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  • Einen ungefährdeten Sieg konnte das Mazda Racing Team G&F bei der zweiten Auflage der 24 Stunden von Leipzig am 03./04. Februar 2007 einfahren

Nach 1.649 gefahrenen Runden hatte die Mannschaft von Teamchef Jürgen Kauter mit den Piloten Denny Görsdorf, Sebastian Grunert, Thomas Schaller, Ronny Wechselberger und Yannick Klocke zum Schluß zehn Runden Vorsprung vor Italianspeed Racing.


Start zum Rennen vor toller Zuschauerkulisse

Es war ein verdienter Sieg, da man fast ununterbrochen, seit der sechsten Stunde, das Rennen vor den anderen 17 Teams anführte. Darüber hinaus blieb Denny Görsdorf auch als einziger Fahrer mit 49,894 Sekunden unter der magischen 50 Sekunden-Schallmauer.

Teamchef Jürgen Kauter war dann natürlich auch sehr zufrieden: „Wir wollten den zweiten Rang von 2006 verbessern. Und das war nur um einen Platz nach vorne möglich. In diesem Jahr war es dann ein schöner Sieg. Kompliment aber an die Gegner und vor allem Italianspeed Racing. Sie zeigten eine sehr starke Leistung. Ich bin sehr stolz auf die Fahrer, die sehr sehr konstant alle auf dem gleichen Level fuhren. Es gehörte allerdings auch Glück zum Sieg. Wir kamen ohne einen einzigen Defekt oder Probleme über die lange Distanz. Gratulation auch an Denny Görsdorf, der die Mannschaft zusammen stellte und ein paar Mal seine eigene Bestzeit verbesserte!“


Formel 1-Pilot Markus Winkelhock kam mit rhino's Leipert auf Platz sieben

Im Qualifying war die erst sonntags zuvor zusammen gestellte Mannschaft von Warsteiner noch schnellstes Team. Über eine Qualifikation wurden schnelle Fahrer von Warsteiner gesucht und scheinbar auch gefunden. Danny Giusa holte für das von Michael Kerl/Thomas Rössler betreute Team die Pole Position mit einer Zeit von 51,237 Sekunden. Zweiter wurde das B&B Car Refinish Team von Jörg Heling, die mit den Piloten Mathias Bleyl, Marcus Burat, Steve Hamilton, Christian Voß, Tim Friedrichs, Hartmut Müller, André Schiefelbein, Maximilian Kern und Anatoli Sbithnev ebenfalls sehr konstant fuhren und am Ende des Rennens auf Platz drei kamen.

Der spätere Zweitplatzierte, Italianspeed Racing, war im Qualifying noch auf dem achten Platz zu finden, doch die Piloten Marco Benetti, Christian Bianco, Michael Heinemann, Jan Hünniger, Franziska Hünniger, Andrea Rocco, Daniel Sachse, Michele Santolini, Fabio Simonaggio, Christian Venerdiano, Janzen Fröhlig und Sebastiano Vendramin konnten Teamchef Denis Doimo immer mehr zufrieden stellen.


Italianspeed Racing kommt auf Platz zwei

Nachdem Rennleiter Werner Aichinger das Rennen am Samstag um 14.30 Uhr freigab, führten zunächst Warsteiner und B&B Car Refinish. Doch Italianspeed und Mazda kamen immer mehr auf und ab Rennhalbzeit war abzusehen, dass eines der beiden Teams den Sieg holen würde. Als in den frühen Morgenstunden dann der Abstand von Mazda Racing G&F immer größer wurde, hätte nur noch ein Defekt die Mannschaft einbremsen können.

