- Smolinski will Devils wieder ins Finale führen
Die Landshuter Devils um ihren Kapitän Martin Smolinski brauchen nur noch einen Sieg um den Einzug ins Finale der Speedway- Bundesliga perfekt zu machen. Mit dem Finaleinzug wäre die Grundlage für die sechste Mannschaftsmeisterschaft von Martin Smolinski in Serie gelegt. Nachdem der Olchinger 2006, 2007 & 2008 mit dem MSC Olching erfolgreich war, gelang Smolinski 2009 & 2010 der Titelgewinn mit dem AC Landshut und nur zu gerne würde Smolinski auch mit dem ACL den Titelhattrick perfekt machen.
Beim Bundesligamatch in Brokstedt konnten sich die Devils klar gegen den
MSC Brokstedt durchsetzen und sich so die knappe Tabellenführung erobern.
Der ACL hat jedoch ein Rennen mehr auf dem Konto als das Speedwayteam
Berlin- Wolfslake, das noch zwei Rennen zu absolvieren hat. Für die
Landshuter steht am kommenden Wochenende das letzte Bundesligamatch im
Stadion Ellermühle bevor. Beim abschließenden Heimrennen der Vorrunde
kommt es erneut zum Aufeinandertreffen mit den Wikingern aus Brokstedt.
Gelingt ein Sieg, stehen die Devils im Finale und können abwarten welches
Team der Gegner sein wird. „Wir haben ein gutes Team und auf heimischem
Terrain sollten wir in der Bundesliga jeden Gegner schlagen können. Nachdem
Bundesligarennen in Brokstedt sind mein Team und ich noch bei Egon Müller
geblieben um die Motoren für das Rennen am kommenden Samstag sowie das
bevorstehende Play Off-Match in Gniezno vorzubereiten und ich bin mir sicher,
dass wir sehr wettbewerbsfähiges Material haben werden“, so Smolinski.
Am Vortag des Ligarennens in Brockstedt sicherte sich Martin Smolinski zum
dritten Mal den Sieg beim Grasbahnrennen in Willing. Bei diesem offenen
Grasbahnrennen hatte der Olchinger erstmals 2009 seine Langbahnpremiere
gegeben und direkt gewonnen. Nachdem er auch im Vorjahr das Rennen in
Willing gewann, gelang ihm somit der Hattrick, ungeachtet von drohendem
Ungemach durch den DMSB. „Alle Fahrer wurden vom DMSB angeschrieben
und es wurden den Fahrern die in Willing starten Strafen angedroht. Das
Rennen war nicht beim DMSB angemeldet und somit für den DMSB eine „wilde“ Veranstaltung. Jedoch läuft dort alles nach geltenden Bestimmungen
ab und der Veranstalter hat bereits signalisiert, dass man 2012 die
Veranstaltung beim DMSB anmelden will. Arbeitsrechtlich hatten wir uns vor
einem Start beim DMSB abgesichert, denn der DMSB kann einem Profi der von
dem Sport lebt nicht verbieten durch eine Teilnahme an Rennen seinen
Lebensunterhalt zu verdienen“, erklärt Smolinskis Manager Helmut Grüner.
Text: Manuel Wüst
Foto: Daniel Sievers