- Knapp vor Saisonstart gibt der DMSB die aktuellen Reglementänderungen bekannt
Um auch weiterhin ein hohes Maß an sportlicher Fairness bei den Rennen der DTM zu garantieren, wird ab 2008 jede Form von „Stallregie“ verboten, um eine Verzerrung des Wettbewerbs zu verhindern. Das Reglement 2008 führt explizit aus: „Stallregie (Teamorder), die das Rennergebnis verfälscht, ist verboten.“
Fenster für Pflichtboxenstopps definiert
Die DTM-Rennen werden ab 2008 durch die Einführung eines deutlicher
als bislang definierten Fensters übersichtlicher. Die einzelnen Läufe
über je ca. 160 km bzw. 60 Minuten werden dazu in drei Renndrittel eingeteilt.
Die beiden Pflichtboxenstopps mit Reifenwechsel und Möglichkeit zum Nachtanken
müssen im mittleren Renndrittel absolviert werden. In diesem Zusammenhang
wurden auch die bis 2006 geltenden Bestimmungen zum Safety-Car-Einsatz wieder
eingeführt, damit die Pflichtboxenstopps auch während einer Safety-Car-Phase
durchgeführt werden können. So wird gewährleistet, dass auch
ein Einsatz des Safety Cars zu einem Zeitpunkt, zu dem noch nicht alle Fahrzeuge
die obligatorischen Boxenstopps durchgeführt haben, nicht zu einer Verzerrung
des Wettbewerbs führt.
Fahrzeuggewichte neu eingeteilt
Die Mindestgewichte für die eingesetzten Fahrzeuge inklusive
Fahrer werden für 2008 wie folgt festgelegt:
• Fahrzeuge mit einer Aerodynamik-Variante 2008 1.050 kg
• Fahrzeuge mit einer Aerodynamik-Variante 2007 1.040 kg
• Fahrzeuge mit einer Aerodynamik-Variante 2006 1.030 kg
Das Basisgewicht der Fahrzeuge der Aerodynamik-Variante 2006 kann nach Ablauf
der ersten beiden Veranstaltungswochenenden noch angepasst werden.
Boxenstoppstrafe eingeführt
Als zusätzliche Sportstrafe wird ab 2008 die „Boxenstoppstrafe“
eingeführt. Sie ergänzt die bereits bislang praktizierten Strafen
im Renngeschehen wie etwa Zeitstrafe und Drive-Through-Strafe, um weniger
schwer wiegende Verstöße angemessener ahnden zu können. Piloten,
die ihre beiden Pflichtboxenstopps noch nicht absolviert haben, werden bei
dieser Strafform am Beginn der Boxengasse für die Dauer der verhängten
Strafzeit festgehalten, dürfen danach aber (im Gegensatz zur Drive-Through-Strafe)
ihre Box zum Reifenwechsel anfahren. Im Vergleich zu einem konventionellen
Boxenstopp verlängert sich der Aufenthalt damit lediglich um die Strafzeit;
im Vergleich zu Drive-Through und Zeitstrafe kostet dieser maßvolle
Eingriff in das Renngeschhen demnach nicht zusätzlich die Zeit für
die Anfahrt zur Box.
Warm-up verlegt
2008 findet das Warm-up nicht mehr am Sonntagmorgen statt, sondern
kurz vor Rennbeginn. Ab 13:05 Uhr haben die Piloten und Teams zehn Minuten
Zeit, die letzten Einstellungen am Fahrzeug zu kontrollieren und noch einmal
die Boxenstopps zu trainieren. (Motorsport-Guide.com)