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  • Die österreichische Sportwagenmeisterschaft ist entschieden
  • Wolfgang Payr und Gerhard Münch sind die Champions des Jahres 2006.

Zum ersten Mal hat die OSK heuer eine Österreichischen Meisterschaft für Sportprototypen ausgeschrieben, fünf Wochenenden der Sports Car Challenge mit je zwei Rennen zählen zu diesem Championat. In der Division 1 wird der Meistertitel vergeben, die Division 2 fährt um den OSK-Pokal. Leider konnte diese schnellste österreichische Meisterschaft nicht im Inland antreten, der Salzburgring ist für die teilweise bis zu 600 PS starken Fahrzeuge nicht mehr homologiert.


Wolfgang Payr - Meister der Saison 2006

Wolfgang Payr aus Tirol und der Brite Tony Sinclair fuhren heuer jeweils drei Siege ein. Während der Brite nach dem Motto „Sieg oder Ausfall“ heuer auch in drei Rennen punktelos blieb, konnte der für Pedrazza Racing Cars startende Payr mit seinem PRC-Cosworth V8 in jedem Lauf punkten, das gab bereits vor den letzten beiden Rennen im italienischen Monza Ende September eine Vorentscheidung.

Im ersten Monza-Rennen hatte Sinclair leider einen schweren Unfall, er wird mindestens drei Monate in Spitalsbehandlung bleiben müssen. Organisation und Teilnehmer der österreichischen Meisterschaft wünschen dem Briten möglichst baldige Genesung.

In der Tabelle rutscht Sinclair auf den dritten Platz ab. Trotz technischer Schwierigkeiten mit seinem ursprünglich vorgesehenen Einsatzauto wurde Gerd Beisel (Norma M2000 bzw. PRC-BMW) zum Nutznießer des harten Kampfes zwischen den beiden Spitzenreitern; mit soliden Leistungen platzierte sich der Deutsche in der Tabelle auf dem zweiten Rang hinter Payr. Die Schweizerin Sabrina Hungerbühler (Osella-BMW) bestritt nicht alle Rennen, ihre Fahrten aufs Podium bringen ihr Platz 4 ein. Emanuel Pedrazza gewann als Gaststarter mit einem eigentlich für Bergrennen gebauten PRC-BMW die beiden Rennen in Monza, damit katapultiert er sich auf Gesamtrang 5.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2006 Sportprototypen Div. 1

1 Wolfgang Payr FRA* PRC Cosworth PRC-SCTA 137,5
2 Gerd Beisel GER Norma BMW / PRC BMW RWT 97,5
3 Tony Sinclair GBR Jade IES Jade Motorsport 85
4 Adolf Gärtner SUI Martini Alfa FRC Schweiz 58
5 Sabrina Hungerbühler SUI Osella BMW Scuderia München 49
6 Emanuel Pedrazza V PRC BMW PRC Sports Cars 40
7 Jeff Davies GBR Juno Jaguar 30
8 Neill Briggs GBR Juno Jaguar 22
9 Gregor Fischer SUI PRC BMW PRC-SCTA 20
10 Renzo Meneghetti ITA Lucchini Alfa Pitlane Garage 18
11 Mauro Prospero ITA Lucchini Alfa FRC Schweiz 10

*Wolfgang Payr fährt mit französischer Lizenz

Gerd Beisels Landsmann und Teamkollege Gerhard Münch (Norma M20) ist der „Mann des Jahres“ in der Division 2, ganze vier Punkte entscheiden das Rennen um den OSK-Pokalsieg für ihn. Ohne einen Klassensieg verweist er nach Siegen erfolgreichsten Mann auf Platz 2: Pius Truffer aus der Schweiz (PRC-BMW) stand ganze sechs Mal auf dem Klassen-Podest ganz oben, hatte aber auch drei „Nuller“ zu verzeichnen, darunter beim letzten Lauf in Italien. Dort wendete sich das Blatt endgültig zugunsten der gleichmäßigen Punktesammlers Münch.

Tourenwagen-Umsteiger Karl-Heinz Matzinger hatte heuer einige Male technisches Pech, der Oberösterreicher schaffte mit dem PRC-Opel aber auch oftmals den Sprung aufs Podium und somit den dritten Platz in der Wertung. Nur zwei Punkte dahinter ein weiterer Neueinsteiger in den Rennsportwagen: Jörg Peham aus Vorarlberg, bisher vor allem aus der Porsche-Szene bekannt, kam mit seinem PRC-Honda auf Anhieb zurecht und schaffte bei vier Starts zwei Klassensiege – das zeigt nicht nur das Talent des Fahrers, sondern auch das Potential des neuen Autos. Auf den Plätzen 4 bis 6 geschlossen das Mobi-Racing-Team aus Berlin,, dort leisteten Thomas Wolfert und Georg Hallau mit ihren Autos einige Entwicklungsarbeit in Hinblick auf 2007.

Österreichische Staatsmeisterschaften 2006 Sportprototypen Div. 2

1 Münch Gerhard GER Norma Honda RWT 124
2 Truffer Pius SUI PRC BMW PRC Sports Cars 120
3 Matzinger Karl-Heinz OÖ PRC Opel Hoffmann Racing 69
4 Peham Jörg V PRC Honda 67
5 Wolfert Thomas GER PRC Opel Mobi Sport 51
6 Hallau Georg GER MRP Honda 46
7 Uhlig Henry GER PRC Opel Mobi Sport 43
8 Kormann Peter GER PRC BMW 37
9 Schultis Mirco GER PRC Honda 36
10 Stricker Burkhard SUI PRC Honda PRC Sports Cars 24
11 Pedrazza Emanuel V PRC Honda PRC Sports Cars 21
12 Pfefferkorn Paul V PRC Opel G Private Racing 19
13 Hämmerle Rudolf V PRC Opel PRC Sports Cars 17
14 Hunziker Herbert SUI Radical SR3 10
15 Groer Norbert NÖ PRC Opel Hoffmann Racing 6
16 Bermes Carlo M. GER PRC Opel Hoffmann Racing 4

Die heuer in der Sports Car Challenge neu hinzugekommene Klasse für GT-Fahrzeuge war noch nicht punkteberechtigt, dies soll sich jedoch nächstes Jahr ändern. Die Sports Car Challenge 2006 ist noch nicht beendet, die letzten beiden Läufe finden am 20. und 21. Oktober in Hockenheim statt.

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Die Sports Car Challenge ist eine Meisterschaft für offene Sportprototypen und Formelfahrzeuge. Gegründet im Jahr 1996 von Walter Pedrazza, fährt die SCC ihre Rennen an acht Wochenenden auf Strecken in Deutschland, Italien, Frankreich und der Tschechischen Republik. Fünf Meetings zählen auch, mit eigener Wertung, zur Internationalen Österreichischen Meisterschaft für Sportprototypen. Verwendet werden Fahrzeuge ähnlich denen in Le Mans, mit einer Leistung von bis zu 600 PS. Damit ist die IÖM die schnellste österreichische Meisterschaft.

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