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  • Formelrennsport im Almenland

Gemischtes Doppel der Superlative war am vergangenen Wochenende im steirischen Almenland angesagt. Tourenwagen und Formelfahrzeuge, Publikum en mas und Organisation.

Beim Großen Bergpreis von Österreich ging der Aufschrei des Streckensprechers über die, mit Zuschauermassen überschwemmten Wiesen des Rechbergs. Edi Fingers „Tor, Tor, Tor“ ist in die Geschichte eingegangen, aber Wolfgangs Ortners Schrei „Der Streckenrekord ist gefallen“ jagte den Fans, den Organisatoren und den Fahrern einen Schauer über den Rücken. Der steirische Rechberg stand Samstag und Sonntag im Banne des Motorrennsports. Tourenwagenstars der österr. Bergrallyeelite wie Hans Peter Laber, Felix Pailer, Christian Schweiger, und Formelrennsportler wie Ander Vilarino, Fausto Bormolini, Hermann Waldy, Bianca Steiner etc. und Fahrer mit historischen Fahrzeugen wie Bernd Pongratz, Petr Tykal und Horst Pichler wollten mit unzähligen Pferdestärken gemeinsam den Rechberg bezwingen. Den Genuss hatte das Publikum, das aus ganz Europa zum Hill Grand Prix von Österreich angereist war.

Von Freitag bis Sonntag rauchten auf der 5050 Meter langen Bergrennstrecke des Rechbergs die Reifen. 192 Nennungen waren beim MSC-Bruck eingegangen und am Sonntag radierten PS Monster vom Start in Tulwitz in Richtung Ziel auf die Rechberghöhe. Felix Pailer, den absoluten Favoriten und Publikumsliebling trug die Begeisterung seiner Fans zum Ziel und Gesamtsieg bei den Tourenwagen. Ing. Andreas Gabat mit der schwarzen Bestie seines Vaters Günther stieg auf den 2. Platz des Sieges - Stockerls und Hans Peter Laber musste sich mit Sekundenbruchteilen Rückstand mit dem sensationellen 3. Platz begnügen. Bei den Formelfreien Rennwagen waren natürlich die Anwärter auf die Tagesbestzeit zu Hause. Ander Vilarino, der junge Spanier stellte nach seinem schweren Unfall im Vorjahr nun endlich den Streckenrekord von Seppi Neuhauser ein und fuh rmit seinem Reynard Mugen F 3000 in einer Zeit von 1:58 149 die schnellste Zeit, die jemals den Rechberg bezwungen hatte. Bereits im ersten Lauf atomisierte er die Zeit von 1:59:529 und raste mit einem Schnitt von 154 km/h durch die engen Kurven und kurzen Geraden der Rechbergbundesstraße.

Laut Telemetrie wäre auch eine 1: 57er Zeit möglich gewesen aber da er aufgrund einer gelben Fahne der Streckenposten kurz vom Gas gehen musste wurde es „nur“ eine Zeit von 1:58 149. Zweiter wurde Fausto Bormolini (I) vom Team Fire Motorsport auf Reynard 95D und dritter der Ungar Laszlo Szasz mit seinem Reynard Zytek F 3000. Hermann Waldy musste sich leider mit dem 7. Platz in der Gesamtrangliste begnügen. Bei den historischen Fahrzeugen wurde der Maco Toyota F3 von Berndi Pongratz aufgrund schwerer techn. Probleme vom Fiat Abarth 2000 von Horst Pichler auf den 2. Platz verdrängt, der Formula Easter von Peter Tykal (CZ) erreichte den ausgezeichneten 3. Platz in der Gruppe der historischen Fahrzeuge. Die freundschaftliche Beziehung der Rennfahrer unter einander zeigte sich jedoch wieder in der einzigartigen Geste, dass Horst Pichler und Bernd Pongratz am Siegespodest den Siegessekt gemeinsam spritzen ließen.

Die Einheit untereinander, das Zusammenspiel und die Freundschaft von Fahrern, Publikum und Organisation, dies ist das, was das internationale Rechbergrennen den“ Hill Grand Prix von Österreich“ zu einer der herausragendsten Motorsportveranstaltungen in Österreich macht und der „Länder übergreifende“ Flair und die Vielfalt der Nationen dieses FIA Events zeichnen den Großen Bergpreis von Österreich aus und machen ihn zu dem was er ist, einem Magneten für Motorportfans aus Österreich und Europa.


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