München (pte/25.05.2005/15:04)
Das Ende der Zusammenarbeit von BMW und Williams wird immer wahrscheinlicher.
Wie das F1-Portal F1total.com berichtet, will der Vorstand von BMW schon am 2. Juni dieses Jahres in München zusammenkommen um darüber zu beraten, wie es nun weitergehen soll. Der bayerische Motorenhersteller hat ein Auge auf den Rennstall von Peter Sauber geworfen.
Bereits seit dem Jahr 2002 liegen ausgearbeitete Pläne des ehemaligen BMW-Motorsport-Direktors Gerhard Berger zu einer Übernahme von Sauber bei BMW in der Schublade. Diese könnten nun aufgegriffen und umgesetzt werden. Durch die Übernahme würden BMW jährlich Kosten von 200 Mio. Euro entstehen. Die Sauber-Belegschaft im schweizerischen Hinwil müsste von derzeit 300 auf mindestens 400 Mitarbeiter aufgestockt werden. Der Vertrag zwischen BMW und Williams läuft offiziell zwar erst 2009 aus, ist aber anscheinend so formuliert, dass er durchaus aufkündbar ist.
Sollte die Übernahme bis zur Grand-Prix-Saison 2006 über die Bühne gehen, ist mit schwerwiegenden Folgen sowohl für BMW als auch für Sauber zu rechnen. So wären die Tage von Peter Sauber als Teamchef vorerst gezählt. Und BMW müsste bei einer frühzeitigen Aufkündigung des Vertrages eine hohe Abfindung an Williams zahlen.