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Titelsammler Tomas Probst: So holte ich mir den (die) Titel 2005

„Von“ schreiben werde ich mich nicht“, lachte der Rodgauer Fahrzeugbauunternehmer Thomas Probst beim Divinol-Cup-Finale 05 in Most. Mit der nahezu beispiellosen Sie-gesserie 2005 und dem Gewinn von 3 Meisterschaftswertungen des Deutschen Divinol-Cup-Paketes zieht der Teamchef und Fahrer in Personalunion mit den Topfahrern in der 16jährigen Geschichte dieser renommierten Rennserie gleich. „Ich hatte mir Ende 2004 vorgenommen mal wieder als Fahrer auf Titel jagt zu gehen“, so Probst. „Die Termine im Divinol-Cup 2005 passten für unser Team perfekt“. Probst’s Entschluss für einen Titelfight erwies sich als Volltreffer. „Die Jungs die im Divinol-Cup fahren sind stark. Ich kenne eigentlich alle Frontrunner von gemeinsamen Langstreckeneinsätzen, als frü-here Teampartner oder als Gegner aus den Jahren zuvor“.


Grasser (A) auf Ultima-Chevrolet als Sieger
v. Mentlen (CH) auf Ferrari 550 Maranello (Links) - Horn auf Porsche GT2 (rechts)

Dann der Saisonauftakt im April in Hockenheim. Ein Doppelsieg! Wahnsinn! Aber ein Spaziergang war das für Probst nicht. Klaus Horn und Michael Düchting fuhren in Hockenheim auf Pole. Probst schaffte aber die erste Startreihe und gewann taktisch perfekt beide Läufe. „Aus Erfahrung hatte ich meinen GT2 auf viel Drehmoment von unten heraus abgestimmt. Das garantiert gute Fahrbarkeit und letztendlich auch Siege wie man hier sah.“ Am Nürburgring lieferte Probst eine kleine Sensation ab. 3. Saisonsieg von der Pole im 1. Lauf. Aber, und nun kommt’s, vierter Sieg bei sintflutartigen Regen-fällen gegen einen der offensichtlich wie Probst auch über das Wasser gehen kann, den Porschekollegen Jürgen Bender. Am Eurospeedway wurde es dann erneut hart für den Rodgauer. Pierre von Mentlen knallte seine erste Pole hin und fuhr für Rennen 2 in Reihe eins. „Mit ihm hatte ich dort nicht gerechnet“. Probst blieb dran und gewann erneut zweimal. „Pierre hatte dort einige technische Probleme im Rennen“, so Sieger Probst.

Den 7. Sieg holte sich Probst beim nächsten Weekend in Oschersleben. Kühles Wetter im Sommer, Regen im Training und zunächst Probleme bei Michael Düchting. Der hatte auf dem engen winkeligen Bördekurs durch das geringe Gewicht seines Donkervoort-Audi Vorteile. Ein Sieg für Probst und einer für Düchting war das Resultat. „Im 2. Rennen habe ich nicht auf die richtigen Reifen gesetzt“, so Probst. Das Hockenheimweekend im August bescherte Probst die Gesamtsiege 8 und 9. „Klaus Horn auf seinem GT2 war nach Problemen in den Rennen zuvor wieder sauschnell unterwegs. Ganz besonders machte Pierre v. Mentlen als Gesamtdritter von ganz hinten kommend auf sich aufmerksam. „Ne tolle Sache in Hockenheim für Pierre, sein V8Star Team sowie seine vielen VIP-Gäste aus der Schweiz“. Danach zog die Divinol-Cup-Karavane ins französische Dijon. Auch dort war es der Schweizer v. Mentlen der die volle Aufmerksamkeit über beide Renndistanzen von Thomas Probst forderte. Der Schweizer biss sich regelrecht an Probst’s Heck fest. Trotzdem gelangen dem Rodgauer auf der ehemaligen französischen Formel-1 Strecke zwei weitere Erfolge. Waren das die härtesten Rennen der Saison? Probst wiegte auf die Frage nachdenklich den Kopf. Erneut ging es nach Hockenheim. Diesmal nahm die Divinol-Cup-Familie den relativ anspruchsvollen Motorrad-GP-Kurs unter die Slicks. „Eine Strecke die es in sich hat. Man fährt dort nicht oft“, so Probst. Trotzdem gewann er nach harten Fights mit den Markenkollegen Horn und Chikhani. Das 2. Rennen kassierte dann der Libanese Chikhani. „Den Sieg hat der Junge heute mehr als verdient.“, so Thomas Probst anerkennend. Selber musste er aufgeben. „Der 3 Gang ließ sich nicht einlegen. Ich fiel stetig zurück. Das kann man nicht kompensieren. Ich wollte das Material nicht sinnlos belasten und ging an die Box“. Bei diesem Rennen tauchte ein neuer Erfolgspilot im Divinol-Cup auf. Der Österreicher Gottfried Grasser aus Knittelfeld. Hätte er auf seinem brandneuen britischen Ultima-GT1 nicht zuvor im Trai-ning einige technische Probleme gehabt, wären beide Rennen von dem jungen Ex-F3-Piloten gewonnen worden.

