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v.l. Bürgermeister Erich Plasch Org.Leiter Gerhard LeebEine Woche vor dem Start in die Rallye ÖM unsere Vorschau auf die Rallye Rebenland unter jugendlicher Leitung - 69 Teams haben sich eingeschrieben

 

Die Worte von Erich Plasch (im Foto links) am letzten Mittwoch hatten fast etwas Bewegendes an sich „Ich freue mich“, sagte der langjährige Bürgermeister von Leutschach bei der Pressekonferenz in der WKO Steiermark in Graz, „dass ich Sie endlich wieder bei einer Rebenland Rallye begrüßen darf.“ Zwei Jahre lang hatte das Virus, dessen Namen man weder noch hören kann denn überhaupt schreiben will, nicht nur Motorsport in der Südsteiermark ausgebremst. Nun aber hat es seinen Schrecken offenbar so weit verloren, dass nach 2019 wieder eine Rebenland Rallye genehmigt ist. Wenn jedoch am kommenden Freitag und Samstag 69 startwillige Teams rund um Leutschach ihren Boliden die Sporen geben und damit die österreichische Rallyestaatsmeisterschaft 2022 offiziell eröffnen, hofft Organisator Erich Plasch trotzdem auf den Hausverstand der zu erwarteten Anhängerschar. „Wir sind enorm dankbar, dass wir die Rallye wieder austragen können. Jeden einzelnen Zuschauer zu kontrollieren, ist aber ein Ding der Unmöglichkeit. Umso mehr appelliere ich an die Fans, sich hinsichtlich der Pandemie diszipliniert zu verhalten.“

Disziplin ist auch das Stichwort für Gerhard Leeb (Foto rechts). Der Kärntner Vollprofi in Sachen Rallyeleitung bildet bei der Rebenland Rallye das Sicherheitsnetz hinter zwei jungen Hauptverantwortlichen. Der 29-jährige Kärntner Martin Dohr hatte seine Feuertaufe schon bei der letztjährigen Hartbergerland-Rallye und leitet nun auch in der Südsteiermark die Kommandozentrale. Unterstützt wird er dabei vom 28 Jahre jungen Oberösterreicher Georg Höfer als Rallyeleiter-Stellvertreter. Höfer dokumentiert seine Leidenschaft für die Drift-Action u. a. auch als Geschäftsführer der Jännerrallye Freistadt gGmbH.

Um aber auf Gerhard Leebs Disziplin-Wunsch zurückzukommen, hier ebenfalls ein Auszug aus der gut besuchten Pressekonferenz. Gerhard Leeb: „Wir haben das Werbematerial für die Rebenland Rallye heuer nur von österreichischen Betrieben anfertigen lassen und wollen so den wirtschaftlich schwierigen letzten zwei Jahren für heimische Betriebe ein wenig entgegenwirken. Diesmal wird man in den Zuschauerzonen einen Unkostenbeitrag von 15 Euro in Form eines Armbandes einheben. Dieses sichert den Eintritt für beide Rallyetage, wobei Kinder bis zu 15 Jahren davon ausgenommen sind. Ich hoffe, dass sich jeder Rallye-Fan das Armband zulegt. Es kostet nicht die Welt und wäre nur fair gegenüber dem Veranstalter, der doch erhebliche Ausgaben für diese Rallye hat.

Die volkswirtschaftlichen Effekte der Rebenland Rallye strich KommR Johann Lampl in seiner Funktion als Obmann der WKO Regionalstelle Südsteiermark hervor, nicht ohne auf die momentan sehr heikle weltpolitische Situation zu verweisen. „Wenn man nur ein paar hundert Kilometer von Österreich entfernt in die Ukraine blickt, macht uns das alle sehr nachdenklich und kommt auf die sowieso schon pandemiebedingt angeschlagene Wirtschaft eine weitere riesige Herausforderung zu. Um so mehr können wir dankbar über eine Veranstaltung wie die Rebenland Rallye sein, die bei erwarteten 20.000 Zuschauern rund 2.500 zusätzliche Nächtigungen im gesamten Bezirk Leibnitz zur Folge hat.

Zur Berechnung der volkswirtschaftlichen Wirkung wurden die Wertschöpfungseffekte der Rallye heuer erstmals vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung der WKO Steiermark exakt berechnet. Durch den geschätzten, generierten, zusätzlichen Nettokonsum von rund 816.000 Euro (Annahme 37 Euro Konsum je Besucher, 76 Euro je Nächtigungsgast) wird eine direkte Bruttowertschöpfung im Sektor Beherbergung und Gastronomie von 340.000 Euro lukriert. Zusammen mit den indirekten und induzierten Effekten ergibt sich daraus eine Gesamtwertschöpfung von 750.000 Euro, also eine Dreiviertelmillion Euro, die jährlich durch die Rebenland Rallye ausgelöst wird (Quelle: WKO Steiermark).

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