Passend zum A1 Grand Prix der Nationen präsentierte sich die Interserie zum Saisonfinale auf dem EuroSpeedway Lausitz mit 22 Startern aus 10 Ländern. Besonders die Division 3 der großen Formelfahrzeuge sorgte mit Piloten aus der EuroBOSS – für einen Augen- und Ohren- Schmaus der Superlative.
Favorit Klaas Zwart (NL) im bärenstarken Ascari Judd V10 stellte die
Rangordnung bereits im Qualifying her und war mit einer 1:33,741 min kaum
langsamer als die schnellsten A1 Grand Prix Renner. Im ersten Lauf setzte
sich Zwart auch gleich an die Spitze und machte sich mit Teamkollege Jonny
Laursen (DK) aus dem Staub.
Während Klaas Zwart unangefochten auf der Position 1 das Rennen über
14 Runden als Sieger beendete, viel der Däne auf Rang 8 zurück.
Diese Chance nutzte Patrick D`Aubreby im Benetton - Ford und kam hinter Zwart
auf Rang drei vor einem stark fahrenden Karl-Heinz Becker im Minardi- Ford.
Interserie - Titelverteidiger Peter Milavec (A) legte mit seinem Lola - Cosworth
schon im ersten Lauf den Grundstein für den Gewinn des Championates,
da Konkurrent Henry Büttner (Reynard - Cosworth) nur auf Platz 7 einkam.
Pech hatte Joachim Ryschka im Ex - Montoya G - Force, als 2 Runden vor Schluss
der Benzindruck nachließ und Ryschka mit Platz 6 zufrieden sein musste.
Marcel Baierle führt die 2,0 Liter Klasse (Division 4) an
Bei den kleinen formelfreien Rennwagen der Division 4 ließ sich der
Bürstädter Marcel Baierle (Formel Renault) nicht überraschen
und machte sich mit dem Sieg das schönste Geburtstaggeschenk. Lubomir
Glogar (CZ) wurde Zweiter vor Lokalmatador Manfred Kuhn im Reynard - BMW.
Die Sportwagenkategorie der Division 2 gewann der Holländer Bert Heikamp
im Mallock - Vauxhall vor Hans - Peter Voigt (PRC - Opel).
Wie die Feuerwehr starteten die Formel 1 Boliden zum zweiten Rennen am Sonntag.
Zuerst führte Patrick D`Aubreby das Feld an. Doch Klaas Zwart übernahm
noch in der ersten Runde die Führung. Diese dauerte allerdings nur bis
zur 6 Runde, als dem Niederländer nach einem Dreher der Motor ausging.
D`Aubreby war nun allein auf weiter Flur, gefolgt von Karl-Heinz Becker, der
sich Rang zwei sicherte. Taktisch klug und mit der nötigen Power sicherte
sich Peter Milavec nicht nur Rang drei gegen die Formel 1-Konkurrenten. Der
Bleiburger holte mit seinem Formel 3000 erneut das Championat der Interserie
in der Division 3. Der 5. Rang von Henry Büttner reichte nicht um Milavec
noch zu gefährden.
Joachim Ryschka kämpfte wie Tags zuvor mit Benzindruckproblemen und kam
abermals nicht zum Zug. Um so größer der Jubel im Team –Baierle
mit dem erneuten Sieg und dem Gewinn der Meisterschaft durch Marcel Baierle.
Damit gilt der Bürstädter mit seinen 22 Jahren als jüngster
Interserie-Champion in der 35- jährigen Geschichte der Traditionsrennserie.
Manfred Kuhn drehte den Spieß vom ersten Lauf um und holte Rang zwei
vor dem Tschechen Lobumir Glogar. Bert Heikamp gewann ohne Konkurrenz die
Division 2.
Ergebnisse Interserie Sprint Challenge – EuroSpeedway Lausitz
1.Lauf
1.Div.3 Klaas Zwart (NL) Ascari Judd V10
2.Div.3 Patrick D`Aubreby (F) Benetton Ford
3.Div.3 Karl-Heinz Becker (D) Minardi Ford
4.Div.3 Peter Milavec (A) Lola Cosworth
5.Div.3 Henk de Boer (NL) Coloni Cosworth
6.Div.3 Joachim Ryschka (D) G-Force Chevrolet
7.Div.3 Henry Büttner (D) Reynard Cosworth
8.Div.3 Jonny Laursen (DK) Ascari Judd V10
2.Lauf
1.Div.3 Patrick D`Aubreby (F) Benetton Ford
2.Div.3 Karl-Heinz Becker (D) Minardi Ford
3.Div.3 Peter Milavec (A) Lola Cosworth
4.Div.3 Henk de Boer (NL) Coloni Cosworth
5.Div.3 Henry Büttner (D) Reynard Cosworth
6.Div.4 Marcel Baierle (D) Formel Renault
7.Div.2 Bert Heikamp (NL) Mallock Vauxhall
8.Div.4 Manfred Kuhn (D) Reynard-BMW