- Renger, Rehfeld und Mölig starten für Kissling Motorsport auf der Corvette C6.SP
- US-Fahrer Scott Preacher mit Corvette auf der Nordschleife
Das Fahrertrio der ersten Corvette C6.SP aus dem Hause Kissling Motorsport steht nun fest. Mit Reinhold Renger (Rothenburg), Roland Rehfeld (Blankenfelde) und Reinhold Mölig (Waldalgesheim) werden drei erfahrene und schnelle Piloten den US-Sportwagen „made by Kissling“ pilotieren. Amerikanische Verstärkung bekommt das Team aus Bad Münstereifel mit Scott Preacher (Peachtree City), der eine C6.SP Corvette bei verschiedene Test und RCN- / BFGLMN-Einsätze auf der Nordschleife bewegen wird.
Kissling Corvette C6.SP
Sowohl Renger, Rehfeld als auch Mölig sind im Motorsport keine Unbekannten.
Reinhold Renger war erst in der Serienwagenklasse der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring erfolgreich, bevor er Ende 2001 mit einem „Paukenschlag“
auf Porsche wechselte: Sein erster Einsatz im Porsche 996 GT3 MR endete mit
dem Gesamtsieg. Nach zwei Jahren auf dem Zuffenhausener Renngerät, wechselte
Renger auf einen Honda S2000, mit dem er zusammen mit dem leider Ende des
letzten Jahres verstorbenen Andreas Mäder regelmässig um den Titel
in der BFGLMN mitkämpfte.
Die motorsportliche Vita von Roland Rehfeld ist ebensalls sehr interessant.
Klassisch durchlief er die Kartschule, bevor die Renault-elf-Campus Meisterschaft,
der Formel Renault Cup sowie die Formel 3 auf dem Plan standen. Erste Erfahrung
mit GT- und Tourenwagen sammelte Rehfeld im Porsche Carrera Cup. Das motorsportliche
Multitalent fuhr zudem die FIA Truck EM, in der ASCAR und kann Tests in der
NASCAR vorweisen. Die letzten Jahre wurden jedoch von GT-Sportwagen bestimmt,
so pilotierte der Instruktor unter anderem einen Mosler MT 900 R in der Dutch
SuperCar Challenge und war in der ADAC GT Masters aktiv. Zusammen mit Reinhold
Renger fuhr er während der letzten Jahre mehrere Einsätze auf der
Nordschleife.
Reinhold Mölig widerum erfreute innerhalb der letzten Jahre die Fans
in der Langstreckenmeisterschaft mit seinem bulligen V8STAR-Rennwagen, den
er nicht selten während der gesamten Renndistanz alleine pilotierte.
Schon 2008 nahm er in der Corvette Platz und freute sich über die Performance
der C6.SP. Mit dem Hause Kissling ist Mölig schon seit über einem
Jahrzehnt verbunden, fuhr schon damals für die Mannschaft aus Bad Münstereifel.
Zusammen wollen Renger, Rehfeld und Mölig während der Test- und
Einstellfahrten sowie den ersten BFGLMN-Läufen ihr neues Einsatzgerät,
die Kissling Corvette C6.SP, „kennenlernen“ . Das Potential des
Frontmotor-Sportwagens mit V8-Herz schätzen die „neuen“ Kissling-Piloten
hoch genug für regelmässige Platzierungen in der Top 10 ein.
Mit Scott Preacher ist ein weiterer Fahrer zu Kissling Motorsport gekommen,
der sich darauf freut, die Corvette auf der „schönsten Rennstrecke
der Welt“ zu bewegen. Er wird erste Tests im April bestreiten und plant
RCN- und BFGLMN-Einsätze.
Aufgrund möglicher reglementsbedingter Einstufungsanpassungen wird Kissling
Motorsport zu den ersten beiden Läufen der Langstreckenmeisterschaft
nur mit einer Corvette C6.SP an den Start gehen, so Stefan Kissling:
„Nach Auskunft bei den Regelhütern der VLN und der 24h-Rennen-Organisation
kann es während der ersten Läufe noch zu Anpassungen am Airrestriktor
kommen. Nach langer Überlegung haben wir uns Entschlossen erst einmal
mit einem Fahrzeug an den Start zu gehen und werden den zweiten Wagen erst
anschliessend angepasst einsetzen. Beide Fahrzeuge stehen Testbereit zur Verfügung.
Während Renger, Rehfeld und Mölig sich auf das erste Rennen vorbereiten,
testen wir mit dem zweiten Auto weitere neue Komponenten“
Auf Fahrzeug zwei werden Hannu Luostarinen, Volker Strycek und Stefan Kissling
Platz nehmen, wobei Kissling für einen schnellen, erfahrenen Fahrer seinen
Platz zur Verfügung stellen würde. Am 14.03.2009 testet Kissling
Motorsport die Einsatzfahrzeuge der Saison 2009 ein letztes Mal vor den offiziellen
Test- und Einstellfahrten auf der Nordschleife.
Text: Alexander Grützner – Foto: Christian Reinsch