Facebook
  • Nur noch wenige Tage, dann fällt der Startschuss für das erste 24h Race of Bahrain
  • Die Veranstalter rechnen derzeit mit 35 bis 40 Teams
Nur noch wenige Tage, dann fällt der Startschuss für das erste 24h Race of Bahrain. Die 24-Stunden-Premiere im arabischen Königreich findet vom 13. bis 16. Dezember auf der 6,140 Kilometer langen Variante des 2004 erbauten Grand-Prix-Kurses statt. Hinter dem veranstaltenden MSC Ruhr-Blitz Bochum e.V. im ADAC und den Verantwortlichen des Bahrain International Circuit liegt über ein Jahr der Planung, und die Spannung ist groß, wenn am 15. Dezember pünktlich um 14:00 Uhr die Startampel auf Grün schaltet.

Die Veranstalter rechnen derzeit mit 35 bis 40 Teams, die das Wüstenabenteuer auf sich nehmen werden. „Das ist natürlich bei weitem nicht die Starterzahl, die wir uns erhofft haben“, sagt Organisationsleiter Horst Helmuth Bube. „Auf der anderen Seite ist das Rennen mit hochkarätigen Teams besetzt, so dass wir keinen Grund sehen, den Kopf in den Sand zu stecken. Die Qualität steht über der Quantität und wir sind davon überzeugt, dass das Rennen sehr spannend wird.“

Gesamtsieg: Deutschland, Österreich oder ein Außenseiter?
Fragt man einen Rennfahrer nach seiner Prognose für ein 24-Stunden-Rennen, wird man immer wieder eine ähnliche Antwort bekommen: „24 Stunden sind eine sehr lange Zeit, da kann viel passieren.“ Diese Aussage trifft selbstverständlich auch auf das 24h Race of Bahrain zu, so dass Voraussagen, wer die besten Aussichten auf den Gesamtsieg hat, immer sehr wage sind. Dennoch kristallisieren sich aus dem Starterfeld eine handvoll Teams heraus, die sehr gute Chancen auf den Gesamtsieg haben. Mit fünf Laufsiegen in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war Land-Motorsport in der abgelaufenen Saison äußerst erfolgreich. Neben dem Porsche 911 GT3 RSR des Teams zählt auch Stammfahrer Patrick Simon (Wiesbaden) zu den festen Größen im Team. Ergänzt wird das Aufgebot durch Dirk Adorf (Hennef), Christian Land (Elben) und Hermann Tilke (Aachen), der als Planer und Architekt des Grand-Prix-Kurses die Rennstrecke aus dem Effeff kennt. „Wir fahren nach Bahrain, um zu gewinnen“, gibt Teamchef Wolfgang Land (Niederdreisbach) die Marschroute vor. „Auf das letzte Rennen der Saison haben wir uns gewissenhaft vorbereitet – unsere Chancen stehen nicht schlecht.“

Einer der stärksten Konkurrenten des Land-Teams kommt aus Österreich. Dieter Quester, Philipp Peter (beide Österreich), Vincent Vosse (Belgien) und Jarek Janis (Tschechien) starten im BMW Z4 M Coupé von Duller-Motorsport. Mit dem pfeilschnellen Coupé aus München holte das Team in diesem Jahr bereits zwei Siege bei 24-Stunden-Rennen. „Keine Frage, die Konkurrenz ist groß“, weiß Teamchef Hermann Duller, „aber auch wir reisen nach Bahrain, um zu gewinnen. Im Gegensatz zu den meisten unserer Mitbewerber, können wir mit einer Tankfüllung länger fahren – vielleicht ist das am Ende unser Vorteil.“

