Debüt! Der völlig überarbeitete, noch einmal leistungsfähigere Supersportwagen aus Österreich zeigt sich zum ersten Mal völlig serienmäßig in der Öffentlichkeit. Nur zwei Tage nach der Eröffnung des Red Bull Rings durch nationale und internationale Motorsport-Prominenz konnte der „R“ seine Leistungsfähigkeit auf der Rennstrecke unter Beweis stellen. Frei nach dem KTM-Motto „Ready to Race“ rollten nämlich gleich mehrere Exemplare des – wie die Standard-Modelle „Street“ und „Clubsport“ auch – im eigenen Werk in Graz gefertigten Fahrzeugs von der Straße direkt auf die Rennstrecke.

KTM X Bow R

Auch wenn man dem KTM X-BOW R - von seiner Lackierung einmal abgesehen – die Weiterentwicklung nicht auf den ersten Blick ansieht: Rund um das Carbon Monocoque hat sich viel getan. Die Ingenieure beschränkten sich nicht auf die Leistungssteigerung des Motors, sondern veränderten darüber hinaus alle relevanten Komponenten, um ein Optimum an Performance zu erreichen. Schließlich hatten die Kunden und Interessenten ihre Wünsche klar formuliert: Noch extremer, noch schneller und noch leistungsfähiger sollte das Auto werden, mit dem viele von ihnen Wochenende für Wochenende auf der Rennstrecke unterwegs sein wollen.

Und der Wunsch der Kunden war KTM Befehl: Mit dem KTM X-BOW R wird die Produktpalette um das bis dato stärkste Modell erweitert. Der „R“ ist das Resultat konsequenter Weiterentwicklung des bisherigen, nicht minder spektakulären Leichtgewichtsportlers. Doch im Heck des "R" sitzt nun ein 300 PS starker 2.0 Liter TFSI Motor von Audi mit einem maximalen Drehmoment von 400 Nm und sorgt für unglaubliche Fahrerlebnisse – auf, aber auch abseits der Rennstrecke, denn der KTM X-BOW R ist selbstverständlich homologiert und für den Straßenverkehr zugelassen.

KTM X Bow R

Beim deutschen Premiumhersteller Audi wählte KTM für das „Projekt R“ eines der leistungsfähigsten Triebwerke mit 2,0 Liter Hubraum aus: Es handelt sich dabei um jenen Motorblock, der von den Ingolstädtern lange Zeit im Modell S3 verwendet wurde und dort bis zu 265 PS produzierte, später wurde er auch noch im TT-S mit 272 PS verbaut. Als Treibsatz im KTM X-BOW R erfährt der verstärkte Block mit größerem Turbo und geänderter Einspritzanlage zusätzlich eine Überarbeitung der Motorelektronik durch die Firma Bosch Engineering Group (BEG). So steigt nicht nur die Leistung auf 300 PS an, sondern auch das Drehmoment: Exakt 400 Nm werden jetzt bei 3.300 Umdrehungen frei, eine besonders gleichmäßig verlaufende Drehmomentkurve sorgt für unnachahmlichen Druck in allen Lebens- bzw. Fahrlagen.

Damit war die Evolution des KTM X-BOW zum „R“ aber noch lange nicht abgeschlossen. Zusätzliche Motorleistung bedeutete für die Entwicklungsingenieure, die gesamte Peripherie, von der Motoraufhängung bis hin zum Fahrwerk, zu überarbeiten. Wo wurden neben dem Motor auch viele weitere Teile des Fahrzeugs verändert oder überhaupt neu konstruiert.

