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Thomas Langer gewann im Porsche 991 GT3 Cup Rennen 1 der Klasse 7Was für ein Saisonstart des DMV GTC und DUNLOP 60 am vergangenen Wochenende (08./09. April 2017) auf dem GP-Kurs des Hockenheimring. Über 30 Fahrzeuge, tolles Wetter, viele Fans und zufriedene Teams und Fahrer.


„Wir dürfen mehr als zufrieden sein mit dem Beginn der neuen Saison. Es gab spannende Rennen und wir sind auf einem guten Weg in die Zukunft“, so Organisator Ralph Monschauer.

Das Maß der Dinge am ganzen Wochenende war natürlich Markus Pommer im Audi R8 LMS von Aust Motorsport. Mit seiner schnellsten Zeit von 1:37.086 Minuten (im 2. Qualifying) umrundete der diesjährige ADAC GT Masters-Pilot den 4,574 km langen Kurs. Allerdings bleibt festzuhalten, dass Pommer in der „offenen“ Klasse 10 ohne Balance of Performance unterwegs war und somit die gesamte Kraft des GT-Boliden ausschöpfte. Auch Fabian Plentz und Ronny C’Rock schafften eine hohe 1:37er Zeit an diesem Wochenende.

Nachdem Pommer im Freien Training vorne lag, holte er sich auch die Pole Position in Qualifying 1 und Qualifying 2 und gewann beide Rennen souverän: „Es war nicht alles so einfach, wie es aussah und ich musste schon kämpfen. Mir gefällt die Serie sehr gut und es war ein guter Auftakt für uns.“ Markus Pommer mit Doppelsieg beim DMV GTC in HockenheimMarkus Pommer mit Doppelsieg beim DMV GTC in Hockenheim

Im 1. Zeittraining war Ronny C’Rock (Land Motorsport) knapp hinter Pommer und konnte sein Fahrzeug auf die zweite Startposition stellen. Der Audi R8 LMS ist genau das Auto, welches 2016 die Meisterschaft im ADAC GT Masters mit Mies/de Phillippi gewinnen konnte. Hinter dem Land-Piloten war Martin Konrad (Spirit Racing) mit dem Lamborghini Huracan GT3 auf P3 zu finden. Er verwies Daniel Keilwitz im Praga R1 Turbo auf Rang vier. Antonin Herbeck (Pagani Zonda) und Fabian Plentz (HCB Rutronik - Audi R8 LMS ultra) fuhren in Startreihe drei. Die Top Ten komplettierten Tommy Tulpe (HCB Rutronik - Audi R8 LMS), Benni Hey (Schütz Motorsport - Porsche 991 GT3 R), Josef Klüber (equipe vitesse - Mercedes SLS AMG GT3) und Bruno Stucky (Mercedes SLS AMG GT3). Bester Cup-Porsche war Peter Schepperheyn (Porsche 997 GT3 Cup) vor Andreas Sczepansky (Ecke Motorsport), Thomas Langer (Highspeed) und Karlheinz Blessing (GetSpeed - alle Porsche 991 GT3 Cup).

Hinter Pommer kam in Qualifying 2 dann Martin Konrad auf P2. Dahinter Tommy Tulpe, vor Martin Zander (SLS GT3) und Benni Hey. Sechster wurde Bruno Stucky vor Egon Allgäuer (HCB Rutronik – Audi R8 LMS). Eine klasse Leistung zeigte Evi Eizenhammer im Audi R8 LMS von HCB Rutronik Racing. Zum ersten Mal im Rennbetrieb unterwegs, fuhr sie direkt auf Startplatz 8 vor Max Aschoff (Praga R1T) und Lars Pergande (BMW Z4 GT3), der große Sprünge mit seinem Team Vita4One Racing hinlegte.

Am Renntag gab es großen Trubel. Zahlreiche Fans wollten den Saisonauftakt des DMV GTC erleben und waren begeistert. „Wir hatten für unsere Verhältnisse einen großartigen Tag. Hunderte von Zuschauern ist schon etwas Besonderes. Natürlich sind die Tribünen nicht voll aber im Fahrerlager und in der Box waren überall Zuschauer“, so Ralph Monschauer. Offene Boxen oder Fannähe hat man im DMV GTC schon lange: „Die Fans sollen nah rankommen und die Teams bei der Arbeit erledigen. Das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt.“

