- Der Start in die DTM-Saison 2009 hätte für Audi fast nicht besser laufen können...
- Autosport.at hat für Sie die Fotos des Saisonauftaktes
Der Start in die DTM-Saison 2009 hätte für Audi fast nicht besser laufen können. Tom Kristensen (DK), Timo Scheider (D), Oliver Jarvis (GB) und Markus Winkelhock (D) fuhren mit ihren Audi A4 DTM hintereinander über die Ziellinie des Hockenheimring Baden-Württemberg und machten so einen Vierfach-Erfolg der Ingolstädter beim 100. DTM-Rennen nach Neuauflage im Jahr 2000 perfekt. Noch zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge sah alles nach einem souveränen Start-Ziel-Sieg des zweimaligen DTM-Champions Mattias Ekström (S) aus. In der vorletzten Runde hatte der Audi-Pilot jedoch einen Reifenschaden und musste Kristensen und die Verfolger passieren lassen. „Mattias hätte den Sieg heute absolut verdient. Aber ich kenne diese Situation, denn ich habe das Gleiche auch schon einmal erlebt“, sagte der glückliche Sieger Kristensen zu seinem insgesamt vierten DTM-Erfolg. Markenkollege Ekström kam als Siebter ins Ziel. Zweiter wurde der aktuelle DTM-Champion Timo Scheider. Für eine große Überraschung sorgten die beiden Piloten auf Platz drei und vier, denn der Brite Oliver Jarvis und Markus Winkelhock aus Stuttgart fahren mit Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008.
Der Start in die Saison 2009 - Mattias Ekström in Führung
Bester Mercedes-Benz-Pilot wurde beim DTM-Saisonauftakt der Schotte Paul Di Resta als Fünfter vor Maro Engel, ebenfalls mit einer AMG Mercedes C-Klasse. „Wir sind selbstverständlich enttäuscht. Dieses Wochenende haben wir nicht das erreicht, was wir sollten. Aber ich glaube an das Team und wir werden noch härter arbeiten. Es war einfach nicht unser Wochenende“, sagte Di Resta.
Audi-Fahrer unter sich ...
Das erste Rennen der Saison lieferte 91.000 Fans (gesamtes Wochenende) bei
sommerlichen Temperaturen genau das, was sie an der populärsten internationalen
Tourenwagenserie so schätzen: packende Tür-an-Tür-Duelle, faszinierende
Überholmanöver und perfekt ausgeführte Boxenstopps. Während
Ekström von der Pole-Position einen optimalen Start erwischte, kam es
im Verfolgerfeld bereits in der ersten Runde zu einer Kollision. Gary Paffett
(GB/Mercedes-Benz) und der Franzose Alexandre Prémat (Audi) berührten
sich, worauf sich die Motorhaube des Mercedes-Benz-Piloten löste. Diese
flog frontal in die AMG Mercedes C-Klasse von Ralf Schumacher (D), was eine
Safety-Car-Phase auslöste. Schumachers Boxencrew reagierte schnell und
konnte die große Beschädigung am Dach des Boliden richten. Schumacher
nahm das Rennen wieder auf, verlor nicht einmal eine Runde und beendete den
ersten Lauf seiner zweiten DTM-Saison auf Platz neun.
Eine tolle Aufholjagd lieferte der kanadische Mercedes-Benz-Fahrer Bruno Spengler.
Von Startplatz 19 ins Rennen gegangen, kämpfte sich der 25-Jährige
bis auf den fünften Platz. Ein Bruch der Aufhängung hinten rechts
zwang Spengler jedoch in Runde 24 zur Aufgabe. Als jüngster Fahrer in
der DTM-Geschichte beendete der 18-Jährige Johannes Seidlitz als 13.
seine DTM-Premiere für Audi.
In der Gesamtwertung führt Kristensen mit zehn Punkten vor Scheider (8)
und Jarvis (6). Das zweite DTM-Rennwochenende des Jahres findet vom 29. bis
31. Mai auf dem EuroSpeedway Lausitz statt.
Ein Bierchen auf das Produkt gelungener Arbeit
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Ich bin selbstverständlich
sehr glücklich. Das war ein perfektes Rennen nach einem perfekten Qualifying
am Samstag. Für Mattias tut es mir leid, er hat eine wirklich tolle Performance
hingelegt. Ich mache mir aber keine Sorgen, dass er das nächste Rennen
erfolgreicher abschließen wird. Dennoch ist dies ein sehr guter Start
in die Saison. Mercedes-Benz hatte nicht so viel Glück an diesem Wochenende.
Mit anderen Worten: Der wirkliche Wettkampf wird bei den kommenden Rennen
der Saison folgen.“
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Wir wussten, dass es kein
Spaziergang werden würde. Audi war immer ein starker Gegner und hat heute
bewiesen, dass es auch 2009 so sein wird. Jamie Green ist mit einem Vorjahreswagen
sehr gut gestartet, welches ein richtiger Schritt in die richtige Richtung
war. Ich bin stolz auf Bruno Spengler. Er konnte von der letzten Startreihe
auf Platz fünf vorfahren. Leider haben wir aber im Rennen zwei sehr gut
platzierte Fahrzeuge verloren. Von den 100 Rennen seit 2000 haben wir 62 gewonnen,
aber an diesem Wochenende waren wir nicht gut genug. Für das Rennen am
EuroSpeedway wissen unsere Teams, was zu tun ist.“
Text: DTM
Fotos: Torsten Spiess / Autosport.at
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