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  • Neue Gegner für Porsche am Start
  • Die Farbe Gelb ist zurück
  • Robert Wallenborn holt UHS-EM-Divinol-Trophy

Dijon in Frankreich ist wirklich nicht ganz ohne. Die ehemalige Formel-1-Rennstrecke, vor den Toren der bekannten französischen Senfmetropole im idyllischen Dörfchen Prenoise westlich von Dijon gelegen, ist eine Naturstrecke wie der alte Nürburgring oder Brands Hatch es sind. Die berg- und Talbahn hat es in sich. Die kleine grüne Hölle der Franzosen verlangt sehr viel vom Fahrer und alles vom Material.


Dr. Piribauer (R) mit dem Ehepaar Wallenborn (Gesamtsieger und EM-Trophy-Sieger 2006)

Im Training holte sich der „Man in Black“ Robert „Waly“ Wallenborn dort jetzt gleich zweimal die Pole. Dahinter brodelte es im UHSport-Divinol-Cup-Feld. Die Gelben meldeten sich in Dijon eindrucksvoll zurück. Der Schweizer Swissracing Teameigner Pierre von Mentlen, sein dänischer Freund Kurt Thiim (b.V8Star) und der halb in Gelb gehaltenen Super-Donki-D8RS des deutschen Donkervoortimporteurs und Rennwagenkonstrukteurs Michael Düchting waren am Start. Und den Dreien gelang es im Training eindrucksvoll auf sich aufmerksam zu machen. hinter Wallenborn holten sich Kurt Thiim und Klaus Horn je einen Platz in Reihe 1. V. Mentlen einen 3. und Düchting ein 4. Platz in Reihe 2. V. Mentlen und sein Teamkollege Thiim eroberten beim ersten Divinol-Cupeinsatz 2006 zusammen die Reihe 2 fürs 2. Rennen. Und Chaouki Chikhani stellte sich trotz angeschlagenem Getriebe neben Michael Düchting in Reihe 3. Ruhig angehen ließ es ein Mann der bereits 1990 (!) beim allerersten Divinol-Cup-Rennen in Hockenheim am Start war. Walter Pfenning aus Viernheim. „Ich glaube damals gewann Hans Baier auf einem Sierra-Cossi“, lachte Walter. „Ja ja, lange ist’s her“. Er gönnte sich im Kreise der Familie den Start in Dijon. Sein Gr.H VW Golf ging in Zolder vor 7 Jahren mal als Gesamtdritter durchs Ziel. Auf einer damals zentimeterhoch überfluteten Zielgeraden!

Den 1. Start zum Rennen 1 entschied Waly Wallenborn für sich. Klaus Horn geriet in der ersten Rechts nach dem Start in Bedrängnis. Haudegen Pierre v. Mentlen (CH) zwängte sich vorbei. Michael Düchting, Kurt Thiim (DK), Klaus Horn, Klaus Hackl und Dr. Jo Piribauer (A) im Pulk Blech an Blech oder Kunststoff, ganz wie man will, dahinter. Michael Düchting zwängte seinen Lightweight-Donki-Audi-Turbo (650 Kg) auf Platz 2. Klaus Horn machte ebenfalls permanent Boden gut. Dahinter der Schweizer D-Zug mit den Swissracern Pierre v. Mentlen und Kurt Thiim. Im 3. V8Star hielt auch Divinol-Cup-Debütant Klaus Hackl auf Anhieb mit. „Ich orientierte mich in Dijon nur an Kurt Thiim. Der hatte ja einen vergleichbaren Standart-V8Star“, so der Ludwigsburger. Jaguar-Optik gegen Swiss-Optik. V. Mentlen musste nach 7 Runden vom Gas. „Meine Reifen schmierten immer stärker. Ich rutschte nur so rum“.

Dann ein brutaler Abgang am Ende der Zielgeraden. Ein Platz im Kiesbett frei umformuliert nach dem Schlager vom Bett im Kornfeld. „Der Abflug kündigte sich wirklich nicht an“, so v. Mentlen. Verständlicher Unmut beim Tessiner. Der Abflug schien ganz offensichtlich die Folge eines Reifenproblems gewesen zu sein. der Landauer Klaus Horn ist zwischenzeitlich auf Platz 2 gelandet. Thiim kam Düchting näher. Dahinter die Verfolger Edy Kamm (CH), Milan Bezak (CH), Jo Kreuer, Marc Roth (CH), Martin Zajicek (CZ) und Frank Schreiner.

Bedrohlich bewölkter Himmel dann vor Rennen 2 am Sonntag. Chaouki Chikhani (LIB) versucht es trotz Getriebeschaden aus der Box zu starten. Vorn schießen Wallenborn und Horn nebeneinander in die erste Rechts. Waly bleibt ganz innen und ist so sicher vorn. Dahinter Pierre v. Mentlen. Ralf Symanzick (CH) im Ex-Lubner Meisteropel geht an die Box. Kurt Thiim fehlt schon in Runde 1. Differentialschaden, so die spätere Analyse vom Team. Klaus Horn verliert etwas an Boden gegen Robert Wallenborn. Später erfährt man den Grund. Die Einstellung seines Motorkennfeldes war nicht stabil.

4 Runden später fehlt Pierre v. Mentlen. Antriebswelle glatt abgeschert. „CC“ (Chikhani) rollt im 5. Gang herum. Dann kam an der Box das Aus. Vorne mit Respektsabstand Robert Wallenborn vor Klaus Horn, Klaus Hackl und einem entfesselt fightenden Edy Kamm (CH) unterwegs. Zeitenweise war Edy Kamm, übrigens der Gesamtsieger im Regen von Dijon-2003 auf Audi Quattro, sogar Gesamtdritter! Sein Duell mit V8Starpilot Hackl war vom Feinsten. Am Ende siegte Robert Wallenborn vor den Kollegen Horn, Hackl, Kamm, Bezak (b.CH) und einem starker Robin Chrzanowski Jr. (18J). Zeitenweise geigten Robin und sein Freund und Teamkollege Francesco Russo, einem ehemaligen italienischen Kartass, in ihren blaugelben Porsches im Windschatten um den Kurs. Francesco fuhr den kleineren GT3 des Teams. Dr. Jo Piribauer (A) holte hinter Milan Bezak (CH) Platz 2 in der Klasse. Die Technik spielte ihm in Lauf 1 einen Streich. Sonst hätte er ganz sicher 2 dicke Pokale mit nach Wien nehmen können.

Klassensiege errangen Marc Roth (CH, Toyota Corolla) Jens Smollich und Christian Kunick ( b. BMW 325i), Willi und Thomas Reichel (b. Renault Clio V6), Edy Kamm (CH, STW-Vauxhall), Jo Kreuer (Donkervoort-Audi), Markus Sedlmaier (Seat), Milan Bezak (CH, Porsche GT3), Kurt Thiim (DK, V8Star) und Klaus Hackl (V8Star).
Robert Wallenborn gewann in Dijon die UHSport-Divinol-EM-Trophy-2006. Mit seinen Gesamtsiegen 6 und 7 im UHSport-Divinol-Cup verbesserte sich der Kerpener auf Platz 7 in der Ewigensiegerliste der Meisterschaft. Tabellenführer zum Auftakt der UHS-Winterserie 2006/2007 im Cup wurde der Schweizer Marc Roth. HTS - MMM

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