Auch zu Beginn des zweiten Renntages im Motodrom zu Hockenheim gaben die Silberpfeile die Pace vor.
Der Rundengeiz.
Eine knappe Viertelstunde dauerte es, bis die ersten Piloten eine Rundenzeit
auf den kühlen Asphalt von Hockenheim legten. Und zur Überraschung
aller waren es die beiden Renault-Fahrer die den Samstag des Deutschland GP
eröffneten. Allerdings hatten die Gelb-Blauen nach ihren Software-Problemen
in der ersten Session gestern auch noch einiges an Abstimmungsarbeiten aufzuholen.
Ihre Konkurrenten ließen sich derweil wie für die dritte Session
üblich kaum auf der Strecke blicken.
Die Zwischenfälle. Böse Zungen könnten fast behaupten, dass die Boliden die auf die Strecke gingen die einzigen auffälligen Zwischenfälle der dritten Session waren. Somit sorgte nur Rubens Barrichello mit einer kleinen Offroad-Einlage kurz vor dem Ende der Sitzung für einen erwähnenswerten Zwischenfall.
Die Motoren.
Keine Rauchzeichen, keine hektisches Schrauben und keine grimmigen Gesichter
an den Kommandoständen: Die V10-Herzen hielten bislang ohne Beanstandung.
Die Reifen.
Fehlenden Grip beklagten die Piloten gestern unisono. Besonders auf der grünen
Strecke am Freitagmorgen, rutschten die Autos stark herum und kämpften
sie gegen Untersteuern. Sehr viel besser dürften die Bedingungen nach dem
gestrigen abendlichen Regen und den kühlen Temperaturen heute Morgen kaum
gewesen sein. Eine Einschätzung des Kräfteverhältnisses bei den
Gummiprodukten ist momentan trotzdem noch nicht möglich.
Die Platzierungen.
Knappe sieben Hundertstel trennen Juan Pablo Montoya von seinem führenden
Teamkollegen Kimi Räikkönen, der seinerseits beinahe acht Zehntel
Vorsprung auf seinen WM-Rivalen Fernando Alonso auf Rang drei aufzuweisen hat.
Dahinter reihten sich heute Morgen einige unerwartete Piloten auf den Folgerängen
ein. So landete Christian Klien in seinem Red Bull vor Felipe Massa, Mark Webber
und Jarno Trulli auf Rang vier. Die Top10 komplettierten Fisichella, Coulthard
und Sato. Die beiden Ferrari wurden in den Schlussminuten noch bis auf die Rängen
vierzehn und fünfzehn durchgereicht, womit sie noch hinter Nick Heidfeld
landeten.
Die Analyse.
Was lässt sich nach den ersten 45 Minuten Training am Samstagmorgen sagen?
Zum einen natürlich, dass McLaren und Renault auch weiterhin erwartungsgemäß
den Ton angeben. Die Pole dürfte also zwischen den vier Piloten dieser
Rennställe ausgemacht werden. Wer ihnen vielleicht Gesellschaft in den
vorderen Startreihen leisten wird, lässt sich nach der dritten Trainingssession
noch immer nicht genau sagen. Die Zeiten von Red Bull, Toyota, Sauber und Ferrari
deuten an, dass einige Teams im Mittelfeld geballt sein werden.
Quelle: Adrivo.com
Die Saison 2005 im Überblick
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