Die Anbindung der Drehmomentstütze ist komplett geändert
60 PS Mehrleistung – stolze 25 Prozent – verursachen weit extremere Kräfte, die über die Motoraufhängungspunkte auf den Aluminium-Heckrahmen treffen und dort absorbiert werden müssen. Ziel bei der Weiterentwicklung war es, nicht bloß die Mehrbelastung aufzufangen, sondern gegenüber dem 240-PS-Modell eine weitere Versteifung der Heckeinheit zu erreichen. Die Lösung lag in der Verlagerung der Drehmomentstütze. Diese war bislang am Heckrahmen angeschlossen, nun sitzt sie direkt am Carbon-Monocoque. Dadurch wurde die Verwindungssteifigkeit entscheidend erhöht und besonders beim Herausbeschleunigen aus Kurven liegt der KTM X-BOW R noch einmal ruhiger als seine „kleinen Brüder“, der X-BOW Street bzw. Clubsport, auf der Straße.

Die gesamte Motor-/Getriebeeinheit wurde um 19 Millimeter tiefergelegt
Durch die Verlagerung der Drehmomentstütze bzw. deren Anbindung konnte ein weiteres Vorhaben der Entwickler realisiert werden: Die gesamte Motor-/Getriebeinheit sollte zur Verlagerung des Schwerpunkts tiefergelegt werden. Dank einer geschickten Konstruktion konnte das ursprüngliche Ziel sogar noch übertroffen werden – was die Antriebseinheit nun um satte 19 Millimeter tiefer im Heckrahmen sitzen lässt. Haupteffekt: Der ohnehin schon beeindruckend niedrige Schwerpunkt verlagert sich noch weiter in Richtung Fahrbahn, der zentrale Schwerpunkt des Fahrzeugs wurde so um 15 mm nach unten versetzt. Als direkte Folge daraus sind noch einmal höhere Kurvengeschwindigkeiten bzw. noch größere Querbeschleunigungen von weit über 1,5 g möglich, auch das Handling des KTM X-BOW R ist deutlich verbessert.

Das Fahrwerk erfuhr eine deutliche Überarbeitung
25 Prozent Mehrleistung, höhere Kurvengeschwindigkeiten, größere G-Belastungen: All das resultiert in einer signifikanten Mehrbelastung des Fahrwerks, das im Zusammenspiel mit den Reifen als letztes Glied in einer langen Kette für den optimalen Kontakt zur Fahrbahn sorgen muss. Dem direkt aus dem Formel-Rennsport abstammenden Pushrod-Fahrwerk an der Vorderachse kommt dabei besondere Bedeutung zu, aber auch das Fahrwerk an der Hinterachse wurde überarbeitet. Als erster Schritt wurde versucht, die Reibung in den rund um den X-BOW verbauten Dreiecksquerlenkern zu vermindern. Dazu kommen spezielle Teflonscheiben zur Anwendung, die Reibung und „Spiel“ reduzieren, gleichzeitg die Präzision und das Ansprechverhalten des Fahrwerks verbessern. Darüber hinaus widmeten sich die Ingenieure auch den Feder-/Dämpfer-Einheiten: Härtere Federn an Vorder- und Hinterachse und neue Dämpferkennlinien verhelfen dem KTM X-BOW R zu einer kaum noch für möglich gehaltenen, weiteren Steigerung des extrem exakten, feinfühligen Fahrverhaltens, das ihn schon bisher ausgezeichnet hatte.

Der Preis für den KTM X-BOW R beträgt 58.795,- Euro (zzgl. nationaler Steuern und Einfuhrabgaben)!

Die Serienausstattung im Detail (Auszug):

  • Kohlefaser-Monocoque mit Crashbox in Sichtkarbon
  • Audi 2.0 TFSI Motor mit Benzin-Direkteinspritzung und 220 kW (300 PS)
  • Mechanisches Sperrdifferential
  • Glattflächiger Rennsport-Unterboden mit Frontsplitter und Heckdiffusor
  • Individuell justierbare Pedalerie
  • Verstellbares und abnehmbares Multifunktionslenkrad
  • Sportfahrwerk, einstellbar in Zug- und Druckstufe
  • Keyless-Go-System
  • Lackierte Felgen
  • 4-Punkt-Sicherheitsgurt
  • Spezielle Lackierung im „R“ Design

Fotos: KTM

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