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  • Stars beim Aspern Revival am 17. – 18. Mai 2008
  • 100 Geburtstag von Carlo Abarth
Das Aspern Revival lockte vergangenes Jahr 5000 Besucher an die historische Rennstrecke. Auch heuer wieder haben zahlreiche prominente Piloten ihr Kommen zugesagt. Bereits heute fix für das Aspern Revival am 17./18. Mai gemeldet haben: Soko Kitzbühel Star Kristina Sprenger, Haushofmeister Seyffenstein alias Rudi Roubinek aus der Erfolgsserie „Wir sind Kaiser“, Gerhard Zadrobilek, Sieger Österreichrundfahrt 1981 und Radweltcup San Sebastian 1989, Weltcupsieger auf der Straße und mit Montainbikes und Georg Fischer, mehrfacher österr. Rallystaatsmeister. Ein weiterer Meister seines Faches wird einen weiteren Star pilotieren: Sepp Haider, Rallyeuropameister, mit einem Ascona 400, dem originalen Werksauto von Walter Röhr in der Rally WM.

Ascona 400: Breit, stark, schnell und extrem zuverlässig
Schon im Januar 1979 starteten die Opel-Techniker ihre Bemühungen, die Vorschriften des Reglements für Gruppe-4-Fahrzeuge zu erfüllen. Um mit einem solchen Fahrzeug an internationalen Wettbewerben teilzunehmen, musste der Hersteller mindestes 400 Exemplare produzieren. So erklärt sich der Namenszusatz "400" hinter dem Ascona Schriftzug. Um den Breitensport zu fördern, senkte Opel im September 1980 den Grundpreis des Ascona 400 um satte 10 000 Mark. Damit war der Einstieg in die Rallyewelt für 29 990 Mark möglich.


Opel Ascona 400

Im Gruppe-4-Rallye-Auto gelangt die Motorleistung über ein robustes Getrag-5-Gang-Getriebe an die Hinterachse. Dort reduziert ein Sperrdifferential mit einer Sperrwirkung von bis zu 80 Prozent das haltlose Durchdrehen eines Hinterrades und verbessert so den Vortrieb. Für kräftige Verzögerungswerte sorgt die Bremsanlage mit vier innen belüfteten Scheibenbremsen. Mit einem Handrad kann der Fahrer sogar während der Sonderprüfung den Bremsdruck zwischen Vorder- und Hinterachse variieren und somit schnell auf unterschiedliche Fahrbahnzustände reagieren.

Das äußerst robuste Fahrwerk, Walter Röhrl nannte es "unzerstörbar", führt die Vorderräder an kräftigen Doppel-Querlenkern. Im Wagenheck arbeitet eine Starrachse, die an vier Längslenkern und einem Panhardstab präzise geführt wird. Grundsätzlich standen den Werksfahrern drei Feder-/Dämpfer-Abstimmungen zur Verfügung: Schotter, Asphalt und eine besonders verstärkte Variante für die extremen Marterstrecken in Afrika. Erstmals entstand auch für ein Opel-Rallyeauto die Aerodynamik im Windkanal. So konnte durch den Frontspoiler der Auftrieb an der Vorderachse um die Hälfte reduziert werden.

Je nach Hinterachsübersetzung, diese reichen von 3.12:1 bis zur ultrakurzen Achse von 6.1:1 erreicht der Ascona 400 bis zu 225 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die 100 km/h Marke durcheilt die Tachonadel schon nach sechs Sekunden.


Abarth Simca 2000 GT Longnose

100 Geburtstag von Carlo Abarth.
Der „8.Große Preis von Wien“ auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes in Aspern am 17./18. Mai 2008 weist als eine der großen Attraktionen in diesem Jahr das Motorenfest anlässlich des 100. Geburtstages von Carlo Abarth auf. Sammler aus Europa kommen mit ihren Originalfahrzeugen nach Wien, um in Aspern, wo in den Jahren 1960 -1977 das Werksteam „Squadra Corsa Abarth“ bei den Flugplatzrennen in Aspern mit Piloten wie Jochen Rindt, Hans Hermann oder dem späteren Europabergmeister Johannes Ortner der Veranstaltung ihren Stempel aufdrückte, dem Meister ihren Tribut zu zollen.


