Mit Mercedes-Benz, Opel und Renault haben sich drei Motorenhersteller entschlossen,
sich dem harten Wettbewerb in der führenden Nachwuchsserie der Welt zu
stellen. Interessante Neuerungen für die kommende Saison
Die Formel 3 Euro Serie wartet für die kommende Saison mit einigen interessanten
Neuerungen auf: So gibt es künftig nur noch ein Qualifikationstraining,
das über die Vergabe der Startplätze für das Rennen am Samstag
entscheidet. Dieses Rennen geht über eine Distanz von 100 Kilometern
oder maximal 40 Minuten. Es gibt Meisterschaftspunkte für die ersten
acht Fahrer. Das Rennergebnis vom Samstag ist die Startaufstellung für
das Rennen am Sonntag, das 80 Kilometer oder maximal 30 Minuten lang ist.
Jedoch mit einer Besonderheit: Die ersten acht Fahrer aus dem Samstagsrennen
starten am Sonntag in umgekehrter Reihenfolge. Das verspricht jede Menge Action
und spannende Überholmanöver. Am Sonntag werden die ersten Sechs
der Gesamtwertung mit Punkten belohnt. Neu in diesem Jahr ist auch die Formel
3 Euro Serie Trophy für Fahrzeuge aus den Baujahren 2002 bis 2004. Durch
diese neue Wertung soll die Teilnahme an der Formel 3 Euro Serie auch für
junge Fahrer und neue Teams interessanter gemacht werden.
Kampf um die Nachfolge von Lewis Hamilton
Die Fahrer, die in der Formel 3 Euro Serie an den Start gehen, kämpfen
um die Nachfolge von Lewis Hamilton. Der Brite holte sich im vergangenen Jahr
mit 15 Siegen in 20 Rennen den Titel und fährt in diesem Jahr in der
GP2-Klasse. Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat sich die Formel 3 Euro
Serie als ein perfektes Sprungbrett für höhere Rennsportkategorien
erwiesen. Im aktuellen Formel-1-Starterfeld sammelten in den vergangenen Jahren
die aktuellen Formel-1-Fahrer Nico Rosberg und Christian Klien sowie die Testpiloten
Markus Winkelhock, Adrian Sutil, Robert Doornbos, James Rossiter und Robert
Kubica Erfahrung in der Formel 3 Euro Serie. Für andere ehemalige Formel-3-Fahrer
ging der Weg in die DTM: Der Gesamtsieger der Formel 3 Euro Serie 2004, Jamie
Green, bestreitet in diesem Jahr seine zweite Saison als Werksfahrer für
Mercedes-Benz. Auch seine Markenkollegen Daniel la Rosa, Alexandros Margaritis
und Bruno Spengler waren in der Formel 3 Euro Serie am Start.
Kohei Hirate Schnellster bei Testfahrten
Bei zweitägigen Testfahrten auf dem Hockenheimring Baden- Württemberg
zur Vorbereitung auf den Saisonauftakt an gleicher Stelle, war der Japaner
Kohei Hirate aus dem britischen Team Manor Motorsport an beiden Tagen der
Schnellste. Zum Kreis der Titelkandidaten zählen unter anderem der junge
Deutsche Sebastian Vettel, der mit Unterstützung von BMW und Red Bull
vom Berliner Mücke-Team in die französische ASM-Mannschaft wechselte.
Ebenso sein britischer Teamkollege Paul di Resta und der Niederländer
Giedo van der Garde und auch der Franzose Guillaume Moreau im Team Signature-Plus
zählt zum Kreis der Favoriten.
Formel 3 Euro Serie live auf Premiere
Alle 20 Rennen der Formel 3 Euro Serie sind in diesem Jahr wieder live bei
Premiere zu sehen. Darüber hinaus zeigen Fernsehstationen in der Tschechischen
Republik, Rumänien und Russland alle Rennen live. Zusammenfassungen werden
in zahlreichen Ländern gesendet.