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  • Die Läufe 5 und 6 des Radical RaceCup fanden am Nürburgring im Rahmen des 1000km-Rennens der europäischen Le Mans Serie statt

Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Die Läufe 5 und 6 des Radical RaceCup fanden am Nürburgring im Rahmen des 1000km-Rennens der europäischen Le Mans Serie statt. Mit 23 Radical fand sich ein gut gefülltes internationales Starterfeld, das neben den Teilnehmern aus dem Radical RaceCup auch einige Teilnehmer aus Portugal und Großbritannien angezogen hatte. Mit 2 Rennläufen a 45 Minuten und insgesamt 90 Minuten freiem Training und Qualifying freuten sich die Teilnehmer über 3 Stunden Fahrzeit während des Rennwochenendes.

Schon im Qualifying wurde klar, dass Andzej Dzikevic in die Le Mans Serie strebt. Mit einer Top-Rundenzeit von 1:55 hätte Dzikevic mit seinem Radical SR8 auch am Sonntag beim 1000-km Rennen im Feld der LMP2 gut mithalten können. Eine ähnlich erleuchtende Erfahrung machte Horst Felbermayr Jr., der für Rübig Motorsport mit einem Radical SR3 an den Start ging. Rundenzeiten von 2:02 in seinem ersten Radical Einsatz überhaupt zauberten ein breites Grinsen auf das Gesicht des erfahrenen FIA-GT und Le Mans Piloten. Schließlich war er mit dem Radical mit einem Fahrzeug unterwegs, das nicht nur schneller als der sonst von Felbermayr bewegte Porsche 997 RSR war, sondern bei Kauf und Unterhalt lediglich mit einem Drittel der Kosten zu Buche schlägt. Und noch ein altbekanntes Gesicht machte erste Erfahrungen im Radical: Toni Schell, vormals in der SCC mit einem Sportprototypen unterwegs, genoss die Downforce und das leichte Handling des Radical SR8 von Radical Motorsport Deutschland sichtlich.

Im ersten Rennen am Samstagabend überraschte dann aber Ernst Kirchmayr von Rübig Motorsport mit seinem Radical SR3 1500cc alle Beteiligten. In der stark besetzten Klasse 2 ließ Kirchmayr dem Lokalmatador Meidinger ebenso wenig eine Chance wie dem schnellen Litauer Neliubsys oder den aus Portugal und England angereisten SR3-Fahrern. Mit einer Spitzenzeit von 2:03 gewann er souverän den Radical RaceCup und Punkte für den Radical WorldCup. In der Klasse 3 dominierte Tommy Tulpe das Feld, wurde aber Opfer eines technischen Reglementverstoßes, den die Sportkommissare sehr hart mit dem Wertungsausschluss ahndeten. Happy Behler profitierte und fuhr nach starker Leistung seinen ersten Gruppensieg nach Hause. In der Klasse 1 gab es ein fast schon gewohntes Bild. Dzikevic fuhr seinen SR8 in souveräner Art und Weise von der Pole mit knapp 30 Sekunden Vorsprung ins Ziel.

Beim 2. Lauf am Sonntagmorgen kam dann alles anders. In der Klasse 2 war Kirchmayr zwar wieder schnell unterwegs, versäumte dann aber den obligatorischen Boxenstopp – Wertungsausschluss. Nebliubsys, Meidinger und Felbermayr sowie die englischen und portugiesischen Radicals kämpften Runde um Runde mit vielen Positionswechseln. Am Ende hatten hier die Radical-erfahrenen Nebliubsys und Meidinger aus dem Team von Tanagra Racing die Nase vorn. In der Klasse 3 ließ Tommy Tulpe von Radical Motorsport Deutschland diesmal nichts anbrennen und fuhr den Sieg nach Hause. Überraschend aber das Starke Auftreten von Andy Schwarz in der Klasse 3. Seitdem er das Fahrzeug ohne seinen früheren Partner einsetzt und über deutlich mehr Fahrzeit verfügt, ist Schwarz sehr schnell geworden und hat sich für die verbleibenden 3 Rennen noch einiges vorgenommen. Pech hatte Dzikevic, der für einige Runden mit einem technischen Problem an seinem Fahrzeug zu kämpfen hatte. Dies nutzte der Routinier Jürgen Güllert. Mit schnellen Rundenzeiten fuhr er nicht nur den Sieg im Radical RaceCup nach Hause, sondern sicherte sich zusätzlich noch eine hervorragende 2 Position im WorldCup und in der Gesamtplatzierung.

Der Gesamtpunktestand ist in der nachfolgenden Übersicht abgebildet. Die Läufe 7. und 8. des Radical RaceCup finden vom 17. – 19. August im Rahmen des 1000-KM Rennens von Spa statt. Es haben sich bislang über 50 Radical angesagt.

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