Ein weiteres Team aus Österreich hat ebenfalls gute Aussichten, auf eine Top-Platzierung. Die drei Porsche-Spezialisten Richard Lietz (Österreich), Christian Menzel und Klaus Graf (beide Deutschland) bilden zusammen mit Lokalmatador Sheik Salman Al Khalifa (Bahrain) ein äußerst ausgewogenes Fahrer-Quartett im Porsche 911 GT3 RSR von Lechner-Motorsport. „Nach einer schwierigen Saison im Porsche Carrera Cup ist es für mich persönlich wichtig, zum Ende des Jahres ein gutes Ergebnis abzuliefern“, sagt Christian Menzel. „Ich bin guter Dinge, denn mit diesem Team ist alles drin. Unser Porsche ist sehr solide und die perfekte Basis. Wenn wir das Auto pfleglich behandeln und uns keine groben Schnitzer erlauben, sind wir vorne mit dabei.“

Exoten, Weltenbummler und Nordschleifen-Asse geben sich die Ehre
Zu den Exoten im Starterfeld zählen zwei britische Sportwagen. Einen Aston Martin V8 Vantage pilotieren Chris Porritt (Großbritannien), Horst von Saurma-Jeltsch (Stuttgart), Wolfgang Schuhbauer (Brilon) und Dr. Ulrich Bez (Düsseldorf), seines Zeichens Chef von Aston Martin Deutschland. Das Team RED-Motorsport aus Heiligenhaus war mit dem Lotus Exige in diesem Jahr bereits erfolgreich unterwegs und sicherte sich Platz zwölf beim 24-Stunden-Rennen in Silverstone.

Die breite Masse der Teilnehmer des 24h Race of Bahrain rekrutiert sich nahezu aus der ganzen Welt. Der Brasilianer Mucas Molo, in diesem Jahr in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft auf Alfa Romeo am Start, sammelte zuvor Erfahrungen in der brasilianischen Langstreckenmeisterschaft und geht in Bahrain auf dem zweiten Land-Porsche ins Rennen. Auf einem BMW M3 startet mit dem deutschen Franz Engstler (Wippensbach) der amtierende asiatische Tourenwagenmeister, der nach 2005 seinen Titel in diesem Jahr erfolgreich verteidigte. Weitere Fahrer reisen aus Dänemark, Italien, Monaco, Belgien, Frankreich und den USA in das arabische Königreich. Dort treffen sie genauso auf eine Reihe von lokalen Motorsportgrößen aus dem persischen Golf, wie die Gruppe von Teilnehmern aus der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Neben den bereits erwähnten Spitzenfahrern lassen sich auch Willi Obermann, Ivano Giuliani, Ullrich Galladé, Sven Kehl, Ian Mitchell und Heinz-Josef Bermes, der im Porsche von Mühlner-Motorsport startet, das Wüstenspektakel nicht entgehen.

Premiere für neue Streckenvariante in Bahrain
Das 24h Race of Bahrain ist die erste Veranstaltung auf der neuen 6,140 Kilometer langen Langstrecken-Variante des Bahrain International Circuit. Am 17. März 2004 rückte die Rennstrecke aus der Feder des deutschen Architekten Hermann Tilke erstmalig in das Licht der Öffentlichkeit. Bei der feierlichen Eröffnung des neu errichteten Grand Prix Kurses im Königreich Bahrain drehte Ex-DTM-Fahrer Jean Alesi im Stromlinien-Mercedes W196 die ersten Runden. Nur wenige Tage später, am 4. April 2004, fuhr die Formel 1 beim Großen Preis von Bahrain ihr erstes Rennen im Nahen Osten – der Premieren-Sieger: Michael Schumacher.

Großzügiger Zeitplan gewährt viel Eingewöhnungszeit
Die Teilnehmer des 24h Race of Bahrain werden viel Zeit im Cockpit ihrer Rennfahrzeuge verbringen können, denn der großzügige Zeitplan umfasst neben dem Rennen über die Distanz von 24 Stunden ganze neun Stunden für Trainings. Am Mittwoch steht neben der technischen Abnahme das erste Freie Training auf dem Programm. Nach einer weiteren Session geht es am Donnerstag dann in zwei Qualifyings um die Startplätze für das Rennen. Der Freitag beginnt mit einem einstündigen Warm-up ehe pünktlich um 14:00 Uhr die Ampel für die Hatz zwei Mal rund um die Uhr auf grün schaltet.

Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang