Die Sports Car Challenge zu Gast in Frankreich: Lauf 1 des Wochenendes in Dijon-Prenois, das fünfte Rennen der Saison, ging am 11. Juni über die Bühne. Der Gesamtsieg war nie in Frage: Peter Milavec im einzigen verbliebenen Formel-3000-Auto dominierte von der Pole Position das Rennen.
Umstrittener die Sportwagenwertung: Arnold Wagner hat seinen
Formel 3000 gegen einen Osella-Prototypen eingetauscht und war auf Anhieb in
der Klasse ganz vorne. Sein stärkster Widersacher an diesem Tag war Wolfgang
Payr. Bei seinem Heimrennen (der Österreicher startet mit französischer
Lizenz)lieferte sich über lange Strecken ein knappes Duell mit Wagner.
Mit von der Partie waren anfangs auch Gerd Beisel und Tony Sinclair, aber beide
hatten auf die eine oder andere Art Schwierigkeiten mit der Kühlung: während
Beisel sich nach einem Kühlerschaden am PRC bereits in Runde 3 auf dem
eigenen Kühlwasser von der Strecke drehte, ging in Sinclairs Jade nach
einem Karosserieschaden die Motortemperatur in gefährliche Höhen.
Ob der Motor für den zweiten Lauf noch zu brauchen ist, wird geprüft.
Somit war Rang 3 die Beute des Schweizers Walter Fuchs (PRC-BMW) vor Sinclair
und dem nächsten Eidgenossen, Adi Gärtner (Martini-Alfa). In Abwesenheit
von Burkhart Stricker debütierte ein weiterer Le Mans-Prototyp in der Meisterschaft:
Mike Roberts brachte den Tampolli LMP2 mit Opel-V6-Power an den Start; Lohn
der Anstrengung war der sechste Klassenrang. Nicht am Start der dritte Brite
im Feld: der junge Ed Morris war im Training schnell unterwegs, mußte
aber nach einem Motorschaden am Jade-Chrysler w.o. geben.
In der Division 2 absolvierte der brandneue PRC-Honda seine
ersten Rennkilometer. Emanuel Pedrazza steuerte den neuen Boliden zur Pole Position
und führte im ersten Renndrittel das Feld an. Dahinter die Erzrivalen „Tessitore“
(PRC-BMW) und Bernd Rübig, letzterer ersatzweise im Auto von Pius Truffer
(dieser pausiert übrigens aus erfreulichen privaten Gründen: im Haus
Truffer gibt es Familienzuwachs). „Tessitore“ setzte sich alsbald
an die Fersen von Pedrazza und bremste ihn in der sechsten Runde am Ende der
Start-Ziel-Gerade aus; von da an war die Wertung klar: „Tessitore“
holte sich den Klassensieg vor Pedrazza und dem besten Junior im Feld, Martin
Brückl.