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Auch im neuen Jahr ist die ROTAX MAX Challenge wieder einmal der Klassenprimus unter den Kart-Rennserien. Und das nicht nur hierzulande, sondern auch in fast allen industrialisierten Ländern dieser Erde. Zur Kartmesse Ende Januar waren schon 50 Starter fest gemeldet und nur wenige Wochen danach waren es bereits 75.

Bis zum Start Mitte Mai werden es wohl um oder über 100 Fahrer sein, die der RMC und damit dem Produkt ROTAX ihr Vertrauen bekunden. Woher kommt dieses große Interesse an einer Serie? Sind es die hohen Preisgelder oder die in Aussicht gestellten Fördermittel? Oder ist es gar der mögliche Gewinn einer zukünftigen Formel-Karriere? Sicherlich nicht, denn es gibt sie nicht! Es ist vielmehr die klare Linie eines Herstellers, der wie kein anderer den Kartsport in den letzten Jahren geprägt hat. Es ist das Bemühen der Veranstalter in aller Welt, die diese Philosophie konsequent in die Tat umsetzen. Es sind die Fahrer, die sich als Teil einer olympischen Idee fühlen. Die RMC ist schon lange keine normale Rennserie mehr, sie ist eine Ideologie.

Und was tut sich 2006? Nun, die bislang „übermächtige“ MAX-Klasse hat in den JuniorMAX-Fahrern ein zahlenmäßig ebenbürtiges Pendant gefunden – in beiden Klassen werden wohl jeweils 40 bis 45 Teilnehmer an den Start gehen. Und auch die zukunftsorientierte MAX-DD2 Klasse, in der man neben dem RM1 jetzt auch andere Marken findet, bekommt Zuwachs durch Neueinsteiger und „Überläufer“ aus der MAX-Klasse. Neben allen amtierenden RMC-Champions treten nahezu alle bekannten Fahrer des Vorjahres wieder an. Darüber hinaus findet man eine ganze Reihe neuer Namen in den Starterlisten, über die im Laufe der Saison sicherlich noch zu reden sein wird. Bereits von sich Reden gemacht haben zum Beispiel Kai Honné in der MAX-Klasse oder auch Marco Pantera bei den MAX-DD2. Auch weibliche Verstärkung wird es geben: Jennifer Mayerhöfer gibt in Wackersdorf ihr Debut – man kann gespannt sein.

So ist es auch schwer bereits Favoriten ausfindig zu machen, kennt man doch die Stärke der „Frischlinge“ nicht. Gute Chancen in der MAX-DD2 Klasse hat sicherlich wieder Carsten Müller, der schon beim Weltfinale in Malaysia gezeigt hat, dass er zur absoluten Weltspitze gehört. Bei den Junioren ist das schon nicht mehr so einfach. Weltfinalist Toni Greif wird sicherlich alles versuchen seinen Titel zu verteidigen, aber Korn, Severin, Hoppe und Kreutz sind stark. Noch enger geht es in der MAX-Klasse zu. Denis Thum wird alle Hände voll zu tun haben, will er Horneff, Bertl und Holzhäuser erneut hinter sich halten. Nicht zu vergessen Paul Walczok, der letztes Jahr unter Wert geschlagen wurde oder Sebastian Silberling, der immer unter den Trainingsschnellsten war. Und wie gesagt, wie stark sind die „Neuen“?!

Neben einigen Änderungen im technischen und sportlichen Reglement (diese kann man detailliert und stets aktuell auf der serieneigenen Homepage unter www.rotaxmaxchallenge.de nachlesen) gibt es interessante Neuigkeiten rund um die RMC 2006 zu vermelden: Zusätzlich zur Fahrerwertung gibt es dieses Jahr erstmalig auch eine Konstrukteurswertung. Dazu werden die eingefahrenen Punkte jeweils durch die Anzahl der Piloten ihrer Chassis-Marke geteilt, so dass auch ein Hersteller gewinnen kann, der nur einen Fahrer im Feld hat. Nicht weniger als 15 verschiedene Marken werden dieses Jahr um den RMC-Konstrukteurstitel kämpfen.

