- 36. INTERNATIONALES RECHBERGRENNEN und HILL GRAND PRIX VON ÖSTERREICH
- Ein Blick in die Geschichte des Rechbergs
Rechbergrennen
Das Rechbergrennen in Tulwitz, Steiermark, ist ein Autobergrennen
und wird vom StAMK SV Mürztal veranstaltet. Es zählt sowohl zur
FIA European Hill Climb Championship und FIA Historic Hill Climb Championship
als auch zur Österreichischen Staatsmeisterschaft für Automobil
Bergsport und ist somit die am höchsten einzustufende Motorsportveranstaltung
Österreichs.
Aktueller Rekordhalter: ANDER VILARINO (E) MUGEN FORMEL 3000
Gefahren wird jedes Jahr Ende April auf dem 5,050 Merter langen Streckenabschnitt
der Bundesstraße 64 von Tulwitz hoch auf den 929 m hohen Rechberg.
Geschichte
Die Premiere erfolgte am 10. September 1972. Es nahmen 52 Motorräder,
fünf Beiwagenmaschinen und 47 Automobile daran teil. Der Streckenrekord
wurde für diese 4 km lange Strecke von Erich Breinsberg mit 2:02,87 Minuten
aufgestellt. Das Rennen wurde für die Wertung der Österreichischen
Bergmeisterschaft herangezogen. 1981 erfolgt erstmalig auf der Strecke ein
Europa Bergmeisterschaftslauf und der Streckenrekord wird mit 47,36 Minuten
von Michel Pignard aufgestellt.
Der große Preis von Österreich
1987 wird der Start auf den heutigen Standort in Tulwitz verlegt und die
Streckenlänge erhöht sich auf 4,5 km. Walter Pedrazza aus Vorarlberg
stellt mit 2:08,25 Minuten für die neue Strecke den Streckenrekord auf.
1988 wird nochmals die Strecke durch die Verlegung des Zieles nach der Passhöhe
auf die vom internationalen Verband vorgeschriebene Länge von 5.050 m
verlängert. Die durchschnittliche Steigung beträgt jetzt 5,3 % und
der Streckenrekord wird von Herbert Stenger mit 2:09,85 Minuten aufgestellt.
2002 beim 30 Jahre Rechberg-Jubiläumsrennen fällt die 2-Minuten
Schallmauer mit 1:59,529 Minuten durch Josef (Seppi) Neuhauser (MINARDI Formel
I).
Beim 35. internationalen Rechbergrennen 2007 sahen rund 30.000 Zuschauer die
Rekordfahrt des jungen Spaniers Ander Vilarino, der nach seinem schweren Unfall
2006 mit einer Gesamtzeit von 3:57.573 Minuten die magische 4 Minuten Grenze
als erster unterbot. Der Streckenrekord von Ander Vilarino REYNARD Mugen Formel
3000 mit 1:58,149 Minuten auf.
Frisches Grün - historische Fahrzeuge: Am Rechberg paßt
es
Europa - Bergmeisterschaft
Die FIA-Europa-Bergmeisterschaft (European Hill Climb Championship)
ist eine europäische Motorsport-Serie von Bergrennen, die derzeit aus
12 Läufen besteht. Die 50. Siegerehrung der EBM, die 1957 erstmals in
fünf Ländern durchgeführt wurde, fand am 4. November 2006 in
der Europahalle Trier statt, organisiert vom Racing Team Trier. Anwesend waren
FIA-Präsident Max Mosley, der Präsident der Vereinigung der EBM-Organisatoren,
Paul Gutjahr, der Vorsitzende des Deutschen Motor-Sport-Bunds und ADAC-Sportpräsident
Hermann Tomczyk sowie weitere Gäste. Die EBM ist die zweitälteste
Rennsportserie der FIA nach der Formel 1.
DATEN UND FAKTEN
1972 PREMIERE 10. September 1972 – 52 Motorräder - 5 Beiwagenmaschinen
und 47 Automobile
Streckenrekord: 4 km langer Streckenverlauf – Erich BREINSBERG in 2:02,87
Minuten
Wertung für die Österreichische Bergmeisterschaft
1981 Erstmalige Austragung eines Europa Bergmeisterschaftslaufes
Streckenrekord: 4 km langer Streckenverlauf - Michel PIGNARD in 1:47,36 Minuten
1987 Verlegung des Starts auf den heutigen Standort in Tulwitz
Streckenrekord: Streckenlänge: 4,5 km Walter PEDRAZZA (Vorarlberg) 2:08,25
Minuten
1988 Verlängerung der Strecke zum heutigen Ziel nach der Passhöhe
auf die vom internationalen Verband vorgeschriebene Länge von 5.050 Metern
Durchschnittliche Steigung: 5,3 %.
Streckenrekord: Herbert STENGER, der deutsche Berglöwe, Sachs Osella
– 2:09,85 Min.
2002 30 Jahre RECHBERG Jubiläum
Die 2-Minuten Schallmauer fällt
Streckenrekord: Josef (Seppi) NEUHAUSER – MINARDI Formel I – 1:59,529
Minuten
2007 35 Jahre RECHBERG Jubiläum
Der Berg – Europameister von 2007 Ander Vilarino - verbessert den Streckenrekord
mit seinem Mugen Formel 3000 auf 1:58,149
ENTWICKLUNG DES STRECKENREKORDS
1972 ERICH BREINSBERG (WIEN) FORMEL BRABHAM V8 2:02,87 4KM
1974 KURT RIEGER (WIEN) FORMEL II 1:56,58 4KM
1981 MICHEL PIGNARD (F) TOI BMW 1:47,35 4KM
1998 MAURO NESTI (I) OSELLA BMW 1:46,33 4KM
1987 WALTER PEDRAZZA (A) PRC-C3 2:08,25 4,5 KM
1988 HERBERT STENGER (D) SACHS OSELLA C3 2,09,85 5 KM
1989 MARCEL TARRES (F) MARTINI BMW F2 2:07,97 5 KM
1992 ADRES VILARINO (F) LOLA BMW 2:06,52 5 KM
1999 JOSEF NEUHAUSER (A) HARAG REYNARD 2:04,757 5 KM
2000 WALTER LEITGEB (A) FADEWA FORMEL 3000 2:00,995 5 KM
2002 JOSEF NEUHAUSER (A) MINARDI FORMEL I 1:59,529 5 KM
2007 ANDER VILARINO (E) MUGEN FORMEL 3000 1:58,149 5 KM