Die Gesamtsieger von Rennen 2: Martin Konrad, Markus Pommer und Tommy Tulpe (v.l.n.r.)Die Gesamtsieger von Rennen 2: Martin Konrad, Markus Pommer und Tommy Tulpe (v.l.n.r.)Wie schon erwähnt, war Markus Pommer nicht zu halten. Er holte sich für das Aust-Team einen Doppelsieg und reiste sofort zum Testtag nach Oschersleben weiter. „Wir hatten ja eigentlich vor, dass wir noch im DUNLOP 60 starten“, so Teamchef Frank Aust. „Aber durch den Testtag am Montag mussten wir uns beeilen. Aber großes Kompliment an die Organisation. Das war ein sehr schönes Wochenende und wir kommen gerne wieder. Vielleicht habe ich noch den ein oder anderen Piloten für den die Serie das richtige Format wäre.“

In Rennen 1 holte sich Martin Konrad im Lamborghini den zweiten Platz und war somit Sieger der „Cup Driver“, also der Piloten, die für die ganze Saison eingeschrieben waren. Hier wurde Gaststarter Pommer nicht berücksichtigt. Ronny C’Rock blieb nur Platz drei im Gesamtklassement und P2 bei den „Cup Drivern“. Alle drei gingen in der Klasse 10 in die Rennen. Martin Konrad: "Mit Ronny C´Rock war es ein harter aber fairer Kampf. Wir haben zwei-/dreimal die Positionen gewechselt. Aber jeder hat dem anderen den Platz gelassen, den er braucht." Und Ronny meinte: „!ch habe es ein bißchen vergeigt. Das Auto war gut. Wenn man beim Überrunden in den Verkehr kommt, hat man mal Glück, mal Pech. Ich hatte am Ende Pech. Eingangs der Parabolica mußte ich meine Defensivlinie fahren, Martin fuhr weiter außen, kam in meinen Windschatten und konnte anschließend überholen." Tommy Tulpe wurde Vierter vor einer erneut ganz starken Evi Eizenhammer.

Sieger in der Klasse 8 wurde Fabian Plentz mit dem Audi R8 LMS ultra. Er startet in der GT3-Klasse, die nach strengem Balance of Performance-Reglement gefahren wird. Mit einem Restriktor ist diese Klasse langsamer als die offenen Fahrzeuge in der Klasse 10. Zweiter wurde in dieser Klasse Benni Hey vor Bruno Stucky. Nur knapp verpasste Lars Pergande das Podest. Timo Scheibner wurde Fünfter der Klasse 8. Benni Hey siegte im Porsche 991 GT3 R in Rennen 2 der Klasse 8Benni Hey siegte im Porsche 991 GT3 R in Rennen 2 der Klasse 8Bei den Cup-Porsche der Klasse 7 holte sich Thomas Langer den Auftaktsieg. Er verwies Andreas Sczapansky (Ecke Motorsport) und Karlheinz Blessing (GIGASPEED Team GetSpeed) auf die Plätze. In der Klasse 9 war Klaus Horn vor Pablo Briones. Jean-Luc Weidt gewann mit seinem Toyota GT86 die Klasse 4.

Zu Rennen 2 am Nachmittag stiegen sowohl die Temperaturen als auch die Zuschauerzahlen in der Startaufstellung und später an der Strecke. Erneut holte sich Martin Konrad den zweiten Platz. Diesmal aber vor Tommy Tulpe, der ein famoses Rennen im Audi R8 LMS hinlegte. Tulpe griff Konrad an, hatte dann aber einen kleinen Dreher auf Öl in der Spitzkehre und musste den Lambo ziehen lassen.

Benni Hey gewann diesmal in der Klasse 8 und war zufrieden: „Der Klassensieg ist wichtig für die Meisterschaft.“ Zweiter wurde Lars Pergande und Markus Alber (Z:EBRA Racing – Corvette Z.06R GT3). Kein Glück hatte Egon Allgäuer, der auf einer Ölspur beim Anbremsen der Parabolica ausrutschte und den Audi R8 LMS ultra abstellen musste.

Neu in diesem Jahr ist die ProAM-Wertung in der Klasse 8 und 10. Hier gab es dann auch direkt neue Sieger. So holte sich in der Klasse 8 Lars Pergande den ersten Sieg vor Timo Scheibner und Alois Rieder. Im zweiten Rennen wiederholte Pergande seinen Sieg vor Markus Alber und Timo Scheibner. In der Klasse 10 freute man sich gemeinsam über den Sieg von Evi Eizenhammer vor Dietmar Haggenmüller (Mercedes Benz AMG GT3) und Bernhard Henzel (Audi R8 LMS BE2). In Rennen 2 war Stefan Eilentropp (Audi R8 LMS) ganz oben und verwies Evi Eizenhammer und Dietmar Haggenmüller auf die weiteren Plätze.

Alles in allem durfte man überaus zufrieden mit dem Auftakt in die Saison 2017 sein. Das nächste Rennwochenende wird am 28./29. April 2017 in Dijon ausgetragen.

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