- Mit Hightechpfanne zum Vizeweltmeister-Titel
Sandwichboden? Antihaftbeschichtung? Induktionseignung? Um bei Stefan Raabs WOK WM 2008 vorne mitzumischen benötigt Bratgeschirr ganz andere Finessen. Besonders der „SEAT-Vierer“ und spätere Vizeweltmeister galt als regelrechter Technologieträger. Selbst Raab `himself` sprach in Altenberg nur noch vom Hightech-Wok. Als besonders wirkungsvoll hatten sich die ERS-Federn aus dem Motorsportsortiment von Eibach erwiesen. Sie waren zwischen den beiden Elementen des Viererwoks verbaut und erhöhten die Torsionssteifigkeit. „Es war der helle Wahnsinn. Während die anderen in Kurven oft den Kontakt mit der Bande pflegten, lagen wir fast immer auf Ideallinie“, erläutert Wok-Frontmann Sven Hannawald.
(v. l.): Wok-Fahrerlegende Georg Hackl, Wildcardgewinner und Besatzungsmitglied
Alex Wiedemann,
Wok-Pilotin Christina Surer, Techniker Alex Raumann, Oliver Schielein (SEAT
Leon Supercopa),
Wok-Frontmann Sven Hannawald, Techniker Robert Hackl, Marcus Rößler
(SEAT Leon Supercopa)
Verschiedene, einstellbare Kufensätze, perfekt austarierte Bleigewichte im Unterboden und eine über Hochdruckpumpen arbeitende Streckenbefeuchtung machten das fortschrittliche Equipment komplett. Doch auch die Mannschaft trug entschieden zum Erfolg bei: Mit dem „Wokl-Schorsch“ (Rodel-Champion Georg Hackl), der im Einer dieses Jahr erneut Gold holte, wurde die strategisch wichtige Position im Heck besetzt. Die mittleren Plätze nahmen Rennfahrerin und Moderatorin Christina Surer sowie Wildcard-Gewinner Alex Wiedemann ein.
Am Ende konnte nur ein Beinahesturz in Kurve neun den souveränen Goldkurs des SEAT-Teams verhindern. Doch auch der zweite Platz kann sich sehen lassen, zumal die 1413 Meter lange Bahn im sächsischen Altenberg mit 15 Prozent Gefälle und 18 Kurven als eine der schwierigsten in ganz Europa gilt.