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• Spannender Schlussspurt bei der Rallye Dakar
• Giniel de Villiers/Tina Thörner weiterhin auf dem zweiten Gesamtrang
Spannender Schlussspurt bei der Rallye Dakar: Vor den letzten 744 Kilometern auf Zeit liegt Volkswagen mit dem Team Giniel de Villiers/Tina Thörner weiterhin auf dem zweiten Gesamtrang der Rallye Dakar, 22 Minuten hinter dem führenden Luc Alphand (Mitsubishi). Auf der 567 Kilometer langen Etappe von Labé in Guinea nach Tambacounda im Senegal unterstrichen drei Race Touareg auf den Plätzen zwei, drei und vier erneut das Potenzial des Volkswagen Prototypen mit 275 PS starkem TDI-Dieselmotor. Carlos Sainz wurde knapp geschlagen Zweiter vor Giniel de Villiers und Bruno Saby. Damit endete die über zwei Tage und insgesamt 1.439 Kilometer führende so genannte Marathon-Etappe mit stark eingeschränktem Service, den alle vier im Wettbewerb befindlichen Race Touareg perfekt überstanden. Die letzte lange Etappe über 634 Kilometer von Tambacounda nach Dakar nehmen am Samstag die vier Volkswagen Werkspiloten Giniel de Villiers, Mark Miller, Bruno Saby und Carlos Sainz von den Plätzen zwei, fünf, acht und elf der Gesamtwertung in Angriff. Am Sonntag folgt das traditionelle Show-down am Lac Rose.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Unsere Fahrer und Beifahrer sowie unsere Race Touareg haben die schwierige Marathon-Etappe sehr gut gemeistert und sich ihre guten Positionen für den Endspurt gesichert. Gleichzeitig haben wir mit drei Platzierungen unter den ersten vier Plätzen der heutigen Etappe wieder einmal unsere gute Performance gezeigt."

#301 – Bruno Saby (F), 4. Platz Tages- / 8. Platz Gesamt-Wertung
"Die heutige Prüfung wurde fast überwiegend abseits aller Wege ausgetragen, was ganz schön viel Konzentration erforderte. Erst die letzten 50 Kilometer legten wir auf Pfaden zurück und konnten etwas schneller fahren."

#305 – Giniel de Villiers (RSA), 3. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
"Die Prüfung war schwierig, der Untergrund zum Teil sehr rutschig. Es war aber auch schön, denn die Bergstrecke führte uns bis auf 1.000 Meter Höhe. Ein Wegpunkt, den wir erreichen mussten, lag mitten im Busch. Hochachtung vor Luc Alphand – er fuhr perfekt."

#307 – Carlos Sainz (E), 2. Platz Tages- / 11. Platz Gesamt-Wertung
"Bereits nach 30 Kilometern gerieten wir in den Staub eines Vordermannes, den wir 70 Kilometer lang nicht überholen konnten. Mein Fahreranzug ist vom Laterit-Staub nun rot statt blau-weiß. Einmal mussten wir hinten rechts einen Reifenschaden wechseln."

#309 – Mark Miller (USA), 12. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
"Wir haben uns im Gebirge wohl die Hinterachse leicht angeschlagen. Ab Kilometer 146 begann sie leicht mitzulenken. Wir entdeckten eine gebrochene Spurstange, konnten aber alles wieder fixieren, kamen ohne Probleme ins Ziel und sind Fünfte geblieben."


Drei Fragen an Dirk von Zitzewitz, Beifahrer von Mark Miller

Bei der Rallye Dakar erlebten Sie gemeinsam mit Ihrem Fahrer Mark Miller viele Höhen und Tiefen. Wie beurteilen Sie Ihren bisherigen Einsatz?
"Die Rallye ist erst im Ziel vorbei. Wir haben auf der Marathon-Etappe am Beispiel von Stéphane Peterhansel gesehen, wie schnell man die Führung verlieren kann. Auch Mark und ich haben gewaltige Höhen und Tiefen erlebt. Anfangs lief es nach Plan. Doch nach den zwei Rollen am zweiten Tag in Mauretanien waren wir frustriert und merkten, dass damit alle Chancen auf einen Platz unter den drei Besten weg sind. Auch am Tag nach dem Ruhetag waren wir enttäuscht. Wir waren einfach nicht gut genug und haben den Anschluss nach vorne verpasst. Danach lief es wieder ganz gut, wir arbeiten uns vor."

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Mark Miller – Sie sind ja bereits 2002 und 2004 zusammen die Rallye Dakar gefahren?
"Die Zusammenarbeit funktioniert perfekt. Sie hat bereits bei den ersten beiden gemeinsamen Einsätzen gut geklappt, doch wir haben beide in vielen Bereichen seitdem noch dazu gelernt. Ich bin beispielsweise viel ruhiger geworden. Auch bei dieser Dakar habe ich wieder viel gelernt."

Seit 2005 als Sie an der Seite von Robby Gordon im Team von Volkswagen starteten, hat sich das Team deutlich verändert. Wie sehen Sie die Entwicklung?
"Ich bin vom Team stark beeindruckt. Es ist toll, wie reibungslos alles funktioniert. Teile und Service sind immer dort, wo wir sie brauchen, eine sehr große logistische Leistung. Außerdem ist die Stimmung sehr gut, obwohl alle total konzentriert arbeiten."


Stand nach Etappe 13, Labé (GN) – Tambacounda (SN); 348/567 km WP 13/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 13, Gesamtzeit
1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 4:30.15 Std. (1.) 50:56.07 Std.
2. Giniel de Villiers/Tina Thörner (RSA/S), Volkswagen Race Touareg 2; 4:31.57 Std. (3.) + 22.13 Min.
3. Nani Roma/Henri Magne (E/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 4:42.00 Std. (5.) + 1:32.31 Std.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 4:47.05 Std. (7.) + 3:07.55 Std.
5. Mark Miller/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race Touareg 2; 5:03.32 Std. (12.) + 3:33.10 Std.
6. Jean-L. Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser-Ford; 4:59.52 Std. (10.) + 4:14.30 Std.
7. Carlos Sousa/Jean-Marie Lurquin (P/B), Nissan Pick-up; 4:49.10 Std. (8.) + 5:24.01 Std.
8. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race Touareg 2; 4:40.34 Std. (4.) + 8:09.47 Std.
9. Thierry Magnaldi/Arnaud Debron (F/F), Schlesser-Ford; 4:44.43 Std. (6.) + 8:26.53 Std.
10. Guerlain Chicherit/Matthieu Baumel (F/F), BMW X3; 5:05.10 Std. (14.) + 8:40.05 Std.
11. Carlos Sainz/Andreas Schulz (E/D), Volkswagen Race Touareg 2; 4:31.05 Std. (2.) + 9:47.53 Std.
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