Beim 4.Lauf zur Interserie Sprint Challenge in Poznan gaben bei den 2.0 Liter Rennwagen der Tscheche Lobomir Glogar (Eufra) und Manfred Kuhn (Reynard) aus Berlin den Ton an. Die Rennpiste unmittelbar am Flughafen von Poznan verlangte von den Piloten der Interserie alles ab.
„Besonders die vielen Bodenwellen machen uns zu schaffen. Ansonsten
ist die 4,5 Kilometer lange Piste sehr anspruchsvoll zu fahren und bietet
sehr schöne Kurvenkombi- nationen“, sagt Hans-Peter Voigt, der
mit seinem PRC- Opel in Polen am Start stand. Tochter Anja dagegen hatte im
Training durch einen Motorschaden an ihrem Sports 2000 – Ford Pech und
kam nicht zum fahren. In beiden Rennen, die zusammen mit der polnischen Formula
Super Sport (formelfreie Rennwagen bis 2,0 Liter) ausgetragen wurden, nutzten
die Polen ihren Heimvorteil. In beiden Läufen siegte souverän die
derzeitige polnische Nr.1 Michal Gil im Formel 3 Reynard- Opel. Unbeeindruckt
von Gils Dominanz gewann Lobomir Glogar (CZ) vor Helmut Rokitta (Renault)
und Hans-Peter Voigt (PRC- Opel) die interne Wertung der Interserie Sprint
Challenge. Mitfavorit Manfred Kuhn musste den 1.Lauf wegen einer längeren
Reparaturphase an seinem Reynard auslassen. „ Nach dem Training hat
sich hinten links ein Aufhängungsschaden gezeigt, aber im zweiten Lauf
greife ich natürlich voll an“ , so der Berliner. Von der letzten
Startposition aus zeigte „Manne“ Kuhn im zweiten Rennen am Samstagmittag
eine phantastische Aufholjagd die ihn bis an die Spitze des Interseriefeldes
brachte. Weder Hans-Peter Voigt noch Helmut Rokitta oder Lobumir Glogar, bei
dem 2 Runden vor Schluss die Bremsen nachließen, konnten sich den Angriffen
von Manfred Kuhn erwähren. Helmut Rokitta produzierte noch einen Dreher
und büßte Boden ein. Wenn auch das polnische Formel 3- Trio an
der Spitze nicht zu holen war, der Berliner Reynard-BMW- Pilot unterstrich
seine derzeitige gute Verfassung.
Interserie Präsident Friedrich Dudichum resümierte nach dem Ausflug
ins polnische Poznan: „Die Veranstaltung hat Spaß gemacht und
gezeigt, das man auch Hier guten Sport bieten kann. Die Kooperation mit der
polnischen Formula Super Sport trägt erste Früchte. Ende August
(27.-28.8.) fährt das gesamte Feld der Formula Super Sport auf dem EuroSpeedway
Lausitz zusammen mit der Interserie. Wahrscheinlich kommen schon in 14 Tagen
Teilnehmer aus Polen mit nach Oschersleben .Besonders hat es uns gefreut,
das Günter Oßwald von der gleichnamigen Firma aus Thüringen
der Interserie in Poznan einen Besuch abstattete. Federn- Oßwald unterstützt
2005 die Interserie als Hauptsponsor“. Auch in den Rennen zur polnischen
Staatsmeisterschaft wurde in Poznan ansprechendes Racing geboten und die Zeiten
, wo Tourenwagen wie Lada, Dacia und Skoda um Pokale kämpften , gehören
längst der Vergangenheit an. In der Automobilsport-Meisterschaft drückte
wie erwartet Max Stanco (PL) seinen Stempel auf. Das 3-Stunden Rennen gewann
er zusammen mit Janus Rafal (PL) im Ex-DTM Abt-Audi TT souverän. Im Sprint
bügelte der aktuelle FIA GT-Pilot im Ex- Konrad -Saleen die Konkurrenz
nieder. Spannend und attraktiv zeigte sich der polnische Volkswagen Castrol
Cup, der überwiegend mit Nachwuchspiloten besetzt ist. Hier präsentiert
VW seine Markenstrategie, die vor allem auf die junge (Kauf)-Kundschaft in
Polen abzielt. Im fast original VW Golf 2.0 TDI Serienauto bietet der VW Castrol
Cup als Markenpokal eine Menge Fahrspaß und eine optimale Bühne
für den Einstieg in den Rundstreckensport Polens.
Ergebnis Interserie Poznan (PL)
1.Lauf
1.L.Glogar (CZ) Eufra-Opel
2.H.Rokitta (D) Renault
3.H.-P. Voigt (D) PRC-Opel
2.Lauf
1.M.Kuhn (D) Reynard-BMW
2.H.-P.Voigt (D) PRC-Opel
3.H.Rokitta (D) Renault