1000 TCR 2

Sandbahnrennen auf der Wiener Trabrennbahn Kriau waren in der Zwischenkriegszeit Treffpunkt der Fans, die Matadore verehrt wie Popstars. Das echte Wienerkind Karl Abarth hatte hier eine Sonderstellung, weil er mit dem Seitenwagen eigener Konstruktion alles in Grund und Boden fuhr, bis ein Unfall die Karriere bremste. Der am 15. November 1908 geborene Karl Abarth fand in den wirtschaftlich schweren Jahren vor 1938 im leistbaren Motorradsport seine Erfüllung.

Aus Karl wurde Carlo
Nach dem Krieg mutierte der Karl in Italien zum Carlo, er arbeitete damals mit Ferdinand Porsche und Rudi Hruschka(später Alfa Romeo) am Konzept des Cisitalia Rennwagens. Diese Tätigkeit öffnete Carlo Abarth das Tor zum Giganten Fiat. Er verstand es dank seines technischen Wissens ein weltweiter Begriff für Rennsportwagen zu werden. Zuerst modifizierte er Fiat Serienfahrzeuge für internationale Meisterschaftsbewerbe, am Höhepunkt der technischen Entwicklung ging das Abarth Werksteam weltweit mit Profipiloten wie Jochen Rindt, Hans Hermann, Jochen Neerpasch, Arturo Merzario, Johannes Ortner aus Villach oder Ernst Furtmayr an den Start und holte über 600 Renn- und Klassensiege. Das Haus Abarth spezialisierte sich auf Rennfahrzeug mit maximal 2 Liter Hubraum, die Basis beruhte immer auf Motorenentwicklung von Fiat. Die wirtschaftliche Grundlage der Firma, die bis zu 600 Mitarbeiter beschäftigte, bildete das Geschäft mit den legendären Auspufftöpfen. Wer sie montierte fühlte sich „cool“ ohne Rücksicht auf Leistungssteigerungen, wichtig war nur der Kleber mit dem Abarth Logo Skorpion. 1971 verkaufte Abarth die Firma mit allen Namensrechten an Fiat und kehrte in seine Heimatstadt Wien zurück, wo er am 24. Oktober 1979 verstarb.

Die Flugplatzrennen in Wien-Aspern waren immer einer der wichtigsten Termine im Rennkalender der „Squadra Carlo Abarth“. Sein 100. Geburtstag in diesem Jahr bietet die Gelegenheit nochmals sämtliche wichtigen Renn- und Sportwagen aus der Abarth Schmiede am Originalschauplatz im rennmäßigen Trim an den Start zu bringen. Sammler aus ganz Europa kommen nach Aspern, um mit dem Sound ihrer Fahrzeuge den genialen Konstrukteur zu ehren.

Dieser Geburtstag ist aber auch für Fiat der Anlass ihre neuen, modifizierten Serienfahrzeuge unter dem Marken Logo „ Abarth“ im Juli in Österreich vorzustellen.

Programm
Samstag, 17. Mai:
08.00 bis 12.00 Uhr Administrative u. technische Abnahme
13.00 Uhr Verpflichtende Fahrerbesprechung in Aspern
13.30 bis 18.00 Uhr Trainingsläufe und erster Wertungsdurchgang
19.30 Uhr Drivers Party im „Kulturstadl“ 1220 Wien, Esslinger Hauptstraße

Sonntag, 18. Mai:
09.00 bis 12.00 Uhr zweiter Wertungsdurchgang
12.00 bis 13.00 Uhr Mittagspause, Showeinlage des Motorradmuseums Eggenburg
13.00 bis 16.00 Uhr dritter Wertungsdurchgang
16.30 Uhr Siegerehrung vor Ort

Moderation der Veranstaltung durch Heinz Prüller, Eintritt für beide Tage € 10, Kinder b bis 12 Jahre € 5.-.

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