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  • Historische Formel Vau Europa beim Jim Clark Revival in Hockenheim mit Rekordbesetzung
  • Formel-V-Legende Günther Huber (A) am Start

Bis heute, über 40 Jahre nach der Einführung in Europa erfreut sich die Formel-V bester Gesundheit. Unter Leitung von Dr. Frank M. Orthey aus München erlebte die Vereinigung der Freunde dieser Rennwagenklasse in Hockenheim im Rahmen des Jim Clark Revivals mit deutlich über 30 Nennungen eine Rekordbeteiligung. Der Club zeigte in Hockenheim was er hat. Hervorragende Super-VW-Rennwagen der luftgekühlten Ära, wie auch eine ganze Anzahl von FV-1300 Modellen war am Start. Und, das darf als kleine Sensation gesehen werden, sogar ein FV-1200, exakt in der Konfiguration wie die Fahrzeuge Mitte der 60er Jahre von Baron Fritz Huschke von Hanstein aus den USA nach Europa geholt wurden, war am Start. Nein, nicht als Ausstellungsstück. Der von Martin Märklen (Foto) liebevoll restaurierte Schatz wurde vom Heilbronner Besitzer vehement um den Hockenheimring bewegt. Platz 5 im Training zusammen mit den knapp 20 FV-1300ern zeigte das wahre Potential dieses gut erhaltenen Urvaters der europäischen Formel-V. 5 solche Wagen der Marke Beachcar standen in Hok-kenheim.

Und auch ein Formcar, das 2. Fabrikat der ersten Stunde der Klasse in Europa, trat in Hockenheim an. Die Gattin von Herrn Dr. Orthey bewegte dieses Auto mit 1,3L Motor gekonnt um den Kurs. Clubvorstand Dr. Orthey selber pilotierte ebenfalls einen besonderen Rennwagen. Man darf wohl sagen ein einmaliges Fahrzeug. Einen Maco-FV. Dieses Auto wurde in den 70er Jahren aus einem Maco-F3 und dem davon abgeleiteten Maco-Super-VW entwickelt. VW-Mitarbeiter Dieter Engels baute den von Ernst Maring in Braunschweig konstruierten Super-VW auf For-me-V-1300 Technik um. Der Wagen dürfte heute wohl der einzige noch erhaltene Maco-FV sein.

Unter der Leitung von Dr. Orthey will sich der Club vermehrt dem zuwenden was den einstigen Geist der Klasse in den Gründerjahren ausmachte. Man wird interessierten Rennsportfreunden helfen zu erkennen wie unkompliziert der Umgang mit der Formel-V sein kann. Es gibt sehr viele dieser Autos in Europa. In meiner Heimatstadt kenne ich 3 wagen die ungenutzt abgestellt wurden. „Ich denke dieser Club wird schnell wachsen“, so einer der es wissen muss, UHSport-DIVINOL-Cuppromoter gerd Hoffmann. Er begann selber Ende der 60er Jahre in der Formel-V-1300.

Die Geselligkeit kommt bei den FV-Freunden absolut auch nie zu kurz. Neben Promoter Dr. Orthey (2.v.l) saß in Hockenheim ein ganz verwegener Erfolgspilot der Gründerjahre, Ing. Günther Huber (3.v.l) aus Österreich. Auch er war in Hockenheim am Start. Auf einem legendären Kaimann. Und den fuhr er auch beim Jim Clark Revival, und wie. Jochen Rindt, Ing. Günther Huber, Niki Lauda, Red Bull Manager Dr. Helmut Marko, Erich Breinsberg, Lothar Schöch, Hellmut Koinig, und die Konstrukteure Kurt Bergmann (Kaiman) aus Wien, Porsche Salzburg (Austro-V) und der legendäre Salzburger Ingenieur Jo Karasek (McNamara) schrieben sogar weltweit Formel-V-Geschichte. Und das war ein sehr ruhmreiches Motorsportkapitel für VW in Deutschland. Übrigens – die Gerüchteküche berichtete in Hockenheim das ein Sammler aus Österreich 5 Formel-V-1300 Rennwagen sein Eigen nennen würde. HTS

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