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  • Neue Technik entwickelt für bessere Sichtbarkeit, erster Einsatz in Singapur
Die Entscheidung, Nachtrennen in der Formel 1 durchzuführen, erfordert den Einsatz neuer Signaltechnik. So werden beim ersten nächtlichen Event in Singapur erstmals digitale Flaggensignale zum Einsatz kommen. Zusätzlich sollen die traditionellen Flaggen beibehalten werden.

Unter der Bezeichnung "Digiflags" werden die Displays entlang der Rennstrecke aufgestellt, sie sollen ähnlich funktionieren wie Signale an Landebahnen von Flughäfen. Ebenso wurde über die Möglichkeit nachgedacht, die Fahrer über funkangesteuerte digitale Anzeigen in den Cockpits der Fahrzeuge zu informieren, welche Signale gerade gegeben werden.

Die Digiflags wurden von dem italienischen Unternehmen Valerio Maioli entwickelt, einem der technischen Berater der F1. Seit über zehn Jahren wurde an dem System gearbeitet, mit Erprobung an den Strecken von Barcelona, Imola und Monza.

In Singapur sollen 35 Displays entlang der Rennstrecke aufgestellt werden, die Ansteuerung erfolgt per Hand von den jeweiligen Streckenposten. Alle Signale werden vom Renndirektor überwacht, dem eine Statusanzeige aller Displays zur Verfügung steht. So kann er die Signale und Positionen der einzelnen Fahrer sofort erkennen.

In der vergangenen Woche war das System zur Demonstration auf dem Abschnitt St. Andrew's Road in Singapur über mehrere Tage hinweg erfolgreich getestet worden. Dort werden die F1-Fahrzeuge bis zu 260 km/h schnell. Dabei wurden die Anzeigen jeweils fünf Stunden in der Nacht betrieben, um eine Bewertung der Sichtbarkeit unter allen Wetter- und Helligkeitsbedingungen zu ermöglichen.

Während des Rennens im September sollen etwa 1500 Hochleistungsleuchten die Rennstrecke ins rechte Licht rücken, dabei wird es dann rund viermal so hell sein wie in einem Fußballstadion. Zugleich soll eine Blendung der Fahrer ausgeschlossen werden.

Das Beleuchtungssystem soll bereits ab Mai in verschiedenen Etappen installiert werden, beginnend mit der Boxengasse. Bereits Ende August sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein.

Für das Straßenrennen in Singapur müssen eigens Straßenverläufe angepasst und Verkehrsinseln entfernt werden. Derzeit wird ein Tunnel mit Servicestraße zur noch im Bau befindlichen Boxengasse gebaut. (Motorsport-Guide.com)

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