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Arturo Merzario und seine Formel 1 Zeit
Ein Blick in die Vergangenheit
Merzario, ein Team zum Scheitern verurteilt
Arturo Merzario hatte seinen Einstieg in die Formel1 1972 bei Ferrari. Nach zwei guten Jahren wechselte der Italiener zu Williams. 1976 stieg Merzario bei March ein wo er keine gute Saison bestritt. Merzarios grösstes Bestreben war es schon immer, ein eigenes F1-Team zu besitzen. Hierzu erwarb er für die Saison 1977 ein altes 761B-Chassis von March. Von nun an finanzierte er seine GP-Einsätze selbst. Natürlich hatte er gegen die grossen Teams kaum eine Chance. Trotzdem konnte er sich für den Grand Prix von England qualifizieren. Nach 29 Runden fiel er jedoch im Rennen aus.

In der Saison 1978 verwendete Merzario seinen Merzario A1-Ford. Selbst grösste Veränderungen am Wagen wie verlängerter Radstand und überarbeitete Radaufhängungen konnten die Ergebnisse nicht entscheidend verbessern. Sollte es mal zu einer Qualifizung gereicht haben, hielt die Technik nicht durch.


Merzario March 761B

Für die Saison 1979 wurde mit grösstem Einsatz an dem neuen Wagen gearbeitet. Dieser sollte, wie auch die Wagen der Konkurrenz, über den modernen Ground-Effect verfügen. Da er jedoch nicht zum Saisonauftakt fertig wurde, musste wieder der alte Wagen bis zur Fertigstellung des Merzario A1B verwendet werden. Durch finanzielle Schwierigkeiten verzögerte sich der Bau des neuen Autos immer mehr. Erst zum Grand Prix der USA konnte der neue Wagen eingesetzt werden. Durch einen Trainingsunfall musste jedoch auch hier der alte Wagen zum Rennen gefahren werden. Selbst die technische Unterstützung von Gianpaolo Dallara konnte die Ergebnisse des Teams nicht verbessern.


Mercario A1-Ford

Arturo Merzario versuchte noch einen Wagen für 1980 zu bauen, konnte es aber auf Grund von fehlendem Geld nicht realisieren.

"Wir scheiterten in der Formel1 nicht weil wir eine zu kleine Teamstruktur hatten, sondern weil wir in Sachen Technik viel zu unerfahren und unprofessionell waren. Ich kann mich noch gut an den deutschen Grand Prix 1978 auf dem Hockenheimring erinnern, als wir nach dem Training das Getriebe komplett zerlegt hatten, und nachher nicht mehr wussten, wie wir es zusammenbauen sollten. Mit ein bisschen mehr Erfahrung hätten wir sicherlich etwas länger überleben und mithalten können!"
(Arturo Merzario)

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