- Gaßners Traum vom Sieg nach Panne ausgeträumt?
- Der Mitsubishi-Pilot entschied die ersten sechs WPs für sich
- Riesige Überraschung: Der Oberpfälzer Walter Röhrl tritt nach 19 Jahren wieder an
Zwischenbericht 2
Zwischenbericht 1
aktuelles vor dem Start
4.11.2006 - 19.17
Gaßners Traum vom Sieg nach Panne ausgeträumt?
WP Seining entpuppt sich als Favoritenschreck – Super-Show von Walter Röhrl begeistert Zuschauer
Die Wertungsprüfung Seining hat sich als Favoritenschreck
entpuppt: Eine Panne zwingt den bis dahin deutlich führenden Hermann Gaßner
zum Reifenwechsel, der Oberbayer verliert rund zweieinhalb Minuten. Doch der
Zweitplatzierte Claudio de Cecco, der sich bis dahin als härtester Konkurrent
von Gaßner gezeigt hat, kann nicht davon profitieren: Große Probleme
an den Vorderbremsen zwingen ihn zur Aufgabe. Das ist jetzt die große
Chance von Gerwald Grössing und Co Fred Winklhofer, die nach der achten
Wertungsprüfung knapp eineinhalb Minuten Vorsprung auf Hermann Gaßner
/ Karin Thannhäuser haben. In starker Form zeigt Alberto Turolo auf seinem
Mitsubishi Evo VII, der die dritte Position vor Aaron Burkart im C2 Kitcar verteidigt.
Doch auch den JWRC-Rookie ereilt das Pech: Auf der Verbindungsfahrt zur Super-WP
auf dem Passauer Messegelände tauchen im S1600 Motorprobleme auf. „Wir
können nicht mehr die volle Leistung abrufen“, erklärt Burkart
– ob der OMV-Pilot die Zielflagge am Haslinger Hof sehen wird, bleibt
also fraglich.
Der vorläufige Zwischenstand nach neun von 13 Wertungsprüfungen:
1. Platz, Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo VII);
2. Platz Hermann Gaßner (Mitsubishi Evo IX) + 1, 32,2 Min.;
3. Platz Alberto Turolo (Evo VII) +2,22,2 Min.:
4. Platz Aaron Burkart (Citroen C2 S1600) +2,26,2 Min.
Der Rallye-Samstag bleibt für die Zuschauer unvergesslich: Walter Röhrl nahm das Angebot von slowly sideways an und heizte in seiner alten „Wirkungsstätte“, im Audi S1, über den Rundkurs in Seining. Aber wegen einer Runde nimmt die Rallye-Legende im Audi nicht Platz. Röhrl genoss sichtlich die Atmosphäre und drehte eine Extra-Runde – zur großen Freude der Fans, die sich mit Walter-Sprechchören für die tolle Show bedankten.
4.11.2006 - 17.44
Gaßner beherrscht 3-Städte-Rallye - Der Mitsubishi-Pilot entscheidet die ersten sechs WPs für sich
Hermann Gaßner hat einen Lauf: Der Favorit wird seiner
Rolle gerecht und ist das Maß der Dinge bei der diesjährigen OMV
ADAC 3-Städte-Rallye. Die ersten sechs der 13 Wertungsprüfungen entscheidet
der Oberbayer für sich, überrundet in der Passauer Super-WP sogar
Markus Moufang im BMW M3, der mittlerweile einen Rückstand von fast sechs
Minuten auf Gaßner verkraften muss. Es ist nicht das Wetter für die
Hecktriebler: Sowohl Moufang als auch Markenkollege Jürgen Geist kämpfen
mit Reifenproblemen. "Wir bekommen keine Temperatur auf die Reifen",
schildert Geist die Schwierigkeiten, der sich trotz alledem auf dem vierten
Platz hält.
Die Phalanx der Boliden aus Fernost ist bei den eiskalten und nassen Bedingungen
kaum zu durchbrechen. Neben Gaßner überzeugt der zweifache Mitropa-Meister
Claudio de Cecco auf Subaru mit knapp einer halben Minute Rückstand auf
den Oberbayern. Platz 3 hält Gerwald Grössing auf Mitsubishi Evo XII.
Auf dem fünften Platz befindet sich derzeit In Lauerstellung Aaron Burkart
mit seinem Citroen C2 S1600 als bester Fronttriebler.
Die nassen und teilweise noch spiegelglatten WPs fordern ihren Tribut. Nach
Wertungsprüfung 6 haben bereits 25 Teams ihren Ausfall zu beklagen.
4.11.2006 - 8.26
„Servus Walter“: Rallye-Fahrer des Jahrtausends Walter Röhrl startet selbst bei der 3-Städte
Riesige Überraschung: Der Oberpfälzer tritt nach 19 Jahren wieder an
Es ist eine riesige Überraschung – für die
Organisatoren, vielmehr aber für die Zuschauer. Und die sind jetzt gefordert:
Rallyefans, kramt die „Servus Walter“-Plakate aus der Kiste, denn
nach 19 Jahren „Rallye-Pension“ greift Rallye-Legende Walter Röhrl
wieder in das Geschehen bei der OMV ADAC 3-Städte-Rallye ein!
Der alte Fuchs kann es einfach nicht lassen – zur Freude der Rallye-Fans,
für die der Oberpfälzer mit seinen zwei Weltmeistertitel, 14 gewonnenen
WM-Läufen und vier Rallye Monte Carlo-Siegen immer noch der Größte
ist. Unter seinen ehemaligen Rallye-Kameraden wurde Röhrl zum „Fahrer
des Jahrtausends“ gekürt. Seine letzte Profi-Rallye liegt mittlerweile
schon ein paar Jahre zurück, genau vor 19 Jahren. Röhrl kehrt damit
zur letzten Wirkungsstätte seiner Profi-Karriere zurück, denn seine
letzte Rallye, zugleich seinen letzten Sieg feierte er bei der 3-Städte-Rallye.
„Es hat mich einfach wieder gepackt, die gleichen Strecken von einst wieder
in Angriff zu nehmen. Die 3-Städte-Rallye hat mich mein ganzes Leben begleitet.
Und es freut mich sehr, dass die VG Ostbayern diese Traditionsveranstaltung
weiterleben lässt“, lobt die Rallye-Legende die Organisatoren.
Die Topfavoriten um Hermann Gaßner müssen jedoch nicht um ihre Chance
auf den Gesamtsieg bangen, Röhrl wird nur heute auf der dritten Wertungsprüfung,
in Seiling, das Gas durchdrücken. So wie er die 3-Städte-Rallye vor
19 Jahren beendet hat, so wird er sie um kurz nach 11 Uhr beginnen: als Erster!
Durch das nette Angebot von slowly sideways, die mit Bolliden aus der Blütezeit
des Rallye-Sports als Vorauswagen die 3-Städte bestreiten, wird der zweifache
Weltmeister im 550 PS starken Audi Quattro S1 über die 35 Kilometer lange
Strecke heizen. Es wird eines der Highlights der OMV ADAC 3-Städte-Rallye
sein. Na dann: „Servus Walter!“
79 Teams gehen am heutigen Rallye-Samstag auf die insgesamt 404 Kilometer lange
Strecke im Landkreis Passau. Nicht mit von der Partie ist der Führende
in der Mitropa-Cup-Wertung, Jiri Tosovsky, der aus persönlichen Gründen
seine Teilnahme absagen musste. Der aktuelle Rennverlauf ist unter www.3-staedte-rallye.de
zu verfolgen.