Volkswagen Neuzugang Carlos Sainz hat in Tunesien seine ersten ausgiebigen Testfahrten mit dem Race-Touareg als Vorbereitung auf die Rallye Dakar im Januar 2006 absolviert.
Nach einem zweitägigen Roll-out in Südfrankreich stand im tunesischen
Douz während der Testfahrten vor allem die Optimierung des Fahrwerks
für Kamelgras-Pisten auf dem Programm. "Wir haben verschiedene Dämpfer-
und Feder-Kombinationen auf Kamelgras verglichen und danach auf normalen Strecken
überprüft", erklärte Eduard Weidl, Technischer Leiter
des Volkswagen Werksteams. "Die Ergebnisse waren sehr gut, wir haben
vielversprechende Lösungen gefunden." Auch Volkswagen Motorsport-Direktor
Kris Nissen zeigte sich zufrieden: "Unsere Fahrer, Ingenieure und Mechaniker
waren von morgens bis abends im Einsatz und haben das komplette Testprogramm
mit rund 3000 Kilometern durchgezogen. Wir haben einige Verbesserungen erzielt,
müssen aber noch Daten auswerten. Danach werden wir in einem weiteren
Test die Ergebnisse überprüfen."
Zum Abschluss testeten die Volkswagen Werkspiloten Bruno Saby und Jutta Kleinschmidt
verschiedene Reifentypen. "Wir hatten fünf verschiedene Konstruktionen
und Mischungen von unserem Reifenpartner BFGoodrich zur Verfügung gestellt
bekommen, damit wir unsere Wahl für die ‚Dakar’ 2006 treffen
können", erläuterte Eduard Weidl. In Tunesien herrschten Temperaturen
bis zu 45 Grad. "Der Touareg hat auch bei dieser Hitze einwandfrei funktioniert",
erklärte Kris Nissen. "Zwar sind bei der Rallye Dakar nicht so extreme
Temperaturen zu erwarten, doch für andere Rallyes stimmen uns diese Erfahrungen
optimistisch."
Mit Spannung hatte der neu verpflichtete Volkswagen Werkspilot Carlos Sainz
die Reise nach Tunesien angetreten. Dem zweimaligen Rallye-Weltmeister gaben
die Testfahrten eine erste Gelegenheit, den Volkswagen Race-Touareg intensiv
kennenzulernen. "Nachdem ich das Auto zuvor nur zweimal kurz gefahren
bin, habe ich jetzt über 400 Kilometer absolviert", erklärte
der Spanier. "Doch ich habe noch viel zu lernen. Denn die Arbeit mit
meinem Beifahrer Andy Schulz sowie das Fahren in den Dünen und auf Kamelgras
– alles war neu für mich. Mein Test ist gut gelaufen, aber ich
brauche noch Zeit, um mich mit dem Touareg und dem Terrain richtig vertraut
zu machen."