- Castrol Judenburg-Pölstal-Rallye: Start gut – alles gut
Ziemlich genau den Erwartungen entsprochen hatten der Verlauf und der Ausgang der Castrol Judenburg Pölstal-Rallye aus der Sicht des Opel-Rallyeteams Konrad Friesenegger/Peter Medinger: Mit dem dritten Platz bei den Historischen kann man die Rallye als gut gelungen betrachten, in ihrer Unter-Kategorie konnten sie sogar gewinnen. Daß Christian Rosner mit seinem Porsche vorne wegfahren würde, war zu erwarten, auch Wolfram Thull kann die PS seines Carrera bereits so gut nützen, daß selbst ein noch so beherzt kämpfender Koni Friesenegger dagegen beinahe machtlos ist. Wie auch immer – über das Ergebnis kann keiner klagen.
Speziell hervorgehoben werden muß einmal mehr die hervorragende Zuverlässigkeit des Opel Kadett GT/E – hier haben die Techniker, zu denen auch Koni Friesenegger selbst zu zählen ist, einmal mehr ihre Klasse bewiesen: Die bereits fünfte Zielankunft in Folge spricht für sich.
Die einzige technische Schwierigkeit während der ganzen Rallye zeigte sich gleich vor dem Start zur ersten Wertungsprüfung, als der Startknopf kaputt war. Hier wußte sich der neue, vorübergehend für Jürgen Hilmbauer eingesprungene Beifahrer Peter Medinger zu helfen – er schob den Kadett einfach an, und das sogar bergauf! Das harte Training in der Basketball-Landesliga war hier von großem Nutzen.
Eine Schwierigkeit gab es jedoch noch, und die hieß Regen. An sich ein Umstand, der die Chancen gegenüber den favorisierten Porsches erhöhen sollte, doch die Verhältnisse waren beim ersten Service vor der Rallye noch nicht so klar. Mit Intermediates war es auf den stärker als erwartet durchgespülten Fahrbahnen ein schwieriges Unterfangen, erst ab der vierten Prüfung wurde es langsam besser.
So richtig nach vorne ging es für Koni Friesenegger und Peter Medinger am zweiten Tag, und hier vor allem auf der achten Prüfung (Oberwölz – Lachtal): Einige Konkurrenten unter den Historischen-Teams (Pointinger, Posch,...) hatten Schwierigkeiten, sie selbst stießen um drei Plätze nach vorne, zu jener Platzierung, die sie bis zum Schluß halten sollten. Eine sichere Bank war es dennoch nicht, denn hinter ihnen lauerte noch Ossi Posch (Ford Escort), der seine durchaus noch vorhandenen Chancen auf den dritten Platz bei den Historischen wahrnehmen wollte. Koni Friesenegger und Peter Medinger konterten jedoch perfekt, und als Ossi Posch ebenso ausgefallen war wie Michael Stoschek (Porsche), war zumindest der dritte Platz so gut wie sicher. Gegen Wolfram Thull oder gar Christian Rosner war natürlich nicht anzukommen, aber auch so ist das Endergebnis mehr als in Ordnung.
Damit bleibt Koni Friesenegger weiter in der Spitzengruppe der Historischen in Österreich, wobei er auch von Beifahrer Peter Medinger vorbildlich unterstützt wurde, dem nicht nur für seine Hilfsaktion vor dem ersten SP-Start Dank und Anerkennung gebührt. Der Lohn der Anstrengungen ist ein schöner dritter Platz in der Historischen-Wertung der Castrol Judenburg Pölstal-Rallye – ein Erfolg, den das Team Friesenegger auch mit den Sponsoren BIX Lackierungen, Fa. Engelbrechtsmüller, Illich Haustechnik & Wellness, Kleinhagauer Beschriftungen, EHF Maulwurftechnik Franz Henikl, Model Shop Vienna, MSG, Provers Versicherungen, SICO und Tuning-Center speedpower teilt.
Der nächste Einsatz in der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft wird voraussichtlich im Rahmen der BP Ultimate-Rallye stattfinden (derzeitiger Termin: 12./13. September 2008), aufgrund der verhältnismäßig langen Sommerpause ist jedoch auch ein Start bei der mywave-Mühlviertel-Rallye (Austrian Rallye Challenge) im Juli sehr wahrscheinlich. Eine Art lockere Aufwärmübung sozusagen...
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