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• Seinen Truck könnte zu den Rennen selber fahren
• 2006 Divinol-Cup und was noch?
• Saison 2005 brachte Durchbruch mit V(W)8Star
• 2006 verspricht Spannung
Pierre v. Mentlen auf dem Weg zum GT-Ass

2006 Divinol-Cup und was noch?

Der Schweizer V8Star Pierre v. Mentlen aus Agarone will es offensichtlich wissen. „Das wollte ich auch bereits in der vergangene Saison“, korrigiert er lächelnd. Und das durchaus glaubhaft wenn man den Fakten ins Gesicht schaut. Vor einigen Jahren trat der Tessiner fast regelmäßig mit einem Renault Clio im deutschen Divinol-TW-Cup an. Da hatten es auch die größeren Kalieber, hier der mehrfache Vizemeister im Divinol-Cup, Jens Smollich nicht leicht mal eben so an dem kleinen Clio vorbei zu fahren.

Da ließ er bei Gott nichts anbrennen. Auch klassenübergreifend wurde gefightet was das Zeug hielt. Wohl nie vergessen sein wird eine heiße Schlacht mit dem damals bereits technisch hochgestochen ausgerüsteten Lothar Moll am A1-Ring. Wahnsinn! Die Fights von der beinharten Sorte fanden auch im darauffolgenden Jahr statt.

In der Hockenheimer Sachskurve warteten die Zuschauer Runde für Runde auf die gelbe Clio-V6-Rakete und seine Kampfge-fährten. Und man aplaudierte wenn er im qualmenden Duell mit andern Piloten alles gab was seine Position verbessern konnte.

2004 dann ein Sprung. Pierre v.. Mentlen hatte einen V8Star in VW-Optik erworben und stieß mit diesem Auto in den Bereich der Boliden vor die im deutschen Divinol-Cup um den Gesamtsieg unterwegs waren. Platz 3 in Hockenheim ließ aufhorchen. Aber es gab allerlei Probleme. „Das neue technisch anspruchsvolle Niveau verlangte nach einem Team das so
was auch über eine volle Saison schultern kann.

2005 hatte er so ein Team in der Schweiz einsatzbereit. Doch es sickerten auch andere News durch. Verschleierungstaktik? Fehlinformationen? „Nein man hatte seitens der Medien von meinen Kontakten nach Italien zu Maserati Wind bekommen. „Ich war auch wirklich dort um Möglichkeiten und Kosten zu sondieren. Mehr nicht“, so die Antwort. Ein Besuch von Pierre in England ließ Gerüchte in Richtung Ascari GT und Aston Martin ins Kraut schießen. „Da war nichts dran. Ich habe mich auf der Racing Show wirklich nur erholsam umgeschaut und natürlich viele Leute gesprochen“. Die Saison 2005 brachte den Durchbruch mit dem V(W)8Star. Das Konzept wurde im Rahmen der für den Divinol-Cup geltenden Regeln bei uns von Grund auf überarbeitet. „Renningenieur Walter Ohlert hat das bei mir gemanagt“. Die Klassensiege waren dem Schweizer nicht wichtig. Wichtig war die Gesamtpole auf dem Lausitzring. Wichtig war Platz 3 vom 22. Startplatz vor 250 Team-gästen in Hockenheim. Und wichtig war ihm der Fight mit den V8Star-Kollegen Thomas Mutsch und Ralf Goral in Hockenheim. Ein sehr positiver Auftritt der V8Stars von Team-Ryll und HEXAL-Racing.

Wichtig war dort die 1. Startreihe fürs Rennen. Im Wettbewerb dann leider ein technisch bedingter Ausfall. Zur Sensation wurde Dijon. Im beinharten direkten Duell mit dem späteren Meister Thomas Probst fehlten Pierre v. Mentlen am Ende 0,119 sec zum Sieg. Ein Wimpernschlag. Dazu zweimal die erste Startreihe sowie die schnellste Rennrunde. Anschließend ein kapitaler Motorschaden in Hockenheim. Seine Saison schien 14 Tage vor dem Finale in Most bereits beendet. Mit Nichten. Der FIA-GT-Bazillus schlug noch mal durch. Gute Kontakte in der Szene führten von einem Tag auf den anderen in Most zu einem Einsatz auf einem Ferrari 550 Maranello von Nico Wieth aus Deutschland. „Nach ca. 30 einigermaßen guten Runden im Training fühlte sich Pierre dort gerüstet für den Fight um den Sieg. Eine Pole, ein 2. Platz und ein Ausfall. „Da lag ich schon einige Runden klar in Führung“. Was er bescheiden verschweigt. Die Führung war kein Geschenk. „Die 580 Ferrarihengste unter der Haube waren gut im Futter, hä?“. Die Führung hatte er sich im direkten Fight über 4 Runden mit Thomas Probst jedoch sehr hart erkämpfen müssen.

2006 heißt nun die Weichen in Richtung eines neuen V8Starprogramms im Divinol-Cup Meisterschaftspaket zu stellen. Dazu wird es FIA-GT-Einsätze für den Schweizer geben.

Kontakte dazu bestehen. „Zwei viel versprechende“, lächelt er. Mehr war Pierre v. Mentlen nicht zu entlocken. Aber es ist ja auch noch viel Zeit bis zum Saisonaftakt 2006. „Und die werde ich nicht ungenutzt verstreichen lassen“, lächelte und wendet sich in Most seinen Technikern zu.
Vor wurde der Schweizer, ganz offensichtlich mit Technikern über Zeichnungen gebeugt in ein Gespräch vertieft im norditalienischen Modena gesehen. Die Techniker kannte der Beobachter nicht. Einer war der Sprache nach Tiroler.
Ferrari, Maserati, Lamborghini oder ein kleiner Hersteller aus dem Italienischen Mekka des Automobilsports…
Wir werden es erleben. 2006 verspricht Spannung.
Quelle: HTSmotorpresse

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