Doch Defekte waren bei den Sodi-Karts selten. Nur zweimal innerhalb der 24 Stunden musste ein Kart auf der Strecke abgeschleppt werden. Kleinere technische Probleme wurden durch die Techniker behoben und Ersatzkarts standen bereit. Leider gab es aber auch einen Rückzug vom österreichischen Team DMS Racing. Dazu Rennleiter Werner Aichinger: „DMS hatte Probleme mit seinem Einsatzkart und aus diesem Grunde haben wir ein Ersatzkart zur Verfügung gestellt. Mit diesem Ersatzkart konnten sie schon länger fahren als unbedingt nötig gewesen wäre. Mit dem Ersatzkart war Teamchef Hans Friesacher sehr zufrieden und wollte nicht mehr zurück tauschen. Wir verstehen, dass er dies ungern gemacht hätte, da er damit zeitweise die schnellste Rennrunde gedreht hatte. Laut Reglement ist dies aber vorgesehen. Leider hat Hans Friesacher dann entschieden, das Rennen für sein Team zu beenden und kam damit einem Ausschluß durch die Rennleitung zuvor. Wir bedauern diese Entscheidung sehr, da die Fahrer die Gäste und anderen Teams mit ihrer Fahrweise sehr beeindruckt haben, akzeptieren auch seine Meinung, aber ich musste nach Reglement entscheiden!“


Mazda Racing Team G&F jubelt über den Sieg

Dies war aber auch der einzige Zwischenfall und der Großteil der Teams und Fahrer war mit den Karts und dem Rennen sehr zufrieden. Hannes Hirsch von Sax Racing: „Wir betreiben Motorsport und da kann es immer wieder vorkommen, dass die Technik nicht bei allen 24 Stunden gleich ist. Das ist aber auch der Reiz dieser Veranstaltungen. Wir werden für das nächste Jahr aber reagieren und das Reglement in der Hinsicht zur Einsatzdauer der Ersatzkarts verfeinern. Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir dann einen Leistungsprüfstand haben, der die Motoren überprüft.“

Das Fazit der Veranstaltung lässt sich also sehr positiv ziehen. Die Crew von Sax Racing wurde stark gelobt. Die Indoor-Halle in Leipzig ist wie geschaffen für solch ein großes Rennen mit 157 Piloten und 18 Teams. Und so meinte dann auch Rüdiger Seyffarth stellvertretend für viele seiner Teamchefs: „Ein ganz dickes Lob an Hannes Hirsch und Sax Racing. Das 24 Stunden-Rennen ist noch professioneller geworden. Andere Events können von hier noch was lernen.“

Rennleiter Werner Aichinger dankte bei der Siegerehrung den beteiligten Fahrern und Teams: „Ich denke wir haben eine sportlich sehr faire Veranstaltung erlebt. Bei allem Kampf und Einsatz waren die Fahrer auf der Strecke anständig und die kleineren Vergehen hatten wir im Griff.“

Die zahlreichen Fans an der Bahn kamen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Auch nachts war die Halle stets voll und es gab Anfeuerungen. Die Zahl der Besucher zu schätzen, ist unmöglich, da es in die Tausende ging. Sechs bis Achtausend werden es wohl gewesen sein, die auch den zwei ex-Formel 1-Piloten Patrick Friesacher und Markus Winkelhock zujubelten. Winkelhock drehte noch in der Nacht seine Runden und zeigte tolle Zeiten, bevor er dann sonntags nach Silverstone zur Teampräsentation des niederländischen Formel 1-Teams Spyker reiste. Dort wurde er erneut als Ersatzfahrer vorgestellt. Mit seinem Team rhino’s Leipert Motorsport kam er zum Schluß auf Platz sieben: „Das hat richtig Spaß gemacht. Die Veranstaltung war super. Großes Lob. Ich war noch nie hier und habe vor meinem Einsatz nur zehn Minuten im Kart gesessen. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll.“ Teamchef Ingo Leipert war dann aber zufrieden mit seinem Schützling: „Das war klasse was Markus gezeigt hat. Ohne große Vorbereitung hat er gute Zeiten hingelegt.“

Auch im nächsten Jahr wird es die 24 Stunden von Leipzig geben und schon viele Teams haben erneut ihre Zusage für einen Start im nächsten Jahr gegeben.
Text: Ralph Monschauer / Fotos: Alexander Trienitz

Viele weitere Informationen finden Sie unter: www.24h-leipzig.com

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