Die sonst üblichen Pokale mussten, speziell für die RMC angefertigten, Acrylglas-Medaillen weichen, in denen die Gravur mittels Laser in das Material eingebracht wurde. Der Clou dabei: Eine spezielle Technik lassen die Gravuren tatsächlich in Gold, Silber, Bronze und Schwarz erscheinen. Auf Initiative der ROTAX-Servicezentren Prespo, Tom-Tech, Straube-Motorsport, M-Tec Kart und Kartsport Pfleger erhalten nicht nur die fünf Erstplatzierten, sondern auch die Plätze sechs bis zehn diese ausgefallene Auszeichnung.

Die Zeitnahme verfügt nun über entsprechende Einrichtungen, die es jedem Teilnehmer erlaubt, das Monitoring über WLAN auf seinem eigenen Laptop mitzuverfolgen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit seinen eigenen, persönlichen Transponder (kann beim Veranstalter oder direkt bei AMB gekauft werden) anzumelden und später die Daten online im Internet zu analysieren.

Nicht wirklich neu, aber nunmehr offiziell ausgesprochen ist, dass Teilnehmer, Betreuer, Begleiter und Händler, die sich während einer RMC-Veranstaltung gewerblich betätigen wollen, die schriftliche Genehmigung des Veranstalters einholen müssen. Mit dieser Maßnahme wird sicher gestellt, dass sich nur solche gewerblichen Personen auf dem Veranstaltungsgelände befinden, welche die Philosophie der RMC auch wirklich mitgestalten.

Auf Bewährtes wird in der RMC natürlich nicht verzichtet. Auch dieses Jahr wird auf ROTAX-eigenen Einheitspneus der Marke MOJO gestartet. Die tadellose Bilanz aus der vergangenen Saison hat weltweit bewiesen, dass dieser, in Zusammenarbeit mit dem Reifenwerk Heidenau entwickelte und hergestellte, Reifen zu den qualitativ hochwertigsten zählt. Er erfüllt exakt die Anforderungen der RMC und wird zwischenzeitlich auch in anderen Serien eingesetzt. Beibehalten wird auch die Mannschaft rund um RMC-Veranstalter Peter Kessler: die Firma Camp Company (vormals Modena Race), der MSC-Wittgenborn, Rennleiter Reinhard Tropp, Streckensprecher Botho G. Wagner, Pressemann Timo Deck, die Streckensicherung der Sachsentruppe, um nur einige zu nennen. MotorSport XL berichtet wieder exklusiv über alle Veranstaltungen.

Auch die Sponsoren sind, bis auf wenige Ausnahmen, der RMC treu geblieben. Hauptsponsor Denso, als Hersteller der bekannten Iridium-Zündkerzen und Erstausrüster bei ROTAX für Zündungssysteme stellt auch dieses Jahr den Löwenanteil. Der Bremsenspezialist Magura aus dem schwäbischen Bad Urach unterstützt nicht nur die Serie, sondern auch einzelne Fahrer bei RS-Motorsport, die auf ihren Swiss Hutless Chassis die Leistungsfähigkeit der Magura-Kartbremse 908 demonstrieren werden. Hoher Einsatz und „maximales Risiko“ (deren Aufkleber am Spoiler ist besonders gefährdet) auch von Point Racing, dem wohl bekanntesten Ausrüster Deutschlands in Sachen Rennbekleidung und -accessoires. Mit von der Partie ist erneut memotec, allen bestens bekannt als Guru des professionellen Messens am Kart und anderswo. Neu hinzugekommen sind die Dreieicher Raumausstatterfirma «Wohnfit», die neben finanziellem Engagement auch persönlichen Einsatz bringt und der Camberger Airbrush-Profi Heuser-Design, der nach dem Ausscheiden der JvO Kart Serie in der RMC eine neue Plattform gefunden hat.

Insgesamt gibt das also wieder eine „runde Sache“ dieses Jahr. Zusätzlich zu den RMC-Terminen gastiert die Serie am 15. April zu einem Reifen-Testtag in Schaafheim und am 24. September anlässlich des DMV-Goldpokals in Wittgenborn.

Termine
15.04. Schaafheim (Testtag)
14.05. Wackersdorf
11.06. Oschersleben
09.07. Ampfing
06.08. Wittgenborn
10.09. Hahn/Hunsrück

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