Session 1: Die Bullen sagen Sayonara
Um beim Heimrennen auch im Qualifying für Aufsehen zu sorgen, stellte
Sakon Yamamoto seinen Super Aguri gleich einmal neben der Strecke ab. Nicht
aber ohne zuvor über den Kurs zu schleichen und den Rest des Feldes zu
behindern. Damit war für den Japaner das Qualifying zwölf Minuten
eher als normal beendet.
Doch auch ohne Streckenblockade ging es in den letzten Minuten der Session wieder gewohnt wild zu. Schließlich wollten die meisten im letzten Abdruck noch eine vernünftige Rundenzeit erzielen, vor allem die Renault, Robert Kubica und Felipe Massa, die bis relativ kurz vor Schluss gewartet hatten, um mit dem Fahren zu beginnen. Massa ließ sich dadurch nicht beirren und legte die Bestzeit hin.
Wichtiger war aber der Blick auf die letzten sechs Ränge. Dort fanden sich am Ende überraschenderweise beide Red Bull Racing-Boliden, dafür aber nur ein Toro Rosso und auch nur ein Spyker. David Coulthard, Robert Doornbos, Scott Speed, Takuma Sato, Tiago Monteiro und Sakon Yamamoto mussten danach zusehen.
Session 2: Frühes Aus für Silber
Im Mittelabschnitt machte es insofern niemand spannend, als dass alle rechtzeitig
auf die Strecke gingen und niemand Gefahr lief, durch eine verhaute Runde
auszuscheiden. An der Spitze nahm Michael Schumacher etwa zur Halbzeit der
Session die Spannung heraus, als er sich 1,3 Sekunden vor den Rest des Feldes
setzte. Lediglich Felipe Massa kam ihm bis auf rund neun Zehntel nahe. Ein
Hinweis für Session drei?
Blieb also nur noch das spannende Warten, wer denn die Top Ten erreichen würde und wer nicht. Und es wurde wirklich lange gewartet. Drei Minuten vor Ende der Session waren alle bis auf Kimi Räikkönen an der Box und harrten des Finalen Ansturms. Als sich der Fahrtwind schließlich gelegt hatte, mussten Kimi Räikkönen, Robert Kubica, Pedro de la Rosa, Mark Webber, Tonio Liuzzi und Christijan Albers ihr Qualifying-Ende akzeptieren. Überraschend war das Ausscheiden der beiden McLaren. Die Deutschen Fans durften sich dafür darüber freuen, dass erstmals alle vier Fahrer in der letzten Session dabei waren.
Session 3: Ferrari gibt den Ton an
Das mittlerweile schon gewohnte Benzinverbrennen zu Beginn des letzten Abschnitts
mischte sich ein wenig mit der Jagd nach guten Zeiten, da sich mehr und mehr
Wolken am Himmel türmten und der Regen über der Strecke hing. Doch
der Regen kam nicht und es durfte lange verbrannt und bis zum Schluss auf
die Zeiten gedrückt werden. Denn wirklich schnell wurde es erst, als
dann die Fahrer mit den neuen Reifen unterwegs waren.
Wie schnell es wirklich ging, zeigte Felipe Massa, der sich schließlich die Pole Position holte. Um die Stärke der Ferrari noch zu unterstreichen, kam Michael Schumacher nur knapp dahinter auf Platz zwei. Die Renaults mussten sich hingegen geschlagen geben. Fernando Alonso wurde nur Fünfter und Giancarlo Fisichella Sechster. Vor den beiden waren noch die Toyota von Ralf Schumacher und Jarno Trulli. Nick Heidfeld beendete das Qualifying als Neunter, Nico Rosberg wurde Zehnter.
Die Startaufstellung: Rot ist vorn
Die Ferrari teilen sich die erste Reihe, allerdings ist Felipe Massa auf Pole
und Michael Schumacher auf Platz zwei. Dahinter die beiden Toyota, wobei Ralf
Schumacher die Oberhand über Jarno Trulli behielt. Fernando Alonso und
Giancarlo Fisichella bilden eine blau-gelbe dritte Reihe und Jenson Button
und Rubens Barrichello besetzten für Honda Reihe vier. Die fünfte
Reihe ist mit Nick Heidfeld und Nico Rosberg fest in deutscher Hand.
Nur den elften Startplatz erreichte Kimi Räikkönen, der in einer Reihe mit Robert Kubica startet. Der Pole qualifizierte sich als Zwölfter. Räikkönens Teamkollege Pedro de la Rosa steht noch weiter hinten und geht am Sonntag neben Mark Webber in der siebten Reihe ins Rennen. Tonio Liuzzi und Christijan Albers eroberten die Plätze 15 und 16.
Die neunte Reihe verleiht Flügel, da sie mit den beiden Red Bull-Boliden besetzt ist. David Coulthard steht auf Platz 17 und Robert Doornbos auf 18. Reihe zehn teilen sich Scott Speed und Takuma Sato. Das Ende des Feldes bilden der Spyker von Tiago Monteiro und Sakon Yamamoto. (Adrivo.com)