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Die LMES (Le Mans Endurance Series) konnte sich am vergangenen Rennwochenende am Nürburgring sportlich stark in Szene setzen.
“Formula One for kids, sportscars for man”. Michele Alboreto, erfolgreicher Sportwagen- und Formel-1-Pilot, charakterisierte einst eindrucksvoll die Atmosphäre um die klassischen Langstreckenrennen im Gegensatz zu Formel 1 Veranstaltungen.
„Echte Männer“ pilotieren Rennwagen vom Schlage eines Ferrari 550, Aston Martin DB9 R, Porsche 911 RSR, oder Prototypen wie den Audi R8, das erfolgreichste Fahrzeug der Neuzeit. Sechs Jahre, 60 Siege, bisher eine eindrucksvolle Bilanz für die Ingolstädter Rennwagenbauer.

Das 24h-Rennen in Le Mans gilt als Vorlage für die LMES (Le Mans Endurance Series), die an diesem Wochenende mit dem legendären 1000-km-Rennen am Nürburgring gastierte. Seit 1953 werden in der Eifel 1000-km-Rennen abgehalten, Legenden wie Stirling Moss, Dieter Quester, oder Henri Pescarolo standen hier bereits ganz oben auf dem Siegerpodest. Letzterer ist sowohl als Fahrer wie auch als Teamchef eine Kapazität und setzte an diesem Wochenende als einer der härtesten Audi-Gegner auf einen „Pescarolo C60-Hybriden“, der sich schon in der Anfangsphase des sechs Stunden dauernden Rennens auf Rang vier der LMP 1 Kategorie festsetzen konnte. Die wenigen deutschen Teams und Rennfahrer konnten sich nicht so recht in Szene setzen, wie es sich die fast 10.000 Zuschauer bei dem schönen Wetter vorgestellt hatten. Frühe irreparable Getriebeschäden, sowohl bei dem aus Adenau stammenden Porsche 996 Biturbo Team A:Level als auch bei Kruse Motorsport aus Köln, vereitelten herausragende Ergebnisse. An der Spitze entwickelte sich über die Stunden ein Dreikampf zwischen dem französischen Audi Team Oreca und den Rennställen Creation Autosportif DBA und Zytek.

Zum Schluss entwickelte sich in ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem führenden Audi und dem folgenden britischen Zytek, der sogar von der letzten Position ins Rennen gestartet war und das Feld von hinten konsequent aufrollen musste. 15 Minuten vor Schluss konnte sich das japanisch-britische Duo Shimoda/Chilton gegen die erfahrenen Sportwagenpiloten Mc Nish/Ortelli durchsetzen und das Rennen mit 10,7 Sekunden Vorsprung nach Hause fahren. In der LM-GT-Kategorie wurde der Aston Martin DB9R mit den Piloten Turner/Dor/Bell erster, die LM-GT2-Kategorie gewann das Duo Xavier Pompidou mit dem deutschen Werksfahrer Marc Lieb auf Porsche GT3. Das nächste und letzte Rennen der LMES Serie 2005 findet Mitte Oktober in Istanbul statt. (ws)

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