Den Titel des 16. deutschen Divinol-Cup-Gewinners 2005 hatte Thomas Probst in Hockenheim bereits in der Tasche. In Most beim Finale ging es für den Rodgauer noch darum auch die UHS-Divinol-EM zu gewinnen. Der Sieg des überlegenen agierenden Österreichers Gottfried Grasser auf seinem Ultima-GT1 in Rennen 1 machte Thomas Probst wenig Kopfzerbrechen. Er beobachtete nur das geschehen in den Klassen der Tourenwagen bis 2,5L und der 3,8L-Klasse. Dort punkteten seine direkten Gegner in der EM-Tabelle. Am Ende gewann Probst das Finalrennen der Divinol-Cup-Saison in Most und wurde dadurch EM-Trophysieger-05. Dieses Rennen wurde zum härtesten Wettbewerb 05 für Thomas Probst. In Most überholte ihn der schon in Dijon und am Eurospeedway sehr starke Schweizer v. Mentlen. Aber nicht auf seinem gewohnten V8Star sondern auf einem 550 Maranello FIA-GT-Ferrari. V. Mentlen fiel jedoch in Führung liegend aus.

Am Ende rauschte Thomas Probst hauchdünne 0,68 sec vor Klaus Horn als Sieger durchs Ziel. „Mein 13.Gesamterfolg 05“, so Probst. „Wie ich ja schon zu Saisonbeginn vermutet hatte, die Gegner im Divinol-Cup waren nicht zu unterschätzen“. (Quelle: HTS)


Zur Rennserie
Der Divinol-Cup ist eine 1990 ins Leben gerufene Veranstaltungsserie für Renntourenwagen, die vorwiegend auf dem Hockenheimring ausgetragen wird.
Sie versteht sich als Bindeglied zwischen Sprintrennen und Langstreckenpokalrennen auf dem Nürburgring. Teilnahmeberechtigt sind alle int.Lizenznehmer des DMSB und der EU Länder. Es können pro Fahrzeug bis zu zwei Fahrer teilnehmen.Der bei der jeweiligen Veranstaltung erstgenannte Fahrer bestreitet Rennen1, der zweitgenannte Fahrer bestreitet Rennen 2. Änderungen der Reihenfolge sind nur noch bis 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung möglich.
Ein Fahrer kann nur auf einem Fahrzeug nennen. Pro Veranstaltung werden zwei separate Rennen gestartet. Bestreitet ein Fahrer beide Rennläufe, so wird nur das beste Ergebnis zur Punktevergabe gewertet.

Zeittraining 1 für Startaufstellung Rennen 1
Zeittraining 2 für Startaufstellung Rennen 2
Trainingsdauer pro Sitzung 20-30 Minuten
Es werden jeweils 2 Sprintrennen ausgetragen.

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