Volkswagen Werkspilot Bruno Saby feiert mit Beifahrer Michel Périn bei der Rallye d’Orient, dem vierten von sechs Läufen zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup, mit seinem dritten Saisonsieg im Volkswagen Race-Touareg den vorzeitigen Titelgewinn.
Nachdem Giniel de Villiers auf der ersten Etappe der Rallye d’Orient
die Führung übernommen hatte, lag sein Teamkollege Bruno Saby ab
der vierten Etappe an der Spitze. Mit insgesamt drei Etappensiegen behauptete
der Franzose seine Position bis ins Ziel und gewann mit 1.16 Minuten Vorsprung.
Giniel de Villiers, der erst seine zweite Rallye für Volkswagen bestritt,
wurde wie bei seinem Debüt in Marokko erneut Zweiter. Damit erzielte
Volkswagen den dritten Saisonsieg des Race-Touareg nach dem Erfolg beim Auftakt
in Südamerika und dem Gewinn der Rallye Marokko. In der Tabelle rückte
de Villiers mit 22 Punkten auf Platz zwei hinter Bruno Saby vor.
Dank des jüngsten Erfolges wird die Bilanz des erst seit der Rallye Dakar
2004 eingesetzten Rennversion des Volkswagen Touareg um ein weiteres Kapitel
ergänzt: Drei Gesamtsiege seit März 2005, darunter ein Zweifach-
und ein Dreifachsieg, insgesamt zehn Podiumsplätze bei neun Starts seit
Januar 2004, ferner 21 Etappensiege sowie 21 Tage in Führungsposition
zeichnen den von einem TDI-Motor angetriebenen Touareg aus.
Bruno Saby hat mit dem vorzeitigen Meisterschafts-Triumph für Volkswagen
den bedeutendsten Titel seiner langen Karriere besiegelt. Sein Beifahrer Michel
Périn bleibt einer der erfolgreichsten Copiloten aller Zeiten: Mit
nunmehr 23 Einzelsiegen im Marathon-Rallyesport sicherte er sich zum fünften
Mal seit 1993 und zum ersten Mal mit Volkswagen als Beifahrer den Titel im
Marathon-Weltcup.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Die ganze Mannschaft hat hart und lange für diesen Erfolg gearbeitet.
Einen großen Dank an alle Mitarbeiter von Volkswagen Motorsport und
alle Leute, die uns im Werk helfen. Die Touareg sind sehr zuverlässig,
wir hatten in der kompletten Saison keinen technischen Ausfall. Seit der Rallye
Dakar 2005 wussten wir, dass Team und Fahrer einen großen Schritt vorwärts
gemacht haben. Wir haben in dieser Saison den Marathon-Rallye-Weltcup dominiert
und den Titel zwei Rallyes vor Ende gewonnen. Das ist eine super Sache, vor
allem, wenn man bedenkt, dass unser Programm noch nicht alt ist. Wir werden
in den kommenden fünf Monaten weiter hart arbeiten. Ich sehe eine gute
Chance, dass wir uns bis zur Rallye Dakar 2006 noch weiter steigern."
#200 - Bruno Saby (F), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
"Wir freuen uns riesig, für Volkswagen den Titel gewonnen zu haben.
Für mich persönlich ist es ein großer Moment, meine Gefühle
sind schwer zu beschreiben. Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass
ich eine komplette Saison in einer Weltmeisterschaft bestreiten durfte. Ich
bin überglücklich, dass mir Volkswagen diese Möglichkeit gegeben
hat. Und ich freue mich für alle Mechaniker, die hart für diesen
Erfolg gearbeitet haben. Ein besonderes Dankeschön geht natürlich
an Michel Périn, meinen Beifahrer. Er ist ein toller Kerl, extrem erfahren
und professionell. Die Rallye d’Orient ist zudem eine Veranstaltung,
die ich liebe, denn ich mag den Veranstalter René Metge sehr. Er ist
ein Mann mit viel Erfahrung als Fahrer und Organisator. Die Rallye d’Orient
ist komplett anders als die Weltcup-Läufe in der Wüste. Trotzdem
haben wir hier wichtige Erfahrungen gesammelt. Denn die Rallye Dakar 2006
führt durch Guinea. Wir können dort von den Erfahrungen in der Türkei
profitieren, von dem Gras auf der Strecke, dem Typ der Pisten."
#201 - Giniel de Villiers (RSA), 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
"Es war eine tolle Rallye. Ich freue mich für Bruno Saby und für
Volkswagen über den Titelgewinn. Die ganze Mannschaft hat einen super
Job gemacht. Wir sind mit Rang zwei ebenfalls happy. Wir waren am letzten
Tag gut unterwegs, verloren aber durch einen Reifenschaden Zeit. Die Rallye
lief für mich besser als in Marokko, ich habe mich hier daran gewöhnt,
mit dem linken Fuß zu bremsen. Ich komme immer besser mit dem Touareg
klar und habe weitere Erfahrungen mit dem Fahrzeug und der Mannschaft gesammelt.
Bis zur Rallye Dakar müssen wir nur noch kleinere Dinge verändern,
die mir das Leben leichter machen. Ich bin glücklich, so viele Kilometer
gesammelt zu haben und froh, mich so schnell an das Team gewöhnt zu haben.
Außerdem habe ich eine sehr gute Beziehung mit Bruno, wir arbeiten perfekt
zusammen."
Vorläufiges Endergebnis Rallye d’Orient (TR), 26. Juni - 02. Juli
2005
Pos., Team, Fahrzeug, Gesamtzeit
1. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 18:46.43
Std.
2. Giniel de Villiers/Tina Thörner (RSA/S), Volkswagen Race-Touareg,
+ 1.16 Min.
3. Jean-Louis Schlesser/Arnaud Debron (F/F), Schlesser-Ford, + 15.14 Min.
4. Serge Jordan/Jean Marie Lurquin (F/B), Nissan Pathfinder, + 1:10.22 Std.
5. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D), Buggy Honda, + 1:53.26 Std.
6. Benoit Rousselot/Fabian Lurquin (F/B), Nissan Pathfinder, + 2:21.18 Std.
7. Isabell Patissier/Thierry Delli Zoti (F/F), Nissan Pathfinder, + 2:29.40
Std.
8. Andrey Ivanov/Vladimir Demianenko (RU/RU), Nissan Pathfinder, + 2:40.49
Std.
FIA Marathon-Rallye-Weltcup, Punktestand Fahrerwertung* nach vier
von sechs Läufen
1. Bruno Saby (F) Volkswagen, 56 Punkte; 2. Giniel de Villiers (RSA) Volkswagen,
22; 3. Jutta Kleinschmidt (D) Volkswagen, 19; 4. Jean-Louis Schlesser (F)
Schlesser-Ford und Luc Alphand (F) Mitsubishi, je 15; 6. Ronan Chabot (F),
12. (* vorbehaltlich FIA-Bestätigung)