Die TCCA (Touring Car Challenge Austria) startet im Rahmen des „Frühlingspreises der Stadt Brünn“ am 30. April und 01. Mai zu den Läufen drei und vier – und während der spannende Kampf um die Gesamtwertung auf der klassischen Berg- und Tal-Bahn in der Tschechischen Republik weitergeht, wird das Interesse an DER neuen Tourenwagen-Rennserie Österreichs immer größer!
Rallye-Ass Hannes Danzinger fährt die komplette Saison
Rallyepilot Andi Waldherr, im Diensten des VW Rallyeteams Austria mit dem brandneuen Golf V PD TDi in der TCCA unterwegs, bekommt für die weitere Saison Gesellschaft: Hannes Danzinger, Dieselpokalsieger 2004 und Überraschungssieger des Premierenrennens der TCCA in Melk, wird für das Team „Products4more“ die gesamte Saison bestreiten. Wie schon auf dem Wachauring steuert der hoffnungsvolle Nachwuchspilot einen Alfa Romeo 147.
Neben seinem Rallyeprojekt kann der Youngster nun auch kräftig Rundstrecken-Erfahrung sammeln und ist dementsprechend happy: „Ich bin überglücklich. Mein Dank gilt dem VW Rallyeteam Austria, das mir diese Einsätze erlaubt und vor allem Gerald Beirer und dem gesamten Products4more-Team, das mir den Start ermöglicht. Die Rennen sehe ich als große Herausforderung – so leicht wie in Melk wird es bei den ausstehenden Läufen nicht werden. Aber ich freu’ mich riesig darauf!“
Michael Zottl (Citroen Saxo VTS) und Christian Strell (Honda Integra Type-R) als Neuzugänge
„Verstärkung“ bekommt die TCCA in Brünn durch zwei erfahrene Tourenwagen-Cracks: Langstreckenspezialist Michi Zottl bringt seinen kleinen, aber sicherlich sehr starken und schnellen Citroen Saxo VTS an den Start, Christian Strell – der mittlerweile ebenfalls auf den langen Distanzen zu Hause ist – wird mit einem Honda Integra Type-R antreten.
Action vom Feinsten ist auch in Brünn garantiert
Die beiden Langstrecken-Piloten sind äußerste erfahrene und schnelle Tourenwagenpiloten, man darf also gespannt sein, ob und wie sie sich im starken Starterfeld der TCCA behaupten werden. Besonders erfreulich dabei: Es handelt sich um keinen einmaligen Auftritt. Christian Strell wird abgesehen vom Lauf in Cerklje (Slowenien) die komplette restliche Meisterschaft bestreiten, Michi Zottl ist zumindest in Ungarn (Hungaroring) und beim Saisonfinale in Brünn dabei – vielleicht gefällt es ihm aber so gut, dass ihn die TCCA-Organisatoren zu dem einen oder anderen zusätzlichen Start überreden können…
Sulzer startet nun doch in Brünn – und auch der Teamchef greift ins Lenkrad
Ursprünglich hätte der große TCCA-Titelfavorit in der Kart-EM an den Start gehen sollen: Doch nach dem tollen Saisonauftakt in Melk, bei dem Norbert Sulzer ja den zweiten Lauf für sich entscheiden konnte, verlagerte auch der Hauptsponsor des Wieners den Schwerpunkt auf die TCCA – der Weg zum Sieg dürfte also auch in Brünn über den Honda-Piloten führen.
Roman Hoffmann ist ein „alter Bekannter“ in der neueren Geschichte der österreichischen Tourenwagen-Szene – und er kann’s nicht lassen: Der Team-Boss klemmt sich in Brünn wieder einmal selbst hinters Steuer, er wird einen Honda Integra Type-R pilotieren. Es wird bestimmt interessant, was der erfahrene Racer aus dem verhältnismäßig alten Auto herausholen kann.
Überhaupt ist auf der schnellen Berg- und Tal-Bahn mit Honda zu rechnen:
Andreas Mairzedt, Johannes Jagarinec, Norbert Groer und der TCCA-„Youngster“,
der erst 18jährige Christian Engelhart, werden stark sein. Und noch einen
Honda gibt’s im Feld: In jenem Civic Type-R, mit dem Achim Mörtl
in Melk eine tadellose Rundstrecken-Premiere hinlegen konnte, sitzt Dietmar
Lackinger. Der Mann hinter dem Steuer des VIP-Autos hat selbst zwar keine
große Rennfahrer-Vergangenheit, allerdings liegt der Hang zum schweren
Gasfuß in der Familie: Bruder Wolfgang fuhr in den 90er-Jahren mit einem
BMW in der DTM! Wir sind gespannt…
Die Honda-Konkurrenz schläft nicht
Der erste Verfolger der Honda-Truppe, der dieser auch punktemäßig am nächsten ist, heißt Hannes Schweiger. Der Seat Ibiza-Pilot hatte in Melk einige Feindberührungen zu verkraften, bot dennoch eine starke Leistung und hofft auf eine ähnliche Performance in Brünn: Leicht wird es allerdings nicht werden, schließlich ist sein Seat Ibiza Cupra schon wesentlich älter als die modernen Hondas der Konkurrenz. Das Gleiche gilt übrigens auch für Schweigers Seat-Tappeiner-Teamkollegen Alex Strohmer, der mit einem baugleichen Auto antritt.
