Beim Zeittraining kam die junge Detmolderin auf den 6.Startplatz von 18 Startern. Von diesen 6.Startplatz ging Svenja dann am Nachmittag ins erste Rennen. Gleich vom Start weg zeigte die junge Dame, dass sie voll auf Angriff fahren wollte. In der dritten Runde war sie schon auf Platz 4. Dann aber explodierte zum entsetzen ihrer Mechaniker und mitgereisten Fans ihr Rennmotor, so dass alle Titelchancen vorbei waren, da ihr härtester Meisterschaftskonkurrent Daniele Dallarie dieses Rennen gewinnen konnte. Svenja war total enttäuscht.
Am Montag zum 2.Rennen stellten ihr die Mechaniker des Oral-Teams ein komplett überholtes Kart mit neuem Rennmotor zu Verfügung. Svenja musste vom 18.Platz starten, was in dieser starken Klasse ein großes Handikap bedeutete.
Bei den Betreuern und Zuschauern wurden schon Wetten abgeschlossen, wie weit für ihren Kampfgeist bekannte Dame nach vorne fahren könnte. Vom Start weg ließ es die Detmolderin dermaßen krachen, das die vielen Zuschauer und auch der Streckensprecher zu waren Begeisterungsausbrüchen hingerissen wurden. Fuhr sie jedoch als 4. über die Ziellinie. Für Svenja bedeutete es der Klassensieg in ihrer Klasse. 40 Punkte auf ihr Punktekonto und die Deutsche ADAC Vizemeisterschaft mit 6 Punkten hinter Daniele Dallari. Dadurch wurde sie auch noch 4. in der Wertung der Kart-Rennsport-Meisterschaft 2005 des ADAC Ostwestfalen-Lippe.
Fazit von Svenja nach dem Rennen: „Ich habe in dieser Saison alles geben müssen, hatte ich es in meiner Klasse doch nur mit italienischen Werksfahrern, die alle schon Europameister und italienische Staatsmeister waren, zu tun. Ich konnte 6 Klassensiege gegen diese Kartprofis einfahren und bin mit meiner Saison sehr zufrieden.“
Nach diesem Rennen war man sich einig, Svenja ist die schnellste Dame im Viertakt-Sport.