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Biodiesel in einem normalen Rennwagen ist nichts aussergewöhnliches mehr, in einem GT-Sportwagen allerdings sehr wohl.
TRIDENT, ein englischer Sportwagen-Kleinserienhersteller gab in der Britschen GT-Meisterschaft sein Debut mit dem Modell ICENI.

Da Hersteller und Modell in Deutschland weitgehend unbekannt sind, ist das alleine noch kein aussergewöhnliches Erlebnis. Das dieses Fahrzeug in der GT2-Kategorie allerdings mit Biodiesel als Kraftstoff antritt sehr wohl. Bisher kam Biodiesel lediglich bei Tourenwagen zum Einsatz und auch dort eher in kleineren nationalen Serien, nun findet der aus Raps hergestellte alternative Diesel auch im GT-Sport Einzug. Im finalen Lauf zur Britischen GT-Meisterschaft in Silverstone setzte Phil Bevan, der technische Leiter des Projekts von Trident, den british-racing-grünen Renner erstmals ein, zahlreiche Publicity war ihm gewiss, Ergebnisse leider nicht.

Ausser wenigen Runden im Training, kam das Fahrzeug nicht vom Fleck, wobei sich die technischen Daten gar nicht mal so schlecht anhören.6,5 Liter Motor, Doppel-Turbolader, 450 PS, 0-60 mph in unter vier Sekunden, Topspeed 230 mph. Das Geheimnis der achtbaren Beschleunigungswerte liegt in einem 8-Gang-Automatikgetriebe, dass von Phil Bevan selbst konstruiert wurde und für das er die US-Amerikanischen Patentrechte besitzt.

Das Team besteht aus sieben Mitgliedern, die den ersten Trident-Rennwagen in sieben Monaten erbauten und sich die gesamte Saison 2006 in der Britischen GT-Meisterschaft zum Ziel gesetzt haben. Phil Bevan ist sicherlich als einer der Pioniere der alternativen Antriebe im Motorsport zu verstehen, einen GT-Sportwagen mit Biodiesel in einer Rennserie einzusetzen, wo Porsche, Ferrari, Mosler, Ginetta und andere reinrassige Sportwagen mit herkömmlichen Rennbenzin vorherrschen, ist schon ein gewagter Schritt, aber gerade deswegen mit Respekt zu betrachten. Über den Winter muss der Kleinserienhersteller sicherlich einige Optimierungen am Fahrzeug durchführen, über das Ergebnis und die Fortentwicklung in der Meisterschaft wird motorsport-guide.com weiterhin berichten. (Motorsport-Guide.com / ws)

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