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- Rohkarossen bei Mühlner Motorsport erworben
- Tests ab Februar möglich

Das Team Prosports Racing arbeitet daran, ein neues Modell für die deutsche BF Goodrich-Langstreckenmeisterschaft auf Kiel zu legen.
Die Mannschaft von Danny Berk baut eine Rennversion des Volvo S40 auf, die bereits 2006 - zu Test- und Entwicklungszwecken - seine ersten Rennen bestreiten soll. Für 2007 strebt PSR die erste volle Saison mit den S40 an.

Das Projekt basiert auf dem Grundgedanken von Mühlner Motorsport – jenem Team, das auch den seit 2005 von PSR eingesetzten Volvo S60 für die „Grüne Hölle“ entwickelt hat. Teamchef Bernhard Mühlner hatte ursprünglich vorgehabt, als Folgeprogramm des S60 eine Rennversion des kleineren S40 zu entwickeln, die dann gemäß dem technischen Reglement der Tourenwagen-WM aufgebaut worden wären.


Volvo S40 - Foto: PSR

Jetzt hat Danny Berk zwei der bei Mühlner Motorsport vorhandenen Rohkarossen erworben. „Die erste Rohkarosse ist derzeit beim Käfigbauer und wird im Dezember bei uns eintreffen. Dann werden wir uns genau damit befassen, welche technischen Spezifikationen wir verwenden möchten. Das betrifft vor allem den Motor und das Getriebe,“ verrät Teamchef Berk.

Denn in diesen Bereichen gibt es dank des Reglements der deutschen BF Goodrich-Langstreckenmeisterschaft einige aufregende Perspektiven. „Denkbar wären sowohl großvolumige als auch aufgeladene Motoren. Selbst Allradantrieb könnten wir fahren“, überlegt Berk. „Aber noch haben wir uns nicht auf einen endgültigen Stand festgelegt. Sicher ist nur: Wir werden auf jeden Fall eine Breitversion des S40 bauen. Und der Volvo wird in erster Linie ein Nordschleifen-Auto.“

Volvo Stammfahrer Ulli Andree (40) wird eng in das ehrgeizige Projekt eingebunden. „Ich fand die Idee, einen S40 zu entwickeln, schon zu Mühlner-Zeiten faszinierend. Denn ich sehe in dem Auto ein unheimliches Potenzial“, sagt Andree. „Als Danny Berk sich jetzt ein Herz fasste, das Programm fortzusetzen, stand für mich fest: Da bist du dabei.“ Auch Jürgen Kühl, der ehemalige Technikchef der Volvo Car Germany GmbH, wird PSR unter die Arme greifen. „Das ist eine mutige und zugleich vielversprechende Initative“, bietet der gebürtige Hamburger an. „Wenn ich da mit meinen Kontakten und meiner Erfahrung helfen kann, bin ich sofort dabei. Das ist auch für mich ganz persönlich noch mal eine große Herausforderung.“

Berk selbst fasste den Entschluss dank der guten Erfahrungen mit dem S60, den er zu Beginn dieser Saison kaufte: „Das Auto ist perfekt gemacht und es zeigt, wieviel Sportlichkeit in einem Volvo stecken kann – immerhin hat dieses Fahrzeug drei Mal in Folge seine Klasse bei den 24 Stunden am Nürburgring gewonnen. Gleichzeitig kamen wir als Team sofort damit klar. Das hat uns dazu ermutigt, dass Projekt Volvo S40 zu beginnen.“

Wenn die erste Karosserie vom Käfigbauer zurück ist, will Berk Gas geben: „Sofern es die Termine der Zulieferer erlauben, würden wir gern schon im Februar die ersten Tests absolvieren. Für 2006 sind noch keine festen Renneinsätze geplant. Das Auto wird aber sicher das eine oder andere Mal an einer Veranstaltung teilnehmen, um es ausgiebig testen zu können. Für 2007 ist die erste komplette Saison vorgesehen. 2006 werden wir parallel zur Entwicklung des S40 unser Einsatzprogramm mit dem S60 fortsetzen, das wir in diesem Jahr sehr erfolgreich begonnen haben. Nach Möglichkeit möchten wir sogar zwei weiterentwickelte S60 laufen lassen.“

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