- Die strahlenden Sieger des ersten 24h Race of Bahrain heißen Franz Konrad, Wolfgang Kaufmann, Michael Schrey (alle Deutschland), Luciano da Silva (Italien) und Miroslav Konopka (Slowakien).
Das 24h Race of Bahrain überzeugte durch ein hochkarätiges und international besetztes Starterfeld und einen spannenden Kampf um den Gesamtsieg. Auch in Bahrain blieben die kleinen und großen Dramen nicht aus. Die von der Pole-Position aus gestarteten und lange Zeit führenden Hermann Tilke, Dirk Adorf, Patrick Simon und Christian Land (alle Deutschland) beendeten das Rennen nach technischen Problemen am Porsche 911 GT3 RSR von Land Motorsport und einer fulminanten Aufholjagd nur auf dem undankbaren vierten Platz. Am Ende blieb dem Team aus dem Westerwald zumindest die schnellste Rennrunde in 2:34.682 Minuten (Schnitt 146,60 km/h) gefahren von Adorf in Runde 65. Richard Lietz (Österreich), Christian Menzel, Klaus Graf, Thomas Jäger (alle Deutschland) und Salman Bin Isa Al Khalifa (Bahrain), die ebenfalls zum Kreis der Favoriten gezählt haben, mussten den Porsche 911 GT3 Cup von Lechner-Racing nach einem Unfall in Stunde sechs vorzeitig abstellen. Eine mehr als achtbare Leistung zeigten die Lokalmatadore Salman Bin Isa Al Khalifa, Fahad Al Musalam, Hamad Ahmad Al Fardan, Rashid Salman Al Khalifa. Verstärkt durch Porsche-Spezialist Lietz fuhren die vier Rennfahrer aus Bahrain im Schwesterfahrzeug auf den sechsten Platz im Gesamtklassement.
Nach einem technischen Problem in der Startphase arbeiteten sich Obermann / Giuliani / Viebahn / Galladé / Burgmann im BMW M3 unter der Bewerbung des MSC Ruhr-Blitz Bochum bis auf die siebte Position im Gesamtklassement nach vorne. Platz acht ging an Aston Martin mit dem V8 Vantage, Mühlner-Motorsport belegte mit einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup am Ende Platz neun.
Die Weichen für eine Fortsetzung im nächsten Jahr sind gestellt
Bereits am Rennsonntag wurden die Weichen für die Fortsetzung des 24h
Race of Bahrain im kommenden Jahr gestellt. „Die Zusammenarbeit zwischen
dem MSC Ruhr-Blitz-Bochum e.V. im ADAC und den Verantwortlichen des Bahrain
International Circuit ist im Verlauf der vergangenen Woche gereift“,
sagt Organisationsleiter Horst Helmut Bube (Deutschland). „Wir waren
uns schnell einig, dass wir bereits im Januar mit den Planungen für die
zweite Ausgabe 2007 beginnen werden.“ Martin Whitaker (Großbritannien),
Geschäftsführer des Bahrain International Circuit, zeigte sich von
der Premierenveranstaltung begeistert. „Natürlich gibt es immer
Raum für Verbesserungen, aber wir haben gemeinsam den Grundstein für
eine längerfristige Zusammenarbeit gelegt“, sagt Whitaker. „Ein
Termin im November oder im Februar zählt genauso zu den primären
Zielen, wie eine größere Anzahl an Teilnehmern. Für den BIC
und das Land Bahrain ist das 24h Race of Bahrain eine wunderbare Gelegenheit,
sich und das Land den Menschen zu präsentieren. Dies wollen wir durch
eine verstärkte Kooperation mit den Organisatoren erreichen.“
Stimmen nach dem Rennen
Wolfgang Kaufmann (Konrad-Lechner Motorsport): „Zum ersten Mal in meiner Karriere stehe ich bei einem 24-Stunden-Rennen ganz oben auf dem Siegerehrungspodest. Ein Sieg bei einem 24h-Rennen ist immer etwas ganz Besonderes – dieser Erfolg ist einfach großartig. Die Mannschaft rund um Franz (Konrad) hat das Auto hervorragend vorbereitet und unser Porsche lief fast problemlos.“
Franz Konrad (Konrad-Lechner Motorsport): „Wir haben nicht erwartet hier zu gewinnen – umso größer ist die Freude beim ersten 24-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit als Sieger über die Ziellinie zu fahren. Das Team und die Fahrer haben alle einen super Job gemacht – ohne sie wäre der Erfolg gar nicht erst möglich gewesen. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren – es war eine tolle Veranstaltung und wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder.“
Philip Peter (Duller-Motorsport): „Wir sind von Anfang an auf Angriff gefahren und mussten wirklich alles geben. Unglücklicherweise hatten wir ein Problem mit dem elektronischen Gaspedal welches uns rund 37 Minuten an der Box gekostet hat. Wir haben alles versucht, die Zeit wieder aufzuholen und sind in der Nacht die schnellsten Rundenzeiten gefahren. Leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. Es ist sehr schade für das Team, denn wir waren insgesamt sehr schnell unterwegs.“
Joe Macari (JMB-Racing): „Die Atmosphäre beim ersten 24h-Rennen in Bahrain war beeindruckend und die Langstreckenvariante macht sehr viel Spaß. Die regnerische Nacht war sehr anstrengend. Es ist toll, das mit Porsche, BMW und Ferrari drei unterschiedliche Marken auf den ersten drei Plätzen ins Ziel gekommen sind. Für die Leute in Bahrain war es sicherlich ein tolles Rennen.“