Seine Rennstrecken-Premiere erlebt das CLK 63 AMG Safety-Car beim ersten
Grand-Prix in Bahrain (9. bis 12. März 2006); die Serienversion erscheint
im zweiten Quartal 2006. Wie schon in den Jahren zuvor, ist das C 55 AMG T-Modell
als offizielles Medical-Car für eine schnellstmögliche ärztliche
Notfallversorgung bei allen 18 Formel 1 Rennen im Einsatz.
Das CLK 63 AMG Safety-Car hat die Aufgabe, die Formel 1 Rennwagen nach Unfällen
oder widrigen Witterungsbedingungen sicher aus Extremsituationen zu führen.
Nach dem Kommando der Rennleitung muss sich das Safety-Car Fahrer und ehemalige
DTM-Pilot Bernd Mayländer an die Spitze des Feldes setzen und möglichst
schnell vorausfahren – da sonst die Hightech-Motoren der F1-Autos überhitzen
und die Reifen an Haftung verlieren.
Das schnelle AMG V8-Coupé ist dafür hervorragend ausgerüstet: Der neue, eigenständige AMG Achtzylinder-Saugmotor leistet aus 6,3 Liter Hubraum 354 kW/481 PS bei 6800/min und realisiert bei 5000 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 630 Newtonmetern. Die Kraftübertragung übernimmt das AMG SPEEDSHIFT 7G-TRONIC Automatikgetriebe mit Lenkrad-Schaltpaddles. Für seinen Einsatz in der Formel 1 bekommt der CLK 63 AMG eine neu entwickelte Abgasanlage mit spezieller Soundabstimmung und begeistert damit die Motorsport-Fans an den Rennstrecken und vor den TV-Bildschirmen.
Um für alle klimatischen Bedingungen gerüstet zu sein, verfügt das neue AMG Safety-Car über reichlich Motorsport-Technologie: So etwa mit einem Hochleistungs-Wasserkühler, zwei seitlich in der Frontschürze platzierten Motorölkühlern sowie einem zusätzlichen und größeren Getriebeölkühler. Das Hinterachsdifferenzial besitzt Kühlrippen und einen separaten Ölkühler.
Transfer aus dem Motorsport bei Fahrwerk und Bremsanlage
Technologie aus dem Motorsport zeigt das Safety-Car auch bei anderen
Details: Perfekte Fahrdynamik garantieren das einstellbare Gewindefahrwerk
und 19-Zoll AMG-Leichtmetallräder in Schmiedetechnologie mit Breitreifen
der Dimension 235/35 (vorn) und 265/30 (hinten). Gegenüber dem Serienfahrzeug
verfügt das Safety-Car über 70 bzw. 60 Millimeter (vorn/hinten)
mehr Spurweite – erkennbar an den verbreiterten Kotflügeln. Optimale
Standfestigkeit und beste Verzögerungswerte ermöglicht die neue,
vergrößerte AMG Hochleistungs-Bremsanlage. An der Vorderachse sind
390 Millimeter große Verbundbremsscheiben mit Sechs-Kolben-Bremssätteln
im Einsatz, an der Hinterachse 330 Millimeter große Stahlbremsscheiben
mit Vier-Kolben-Bremssätteln; die Scheiben sind rundum innen belüftet
und gelocht. Die besonders stark belasteten vorderen Bremsen verfügen
über speziell auf den Einsatzzweck abgestimmte Kühlluftkanäle.
Durch Hightech-Komponenten über 150 Kilogramm leichter als die
Serie
Für eine bestmögliche Performance bringt das AMG Safety-Car
über 150 Kilogramm weniger auf die Waage als die Straßenversion
– trotz zusätzlicher Komponenten wie Kommunikationsausrüstung,
Lichtanlage, Hinterachs- und Bremsenkühlung sowie größerer
Räder und Bremsanlage. Die beachtliche Gewichtsersparnis erzielen die
Mercedes-AMG Spezialisten durch den Einsatz des Kohlefaser-Verbundwerkstoffs
CFK, einem aus Formel 1 und DTM bekannten Hightech-Material. So bestehen Front-
und Heckschürze, Motorhaube, die vorderen Kotflügel sowie die Türen
aus dem leichten CFK. Das AMG Safety-Car bringt ein Gewicht von 1600 Kilogramm
auf die Waage und ist damit um über 150 Kilogramm leichter als das CLK
63 AMG Serienfahrzeug, dessen Leergewicht 1755 Kilogramm beträgt (jeweils
fahrfertig nach EG).
Aufwändige Signal- und Kommunikationsanlage an Bord
Neben den FIA F1-Logos ist die Lichtanlage auf dem Dach des Safety-Cars
das wesentliche optische Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem serienmäßigen
CLK 63 AMG. Die stroboskopartigen, weißen Blitzlichter in den Scheinwerfern
und Rückleuchten haben eine neutrale Signalfunktion und sind während
des Einsatzes immer aktiv. Für die Kommunikation mit der Rennleitung
besitzt das Safety-Car eine aufwändige Ausrüstung mit Funkanlage,
TV-Monitor sowie innen und außen montierten TV-Kameras. Der „Arbeitsplatz“
von Bernd Mayländer zeichnet sich durch zwei Schalensitze mit 4-Punkt-Gurten,
die exklusive silber-schwarze Lederausstattung, F1-Einstiegsleisten, ein besonders
griffiges AMG Sportlenkrad und hochwertige Carbon-Zierteile aus. Sie unterstreichen
den besonderen Charakter des neuen FIA Safety-Cars von Mercedes-AMG.
Mercedes-AMG stellt seit nunmehr zehn Jahren permanent der Formel 1 Safety-Car. Bereits 1984 war ein AMG E-Klasse Coupé mit V8-Triebwerk als Medical-Car am Start.