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Fabian Plentz und Egon Allgäuer grüßen von der SpitzeAcht Rennen sind im DMV GTC nun absolviert. Insgesamt haben 28 Fahrer bislang Punkte gesammelt. Bei neun verschiedenen Herstellern gingen die Piloten mit 16 verschiedenen Modellen an den Start.

Pro Rennwochenende werden in den beiden getrennt gewerteten Rennen über jeweils 30 Minuten insgesamt 202 Punkte verteilt. Dabei handelt es sich um das sogenannte FIA-Punktesystem, wo es bis zum 10. Platz Punkte gibt. Der Sieger erhält 25 Zähler. Danach 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 und 1. DMV-GTC Grid Girls Red Bull RingDMV-GTC Grid Girls Red Bull Ring

Wie ausgeglichen die Meisterschaft im DMV GTC ist, zeigt ein Rückblick. Nach jedem Rennwochenende gab es bisher einen neuen Tabellenführer. Den Anfang machte Martin Konrad im Lamborghini Huracan GT3 (Spirit Racing). Nach dem zweiten Rennwochenende war Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) von HCB Rutronik Racing vorne. Thomas Langer (Highspeed Racing) hatte nach dem sechsten Rennen mit seinem Porsche 991 GT3 Cup die Nase vorne. Und nun nach acht Rennen führt das Duo Fabian Plentz/Egon Allgäuer (HCB Rutronik Racing) mit dem Audi R8 LMS ultra das Tableau an. Fabian Plentz konnte am Nürburgring mit zwei Siegen in der GT3-Klasse mächtig aufholen.

„Die Serie ist ausgeglichen und die Balance zwischen den einzelnen Klassen stimmt“, so Veranstalter Ralph Monschauer. „Zweimal waren Piloten der Klasse 10 vorne. Dann Thomas Langer, der Klasse 7 fährt. Und nun führt die Klasse 8. Wir sind gespannt, wohin die Reise führt.“

Entschieden ist es zwei Gründen natürlich noch lange nichts. Zum einen gibt es noch weitere acht Rennen und es sind noch viele Punkte zu vergeben (Für Statistiker: Insgesamt noch 808 für alle Plätze) und zum anderen werden am Ende zwei Streichresultate von zwei unterschiedlichen Rennwochenenden abgezogen.
Hinter dem Führungsduo mit 158 Punkten tummeln sich schon die Mitbewerber, die mit den Füßen scharren. Thomas Langer liegt mit 155 Punkten nur ganz knapp hinter Plentz/Allgäuer. Und wer den sympathischen und seelenruhigen Porsche-Fahrer kennt, der weiß, dass mit ihm bis Saisonende zu rechnen sein dürfte. Die Porsche-Klasse 7 wird auch beim nächsten Rennwochenende in Hockenheim wieder gut gefüllt sein, sodass Langer erneut gut punkten kann.

Thomas Langer (Mitte) hier mit seinen Klassenkollegen Pablo Briones und Klaus Horn. Langer liegt auf P2 der MeisterschaftThomas Langer (Mitte) hier mit seinen Klassenkollegen Pablo Briones und Klaus Horn. Langer liegt auf P2 der MeisterschaftAuf Platz drei schon das zweite Auto von HCB Rutronik Racing. Tommy Tulpe startet mit seinem Audi R8 LMS und zählt zu den stärksten Piloten in der Serie. „Tommy hat sich unwahrscheinlich verbessert. Seine Zeiten werden immer besser. Man kann nur den Hut vor dieser Leistung ziehen“, so Ralph Monschauer. Mit 152 Punkten liegt er mir sechs Zählern weniger, hauchdünn hinter seinen Teamkollegen. Bislang stand Tommy Tulpe in jedem Rennen auf dem Siegerpodest der Klasse 10. Und das gegen solche Kontrahenten wie Martin Konrad, Ronny C’Rock, Kenneth Heyer oder Antonin Herbeck!