Einen neueren Seat, dafür aber umso mehr Pech hatte Alexander Scheck. Noch in der ersten Rennrunde der Saison musste er einen Unfall verkraften, auch im zweiten Rennen lief es nach einem frühen Dreher nicht viel besser. Dass es ihm nicht an Speed mangelt, hat er mit hervorragenden Rundenzeiten am Wachauring bewiesen – vielleicht ist ihm in Brünn das Glück hold.
Im VW-Lager wurde zwischen dem Saisonauftakt und dem bevorstehenden Rennwochenende in Brünn hart gearbeitet: Die Autos waren brandneu, genauer gesagt gab es die Rundstrecken-Weltpremiere für den Golf V PD TDi. Und während es bei Andi Waldherr einige Probleme gab, konnte Team-Junior Martin Jakubowics beide Rennen durchfahren und wichtige Meisterschaftspunkte ergattern – so soll es in Brünn weitergehen, der Rückstand zur Spitze muss kontinuierlich schrumpfen, dafür werden die Wolfsburger Diesel-Renner eifrig weiterentwickelt.
Bei der Alfa-Abordnung hofft Gerald Beirer auf ein Wochenende ohne Technikdefekt – vielleicht kann dann der Teamchef höchstpersönlich zeigen, dass er ebenfalls ordentlich Gas gibt, wenn alles passt. Von seinem neuesten Team-Mitglied weiß man das spätestens seit dem Gast-Auftritt in Melk: Auftakt-Sieger Hannes Danzinger wird auch in der Tschechischen Republik zu beachten sein.
Für alle Teams – egal ob mit Honda, Alfa Romeo, Seat, VW oder Citroen unterwegs – gilt: Reifenprobleme ade: Seriensponsor Matador, der am kommenden Wochenende quasi ein „Heimspiel“ feiert, hat nach den Problemen auf der Reifen mordenden Strecke in Melk prompt reagiert und harte Pneus herangeschafft – die schon im zweiten Lauf perfekt gehalten haben, so soll es auch in Brünn sein.
Neuzugänge kündigen sich an: Christopf Lampert kommt mit einem Diesel-Alfa!
Zu Saisonbeginn waren es 14 Starter, in Brünn sind es bereits 16 Tourenwagen-Piloten, die sich um die Plätze balgen. Und für die darauf folgenden Rennen kündigen sich schon weitere Teams an…
Dabei darf man das bevorstehende Comeback von Christoph Lampert getrost als kleine Sensation werten: Der junge Vorarlberger konnte sich schon in der Vorgänger-Serie der TCCA, der ÖTC, eindrucksvoll in Szene setzen, in den letzten Jahren sorgte er im Alfa-Cup in Deutschland für Aufsehen und Top-Platzierungen. Nun kehrt er mit seinem Team vom Autohaus Rohrer nach Österreich zurück. Eigentlich wollte man schon in Brünn mit einem nagelneuen Alfa 147 Diesel starten, doch leider wurde das Auto augrund von Zulieferschwierigkeiten nicht rechtzeitig fertig – ab dem Rennen in Slowenien darf die TCCA dann aber einen weiteren Starter bzw. eine weitere Marke mit Dieselmotor begrüßen!
Die Starterliste für Brünn
1. Team Hoffmann Racing, Norbert Sulzer, Honda Civic Type-R
2. Team Hoffmann Racing, Johannes Jagarinec, Honda Civic Type-R
3. IPZ Aquila Racing Team, Christian Engelhart, Honda Civic Type-R
4. IPZ Aquila Racing Team, Norbert Groer, Honda Civic Type-R
5. Seat Tappeiner Motorsport, Alexander Scheck, Seat Ibiza Tdi PD
6. VW Rallyeteam Austria, Andreas Waldherr, VW Golf V 2,0 PD
8. Remus Racing, Andreas Mairzedt, Honda Civic Type-R
9. Matador Pneusport Austria, Martin Jakubowics, VW Golf V 2,0 PD
10. Seat Tappeiner Motorsport, Hannes Schweiger, Seat Ibiza Cupra
11. Seat Tappeiner Motorsport, Alexander Strohmer, Seat Ibiza Cupra
12. Products4more, Hannes Danzinger, Alfa Romeo 147
13. Products4more, Gerald Beirer, Alfa Romeo 147
14. MSC Gamma Racing, Michael Zottl, Citroen Saxo VTS
15. Team Hoffmann Racing, Roman Hoffmann, Honda Integra Type-R
17. TCCA VIP-Team, Dietmar Lackinger, Honda Civic Type-R
20. MSC Gamma Racing, Christian Strell, Honda Integra Type-R
Der Zeitplan für Brünn
Freitag, 29.04.2005:
11:50 – 12:20 Uhr: 1. Zeittraining
15:50 – 16:15 Uhr: 2. Zeittraining
Samstag, 30.04.2005:
12:50 – 13:30 Uhr: 1. Rennen
Sonntag, 01.05.2005
09:00 – 09:10 Uhr: Warm-Up
11:50 – 12:40 Uhr: 2. Rennen