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Neue Rekordrund für Volvo S60 auf der Nordschleife
Ulli Andree und Team-Neuzugang André Lips verpassen Sieg nur knapp
Int. Barabarossapreis Nürburgring - Samstag, 24. Juni 2005 – Training/Rennen - Ulli Andree/André Lips in Volvo S60 Spezial

Das PSR-Team von Danny Berk schrammte beim Rennen zur BF Goodrich-Langstreckenmeisterschaft am Samstag auf dem Nürburgring nur knapp am Klassensieg vorbei. Ulli Andree stellte dabei allerdings einen neuen Rundenrekord für den Volvo S60 auf.

Dem Kölner gelang im Zeittraining eine Runde von 9.15,111 Minuten – so schnell war noch nie ein Volvo in der „Grünen Hölle“ unterwegs gewesen. Andree qualifizierte den spektakulären Fünfzylinder mit dieser neuen persönlichen Bestmarke für die Pole Position in der Klasse SP4 – vor dem BMW M3 von Hans-Hatto Karl/Udo Förster und dem Opel Astra der Zwillinge Hans-Otto Fritzsche/Jürgen Fritzsche.
Den Starttörn fuhr André Lips. Der Schweizer ersetzte Rainer Wehner am Steuer des Volvo. „Das Auto hat mir auf Anhieb sehr zugesagt, und ich hatte auch keine größeren Eingewöhnungsschwierigkeiten – ganz im Gegenteil“, bilanzierte der frühere Spitzenfahrer aus dem deutschen Renault Clio-Cup, aus dieser Karrierephase dem PSR-Team bestens bekannt.
Lips münzte den besten Startplatz in eine frühere Führung um. Der Eidgenosse hielt Förster so lange sicher in Schach, bis der sich in der dritten Runde in der Mercedes-Arena bei einer Kollision mit einem Überrundeten drehte. Danach waren die Fritzsche-Brüder die ärgsten Verfolger des Volvo; Lips blieb aber weiter sicher in Führung.
Dann drehte er sich in der NGK-Schikane und bog direkt in die Boxengasse ab, anstatt noch eine Runde über die Nordschleife zu fahren. Die Zeit der Runde auf der Grand Prix-Strecke wurde regelkonformer Weise der Rundenzeit des letzten Nordschleifenumlaufs zugeschlagen. Andree ging nach dem Stopp als Zweiter auf die Bahn.
Doch er musste schon nach einer Runde wieder die Box anlaufen: „Die Motorhaube war vorne rechts nicht richtig befestigt. Nachdem die Mechaniker den Stift beim Zusatzstopp reingesteckt haben, waren die Fritzsches an der Spitze über alle Berge. Ich konnte meinen Rückstand zwar wieder erheblich reduzieren – aber zu einem Angriff langte es nicht mehr. Einerseits ist es zwar schade, dass wir den möglichen Sieg verloren haben. Andererseits feierten die Fritzsches am Samstag ihren 50. Geburtstag – und das war unser Geburtstagsgeschenk.“
Teamchef Danny Berk bilanzierte: „Generell können wir mit dem Rennen zufrieden sein. Natürlich hätten wir lieber gewonnen. Aber wir haben erneut bewiesen, dass wir absolut siegfähig sind. André Lips hat sich genau so gut ins Team eingefunden und an den Volvo gewöhnt, wie wir das nach seinen glänzenden Leistungen im Clio-Cup erwartet hatten. Kleine Fehler können immer passieren, wenn man am Limit unterwegs ist. Wir hatten ein siegfähiges Auto und eine schlagkräftige Fahrerpaarung – beim nächsten Rennen werden wir versuchen, den Sieg, den wir am Sonnabend so knapp verpasst haben, nachzuholen.“

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