Der vierte Platz gehört einem weiteren sauschnellen Piloten, der zu Beginn der Saison etwas vom Pech verfolgt wurde. Doch trotz zwei „Nuller“ hat Benni Hey (Schütz Motorsport) mit seinem Porsche 991 GT3 R noch allerbeste Chancen. Denn seine beiden Ausfälle hatte er in Dijon und Red Bull Ring. Zieht man diese ab und berichtigt auch die anderen drei Teams davor, dann wäre Benni Hey mit 129 Punkten auf Platz zwei. Hinter Plentz/Allgäuer aber sieben Punkte vor Langer und Tulpe! „Jetzt darf mir aber nichts mehr passieren“, so der schnellste Hobby-Koch Deutschlands lächelnd - und hoffend!

Fünfter ist der Exot im Feld, der mittlerweile viele Fans gefunden hat. Mit dem Praga R1 Turbo geht das Vater-Sohn-Gespann Robert und Max Aschoff in die Rennen des DMV GTC. Auf Strecken wie Dijon ist der Sportwagen aufgrund seines Konzepts ganz vorne zu finden. In Dijon z.B. gewann Max Aschoff Rennen 1 im Gesamtklassement. Schnelle Strecken wie Nürburgring oder Hockenheim liegen dem Auto aber aufgrund der geringeren PS-Zahl natürlich nicht. „Aber das macht uns nichts aus“, so Robert Aschoff. „Wir sind Neulinge im Motorsport und haben 2016 unsere ersten Rennen überhaupt als Gaststarter absolviert. In dieser Saison sind wir eingeschrieben und haben unseren Spaß. Die Serie ist toll und wir fühlen uns hier wohl. Alles läuft harmonisch ab und das ist genau das was wir suchen.“

Die zweite Hälfte der Top Ten führt ein weiteres Duo an. Stefan Eilentropp und Ronny C’Rock teilen sich das Cockpit des Audi R8 LMS von Land Motorsport. Eilentropp ist auch gleichzeitig Besitzer des Fahrzeugs. Und genau dieser Audi hat 2016 das ADAC GT Masters gewonnen. Und da Land Motorsport zu den Top-Teams Deutschlands gehört, kann man sich vorstellen, wie die Ergebnisse sind. Gerade erst hat man am vergangenen Wochenende einen Doppelsieg am Nürburgring gefeiert. Doch mit der Meisterschaft wird es trotzdem schwer, da man in Dijon nicht dabei war und auch in Most terminbedingt nicht antreten wird. Sonst wäre viel viel mehr möglich. So wird man wahrscheinlich etwas nach hinten durchgereicht werden.

Siebter ist Lars Pergande, der sich ebenfalls immens verbessert hat. Seitdem er im DMV GTC startet, fährt er in der Klasse regelmäßig auf das Siegerpodest mit seinem BMW Z4 GT3. Bereits viermal stand er in der Klasse 8 auf dem Podium. Und wer diese Klasse verfolgt, weiß wie schwer das ist und das man 100%ig konzentriert sein muss. Dazu kommt, dass Pergande bislang nicht einen einzigen Ausfall hatte und immer kontinuierlich gepunktet hat.

Achter ist Martin Konrad (Spirit Racing), der mit seinem Lamborghini Huracan GT3 aber nicht immer dabei sein kann. Aufgrund von Überschneidungen mit anderen Terminen verpasste er schon Dijon und Nürburgring.

Platz neun für Andreas Sczepansky (Porsche 991 GT3 Cup), der ebenfalls nicht immer dabei sein kann aber von vier Rennen der Klasse 7 immerhin dreimal gewann.

Last but not least finden wir Karlheinz Blessing (GetSpeed Performance) im Porsche 991 GT3 Cup. Auch Blessing setzte den Umstieg vom 997 zum 991 GT3 Cup bislang perfekt um. Von sechs Rennen stand das Vorstandsmitglied der Volkswagen AG bislang fünfmal auf dem Podium der Klasse 7 und verpasste es einmal mit Platz vier nur knapp.

Man darf also gespannt sein, wie sich die Lage entwickelt. Noch gibt es viel zu gewinnen und die nächsten Punkte werden am 08. Juli 2017 auf dem Hockenheimring vergeben.

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